Internationale Politik Der Feind im Weißen Haus

pschroed
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von pschroed

Vielleicht erkennen einige Trumpwähler was für ein Monster in ihrem weißen Haus sitzt.
Es sind diese Vorfälle welche hoffen läßt.
Viele US Bürger sind beiweitem nicht ideologisch verblendet Daumen hoch
phil.

Restaurant setzt Trump´s Sprecherin vor die Tür.

Stephanie Wilkinsons kleines Restaurant namens "The Red Hen" im Örtchen Lexington in Virginia ist jetzt berühmt. Das hat allerdings nichts mit dem Essen zu tun, das dort serviert wird. Vielmehr hat es etwas mit Essen zu tun, das dort nicht serviert wurde. Ende vergangener Woche tauchte überraschend Sarah Huckabee Sanders in dem Restaurant auf, die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump. Lange blieb sie nicht, denn Wilkinson bat sie höflich, das Etablissement zu verlassen. Man habe gewisse Standards, die es aufrechtzuerhalten gelte. Ehrlichkeit zum Beispiel. Oder Mitgefühl.

Mittlerweile hat sich Wilkinson ausführlich zu dem Vorfall geäußert, und Sanders hat bestätigt, dass man sie gebeten habe zu gehen. Und natürlich hat sich am Montag auch Donald Trump eingeschaltet und das Restaurant, das er noch nie aus der Nähe gesehen hat, auf Twitter als dreckig beschimpft. Die Besitzer sollten lieber mal sauber machen, statt seiner verdienten Mitarbeiterin den Service zu verweigern.

Die Mitarbeiter des Restaurants fühlten sich bei Sanders Besuch unwohl
Lexington liegt gut 300 Kilometer von Washington entfernt. Daher war Wilkinson überrascht, als am Freitagabend das Telefon in ihrer Wohnung klingelte und der Koch erzählte, Sarah Huckabee Sanders sei gerade eingetroffen. Die Mitarbeiter fühlten sich unwohl, sagte er. Um eine Verwechslung auszuschließen, fuhr Wilkinson umgehend zum Restaurant. Es war keine Verwechslung. Sanders saß mit ihrem Mann und einigen anderen Gästen zusammen, als Vorspeise gab es Käseplatte. In der Küche wurden bereits die Hauptgerichte für die Gruppe vorbereitet. Was sie tun solle, fragte Wilkinson ihre Mitarbeiter. Wenn diese das wünschten, würde sie Sanders bitten, das Lokal zu verlassen. Genau das wünschten die Mitarbeiter.

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von ehemaliges Mitglied

wie lange er wohl geübt hat, bis er seine faschistischen Vorbilder so perfekt imitieren kommte - und da fragt man sich noch, wie Hitler an die Macht kommen konnte ... ja, selbst auch sein Umfeld setzt sich aus den selben Interessengruppen zusammen. ..
 

wandersmann
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 26.06.2018, 08:37:55

@pschroed

ist das Verhalten der Restaurantbesitzerin nicht aber auch eine Form von Rassismus?

Wie groß wäre hier der Aufschrei wohl gewesen, hätte sie eine Gruppe Schwarzer vor die Tür gesetzt, mit der Begründung, die Mitarbeiter würden sich bei deren Anwesenheit unwohl fühlen?


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olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 26.06.2018, 15:32:13

Wenn das RAssismus ist, wird nun also die überlegene Rasse der Weissen benachteiligt? SChon etwas lächerlich diesesArgument, mit Verlaub.
Besonders toll hat sich wieder mal der alte, weisse Mann im Capitol twittertechnisch geäussert: obwohl er noch nie in der Nähe dieses Restaurants war, erklärte er, es sei schmutzig.
Die rausgeworfene, weisse Dame wird aber froh darüber sein, weil sie damit Aufmerksamkeit erweckt und davon von eigenen Grausamkeiten oder denen ihres Chefs in ihren Kreisen ablenken kann. Es lässt sich ja trefflich über Ungerechtigkeiten anderer erzählen und die eigenen ausblenden.
Man sieht überdeutlich, wie zerrissen die USA seit Trump sind und ich freue mich eigentlich darüber, wenn solche Dinge geschehen und dies damit offensichtlich wird. Olga

pschroed
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 26.06.2018, 15:32:13
@pschroed

ist das Verhalten der Restaurantbesitzerin nicht aber auch eine Form von Rassismus?
Wie groß wäre hier der Aufschrei wohl gewesen, hätte sie eine Gruppe Schwarzer vor die Tür gesetzt, mit der Begründung, die Mitarbeiter würden sich bei deren Anwesenheit unwohl fühlen?
Unrecht hast du nicht, es ging um Homosexuelle welche im Restaurant angestellt sind, nachdem die Sprecherin von dem Wirren im Restaurant war, fragte die Besitzerin  ihre Mitarbeiter in der Küche wie sie sich verhalten soll, die entschieden Rauswurf.
Ich finde den Link nicht mehr.
Phil.
pschroed
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von pschroed
als Antwort auf pschroed vom 26.06.2018, 16:58:37
@pschroed

ist das Verhalten der Restaurantbesitzerin nicht aber auch eine Form von Rassismus?
Wie groß wäre hier der Aufschrei wohl gewesen, hätte sie eine Gruppe Schwarzer vor die Tür gesetzt, mit der Begründung, die Mitarbeiter würden sich bei deren Anwesenheit unwohl fühlen?
Es ging um Homosexuelle welche im Restaurant angestellt sind, nachdem die Sprecherin von dem Wirren im Restaurant war, fragte die Besitzerin  ihre Mitarbeiter in der Küche wie sie sich verhalten soll, die entschieden Rauswurf.
Die Entscheidung kann ich nachvollziehen.
Ich finde den Link nicht mehr.
Phil.

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olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 26.06.2018, 16:58:59

Es dürfte in den USA so ein wie auch in Deutschland: das Hausrecht haben die Inhaber der Restaurants und können entscheiden, wenn sie haben wollen oder nicht.
In Augsburg kann man dies derzeit gut erkennen an der AFD, die dort eine Parteiversammlung abhält und dringend Hotelzimmer benötigt. Sie erhielten sie in den besseren Hotels nicht ,weil die Inhaber dort viele internationale Mitarbeiter und auch Gäste haben und dies nur gemacht hätten, wenn die AFD schriftlich versichert hätte, dass sie dies Menschen nicht mit ihren rassistischen Reden belästigt. Tat die AfD nicht und musste dann suchen - sie fanden auch Zimmer, aber einige Kategorien tiefer.
Mir gefällt die Vorstellung gut ,dass Gauland und Weidel, wie einst Maria und Josef, auf die Suche nach einer Herberge gehen und vielleicht in einem Stall enden. Nur ein Kindlein fehlte bei Gauland und Weidel .... Olga

pschroed
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von pschroed

Trump in Brüssel nicht willkommen.
Phil.

ZITAT FLANDER.INFO.be

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Protestmarsch in Brüssel.

ZITAT

Zu der Kundgebung hat die Vereinigung „Trump Not Welcome“ aufgerufen, zu der sich etwa 70 Organisationen aus der Friedens-, Frauen- und Menschenrechtsbewegung zusammengeschlossen haben. Sie protestiert gegen die von Trump geforderte Erhöhung der Militärausgaben und gegen seine Asylpolitik.
„Wir lehnen Trumps sexistische, rassistische und asoziale Politik kategorisch ab“, sagte eine der Teilnehmerinnen. Frieden, Migration und Klima sind wichtige Themen der Kundgebung. "Es geht nicht um den Mann selbst, sondern um die Politik, für die er steht. Eine Welt, in der Waffen willkommen sind, aber keine Flüchtlinge oder Migranten. Eine Welt, in der Kinder eingesperrt sind. Wir wollen eine andere Art von Gesellschaft", erklärte Isabelle van Brabant, eine der Initiatorinnen,.

Den Teilnehmern gefällt auch nicht, wie Trump mit Frauen umgeht. Auffällig: Eine lange Reihe von Kindern in Weiß mit einem Kuscheltier in der Hand. Eine Anklage gegen Trumps „unmenschliche Migrationspolitik“, so die Demonstranten.

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pschroed
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von pschroed

Zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter  von Mueller angeklagt.
Ich erinnere mich noch wie vehement diese Eingriffe in die US Wahlen hier im ST. von den Putinversteher abgewehrt wurden. Ob Trump auch hier wieder den Kopf aus der Schlinge bekommt. Wie immer sieht der Kreml die Anklage als Lüge.
Phil.

Russische Hacker werden angeklagt. - Nur die erste Seite vom link
 

  • US-Sonderermittler Mueller hat zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter wegen der Hacker-Angriffe im Wahlkampf 2016 angeklagt.
  • Erstmals wird damit direkt die russische Regierung für die Hacks gegen das Clinton-Team und Wahl-Behörden verantwortlich gemacht.
  • Vor dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin bringt das die US-Regierung in Verlegenheit.
  • Trump-loyale Republikaner versuchen unterdessen, den Mueller-Vorgesetzten Rod Rosenstein loszuwerden.
Von Johannes Kuhn, Austin
Die Trumps saßen gerade bei der Queen zum Teetrinken, da trat gut 6000Kilometer westlich Rod Rosenstein vor die Presse. Der stellvertretende Justizminister hatte Neuigkeiten von Sonderermittler Robert Mueller zu verkünden: Der erhebt Anklagen gegen zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter wegen mutmaßlicher Hackerangriffe im US-Wahlkampf 2016.
Die Vorwürfe gehen von Verschwörung über illegales Eindringen in Computersysteme und Identitätsdiebstahl bis hin zu Geldwäsche. Dass die Beschuldigten jemals einen amerikanischen Gerichtssaal von innen sehen werden, gilt allerdings als unwahrscheinlich.

Der Neuigkeitswert der Anklageschrift liegt vor allem in den Details zu Identität und Vorgehen der Hacker. Und im Zeitpunkt, der für die amerikanische Regierung unangenehm ist - und das nicht nur, weil in den Nachrichten der langersehnte Besuch des US-Präsidenten bei der britischen Königin kurzzeitig in den Hintergrund rückte.

Am Montag trifft Trump in Helsinki Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Muellers Ermittlungen machen nun erstmals konkret den russischen Geheimdienst in "offizieller Tätigkeit" für die Hackerangriffe auf das Umfeld Hillary Clintons im Jahr 2016 verantwortlich. Zuvor hatte es nur geheißen, eine Organisation in Sankt Petersburg habe die Angriffe unternommen.

Wessen Interessen vertritt Trump?
Neben der Clinton-Kampagne listet Mueller teilweise erfolgreiche Digitaleinbrüche in die Systeme der bundesstaatlichen Wahlkommissionen und bei Firmen auf, die mit der Programmierung von Wahlsoftware zu tun hatten. Das Ergebnis der Wahl sei nicht verfälscht worden, betonte Rosenstein.

Dennoch geht es um die Integrität der Wahlen. Trump, der die russischen Manipulationsversuche stets herunterspielt hat und Muellers Untersuchung zur Moskauer Wahlbeeinflussung als "Hexenjagd" gegen sich bezeichnet, steht nun unter Druck. Einige Demokraten fordern sogar die Absage des Gipfeltreffens, der verbliebene Rest moderater Republikaner zumindest, dass das Thema nun in den Mittelpunkt der Begegnung rücken sollte.

"Ich werde definitiv und streng fragen", erklärte Trump in London vor Veröffentlichung der Anklagen auf die Beeinflussungs-Vorwürfe gegen Russland angesprochen. "Ich glaube aber nicht, dass man ein 'Mist, ich hab' es getan, ich hab' es getan, du hast mich erwischt' erleben wird."

Ernsthafte Konsequenzen muss der Kreml also offenbar nicht fürchten - und mit welcher Ernsthaftigkeit Trump in dieser Angelegenheit überhaupt die Interessen seines Landes vertritt, ist weiterhin unklar: Die genaue Art der Kontakte zwischen dem Trump-Team und russischen Akteuren im Jahr 2016 ist umstritten. Die neuen Anklagen beschuldigen keine US-Amerikaner, die Geheimdienst-Hacker unterstützt zu haben.

Allerdings hatte Roger Stone, ein Trump-Freund, im Jahr 2016 mehrmals Kontakt mit der Twitter-Figur "Guccifer 2.0", die Mueller einer Gruppe des russischen Militärgeheimdienstes zuordnet. Guccifer versuchte, Journalisten und andere Amerikaner zu kontaktieren. Auch eine namentlich nicht genannte Organisation, bei der es sich um Wikileaks handeln dürfte, kommunizierte mit Guccifer und bat um Dokumente aus dem Clinton-Fundus.

 
olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 14.07.2018, 08:20:52

Interessant finde ich auch, dass Muller auch zwei Leute aus dem TEam Trump mittlerweile stark im Focus hat und diese beiden Herren auch munter plaudern, weil sie hoffen, dass sie damit ihre(Haft)-Strafen reduzieren können.
Was der unsägliche Trump nun mit dem viel cleveren Putin besprechen wird, wird man sehen. Da Trump ein Mann "des Bauchgefühls" ist, sollte sich jeder überlegen, ob dieses wirklich so gut ist, wie es in esoterischen KReisen und anderen oft gesagt wird. Ich war schon immer der Meinung, dass es viele Menschen gibt, die Bauchgefühl mit starken Blähungen verwechseln.
Bei Trump ist nur positiv, dass er vieles nicht allein entscheiden kann und die Genehmigung des Kongress benötigt, bzw. wenn es EU-spezifische Angelegenheiten betrifft, auch diese (z.B. Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Annexion usw.).
Tragisch ist nach meiner Meinung ,dass uns Trump erhalten bleiben kann. Soeben hat er erklärt, nochmals antreten zu wollen "weil es viele so wünschen".
DA kann man nur noch auf eine biologische Lösung hoffen, bei einem Mann in diesem Alter auch kein abstrakter Wunsch, wie ich denke. Olga


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