Internationale Politik Das Täuschungsmanöver der Ayatollahs

Nichts fürchten die alten Männer im Iran mehr als eine aufgeklärte, politisierte Jugend. Deren grüne Revolution haben sie im eigenen Lande im Juni 2009 brutal niedergeknüppelt und jetzt starren sie angsterfüllt nach Tunesien und Ägypten und schwafeln davon, dass dies eine islamische Revolution sei, die der iranischen Revolution von 1979 nacheifere. Dabei wissen sie sehr genau, dass - wenn ein Vergleich angebracht ist - die arabischen Revolutionen der grünen Revolution ihrer eigenen Jugend von 2009 entspricht.

Deshalb versuchen die Ayatollahs jetzt mit allen Propagandatricks ihr eigenes Volk auf die falsche Spur zu bringen. Ob es ihnen gelingt? Ich hoffe nicht!


Karl

Ein Erfolgsrezept, dem schon viele Päpste huldigten.....

Die Zeit der Ayatollahs geht meiner Meinung nach auch schon zu ende. Darum haben sie große Angst. Machtbesessen wie sie sind.

Die heutige Jugend kann man nicht mehr "auf seine Seite bringen"!. Die haben raschest gelernt. Das Internet ist ihnen ein großer Helfer, auch im Iran.

Ich hatte im Jänner viele Zugriffe aus dem Iran auf meine HP. Der Ruf nach Freiheit ist auch bei ihnen unendlich groß.

Achmadine... hat mit den Ereignissen in Ägypten überhaupt nichts zu tun, auch wenn er das gerne möchte. Die im Iran sind ja noch grausamer und grauslicher. Gottesstaat nennen sie sich

Gott hat damit nichts zu tun.

Ich hoffe, die Nächsten die dran kommen sind die Ayatollahs und ihr "Gottes-Staat"!

Interessant ist die Meldung, dass selbst die Muslimbrüder in Ägypten den Ayatollahs im Iran widersprechen:

Die Unterstützung der Führung aus Teheran weist man allerdings in Ägypten zurück, und zwar sogar in streng islamischen Kreisen. So wehrte sich Anfang der Woche der Vorsitzende der dortigen Muslimbrüder, Mohammed Badie, entschieden gegen die Bezeichnung "islamische Revolution" für den ägyptischen Aufstand. Die Proteste am Nil nämlich, so erklärte er, seien eine "Volksrevolution" aus allen politischen und religiösen Gruppen des Landes.

@ hema,

ich denke, die grüne Revolutionsbewegung im Iran wird durch Ägypten Auftrieb erhalten.

Karl

Gott möge es verhindern! Es wird KEINE islamische Revolution mehr geben. Das Volk ist gescheiter geworden. Sie haben begriffen, dass sie nur missbraucht wurden.

Ich wünsche den Menschen im Iran ehrlichen Herzens auch endlich Frieden und Freiheit und ein Ende dieser sadistischen Mullahs, die Menschen zu Tode foltern lassen nur um an der Macht zu bleiben.

Gleiches wünsche ich auch den Menschen in Libyen, Algerien, Marokko und allen anderen Ländern, wo Menschen in Unfreiheit leben müssen und zu wenig zum Leben haben.

Um das iranische Volk im Unklaren über die tatsächlichen Beweggründe der ägyptischen Revolution zu lassen oder die Gründe so hinzubiegen, wie es die Ajatollahs gerne hätten, müsste die iranische Regierung schon, genau wie zu Beginn der Proteste in Ägypten, das Internet und den Mobilfunk lahmlegen.
Einfach nur im Land zu verkünden, dass es eine islamische Revolution war, genügt heute nicht mehr. Die Menschen im Iran haben Möglichkeiten, die wahren Gründe für die ägyptischen Proteste zu erfahren.

Ich glaube deshalb nicht, dass es gelingt, die iranische Bevölkerung auf eine falsche Spur zu bringen.

Myrja

myria,

ich glaube auch nicht, daß sich die aufgeklärte Bevölkerung des Iran so einfach auf eine falsche Spur bringen läßt.

Aber gegenüber Tunesien war schon Ägypten mit dem System Mubarak eine weit gefährlichere Sache für die Bevölkerung und das iranische Regime ist noch einmal eine gewaltige Steigerung. Dort wird das Militär nicht auf Seiten der Bevölkerung stehen und Ahmadinedschad hat zusätzlich die Revolutionsgarde mit der Basidsch-Miliz auf seiner Seite. Die kommen nicht mit Kamelen und Stöcken, die richten, ohne zu zögern, ein Blutbad an.

Was im Iran meiner Meinung nach passieren könnte ist, daß die Ayatollahs bei einem Aufstand an Macht verlieren und sich das Gewicht zu Gunsten Ahmadinedschads verlagert. Die führenden Leute seiner Revolutionsgarden halten Schlüsselstellen der iranischen Wirtschaft besetzt. Dort sitzt das Geld.

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adam

Die Regierung im Iran fordert:

Abgeordnete haben Kritik an Regime satt:
Oppositionsführer sollen hingerichtet werden

Forderung: "Tod für Moussavi, Karroubi und Khatami"
Irans Regime will Proteste wie 2009 unterbinden

Im Iran werden nach Protesten gegen die Regierung Forderungen nach der Todesstrafe für Oppositionsführer laut.

Die Regierungskritiker Mir-Hossein Moussavi (Mussawi) und Mehdi Karroubi sollten wegen korrupten Verhaltens vor Gericht gestellt werden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Irna Abgeordnete. Auf diesen Straftatbestand, der wiederholt schon gegen Dissidenten angewandt wurde, steht die Todesstrafe.

http://www.news.at/articles/1107/12/289087/abgeordnete-kritik-regime-oppositionsfuehrer

Die Gegner der Regierung fordern:

"Tod dem Diktator" Mahmoud Ahmadinejad:

Die Revolution erreicht jetzt auch den Iran
Ein Passant wird bei Zusammenstößen erschossen
Oppositionsführer Moussavi unter Hausarrest gestellt

Heute started der Film "The green wave" in den Kinos. Dieser Film über die Niederschlagung der grünen Revolution im Iran erhält viele Vorschusslorbeeren. Mehr dazu im Linktipp: