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Internationale Politik Der Gewinner der US-Invasion im Irak

sysiphus
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.09.2010, 11:36:08


Aber das sind eben die „Kollateralschäden“, die so ein „Befreiungskrieg“ mit sich bringt. Die muss dann in Kauf nehmen.


Befreiungskrieg = Kollateralschäden?
Keine Befreiung = keine Kollateralschäden?



Diesem Kollateralschaden im Zuchthaus Sonnenburg 1945, entkam mein Vater mit einigen Hundert anderen Häftlingen die den Todesmarsch zum Zuchthaus Brandenburg antreten mußten.

sysiphus...

hafel
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von hafel
als Antwort auf sysiphus vom 01.09.2010, 12:50:05
Na, da haben wir ja heute auch ein historisches Datum. Am 01. September 1939 hatte A. H. Polen überfallen. Auch dieser Krieg begann mit Täuschen und Tricksen:

Zwei Tage nach Abschluss des deutsch-sowjetischen Abkommens machten die Engländer aus der Polen gegebenen Garantie vom März 1939 ein Militärbündnis. Um das drohende Unheil abzuwenden, schlug Mussolini noch eine Konferenz der Großmächte vor. Auch die Polen waren zu Gesprächen bereit. Trotzdem ließ Hitler am 01. September 1939 ohne eine Kriegserklärung die deutschen Truppen in Polen einmarschieren. Damit war für England und Frankreich der Bündnisfall gegeben. Am 03. September, also zwei Tage später, erklärten England und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg. Das hatte Hitler so nicht erwartet. Hitler glaubte, dass sich die Westmächte mal wieder mit einer Protestnote begnügen würden. Damit ließen sich die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges nicht mehr aufhalten.

Hitlers Außenpolitik war von Tricksen und Täuschen bestimmt. Aber, Hitler hatte bereits in seinem Buch „Mein Kampf“ 1925 unmissverständlich formuliert:

Auszüge daraus:
„Die Grenzen des Jahres 1914 bedeuten für die Zukunft der Nation nichts…. Wir Nationalsozialisten ziehen bewusste einen Strich unter die außenpolitische Richtung unserer Vorkriegszeit (hier meinte Hitler den ersten Weltkrieg) …… Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten… Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Russland und die ihm Untertanen Randstaaten denken“

Deutlicher hätte Hitler seinen Eroberungsplan nicht formulieren können. Als zweiten Hauptfeind eines nationalsozialistischen Deutschland hatte Hitler in den Jahren vor der Machtübernahme (in „Mein Kampf) Frankreich bezeichnet, „den unerbittlichen Todfeind“ und „chauvinistischen Erbfeind“ des deutschen Volkes.

Noch im Mai 1933 behauptete Hitler in einer Reichstagsrede, dass er mit den anderen Völkern Europas in Frieden und Freundschaft leben möchte. Die ersten außenpolitischen (täuschungs-) Schritte schienen diesen Friedenswillen „zu belegen“. So wurde z.B. der Berliner Vertrag von 1926 mit der Sowjetunion verlängert.

Ohne Gewissensbisse und hinterhältig schloss Hitler wenige Tage vor Kriegsbeginn (am 23. August 1939) mit Stalin einen Nichtangriffspakt. In einem geheimen (heute zugänglichen) Zusatzprotokoll wurden die Interessengebiete in Osteuropa abgegrenzt: Estland, Lettland, Teile Finnlands, Bessarabien und das östliche Polen sollten zum sowjetischen Interessengebiet gehören. Dagegen Litauen und das westliche Polen zur deutschen Interessensphäre. Polen sollte also wieder einmal –wie vom Ende des 18ten Jahrhunderts bis 1918 – ein geteiltes Land werden.

Die Folgen dieses Krieges waren schrecklich und grausam:
Von 1939 bis 1945 standen 110 Millionen Soldaten unter Waffen. Von ihnen fielen 27 Millionen im Kampf, während die Zivilbevölkerung 25 Millionen Tote beklagte (darunter 6 Millionen durch Nazi-Rassenpolitik) Russland und Deutschland waren am meisten betroffen.

Das Ergebnis eines Krieges, den Hitler seit seinem Eintritt in die Politik gewollt, systematisch vorbereitet und schließlich mutwillig entfesselt hatte.

Möge uns und unseren Nachkommen das in Zukunft erspart bleiben. Deshalb wehret den Anfängen!

Hafel


Karl
Karl
Administrator

Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von Karl
als Antwort auf sysiphus vom 01.09.2010, 12:50:05
Hallo Sysiphus,


ich bin über solche Bilder ebenso erschüttert und sie haben auch meine Abscheu vor den Nazis und allen ähnlichen Bestrebungen begründet. Ich kann deshalb nur Zorn empfinden, wenn wieder Herrenmenschentum und Größenwahn auferstehen. Ich kann trotzdem nicht sehen, warum diese Bilder den Überfall auf den Irak rechtfertigen sollten. Ich würde, wenn überhaupt, die Parallelen eher mit dem Überfall auf Polen und dem Beginn des 2. Weltkrieges ziehen. Vergleiche hinken jedoch immer.

Karl

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carlos1
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von carlos1
als Antwort auf sysiphus vom 01.09.2010, 12:50:05
Nicht jeder Leichenberg ist ein Kollateralschaden, sysiphus. Was die Nazis taten, war Massenmord an Unschuldigen. Weil Saddam auch ein Masenmörder war, ein grausamer Machtmensch, ist noch lange nicht der Krieg gegen ihn und sein Land das Allheilmittel. Die Gefährlichkeit Saddams ist nicht mit der Hitlers vergleichbar.

Das Thema lautet doch: Der Gewinner der US-INvasion im Irak.

Kann es in einem Krieg je Gewinner geben? Bismarck fragte einmal, ob es ein Ziel gebe, dass die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert wären. Das war 1850 in seiner berühmten Olmütz-Rede (3.12.1850). Später führte er drei Kriege, suchte sie so gut wie möglich zu begrenzen.

Was waren also die Ziele des Krieges im Irak? Waren sie die Opfer wert? Ist die Lage im Irak eine bessere als zuvor? Bismarck forderte die Kriegsanhänger 1850 auf, sich vorzustellen, was sie den Witwen und Waisen der totgeschossenen Soldaten sagen müssten, dem Bauern auf den rauchendem Trümmern seines Gehöftes. Sollte man den Opfern sagen, dass sie getrost ein sollten, die Kriegsziele (ja, welche denn?) seien erreicht worden, der Irak eine Demokratie im Werden, aber irgendwann könnte es ja so weit sein? Darf man den zusammengeschossenen Krüppeln sagen, dass sie stolz sein dürfen auf das Erreichte: Saddam ist weg? Die irakischen Gefängnisse seien zwar im Moment noch nicht besser als Abbu Greib, aber alles gehe seine guten Wege. Die irakische Ölproduktion übernimmt doch wieder einen wichtigen Part der globalen Energieversorgung.

c.
sysiphus
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Mitglied

Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf carlos1 vom 01.09.2010, 18:36:07
Für eine erste Antwort auf deinen Beitrag vom 01.09.2010 18:36, Carlos, habe ich mich erst einmal "schlau" machen müssen, weil mir die berühmte Olmütz-Rede Bismarks nicht bekannt war. Also hab ich beim DHM in die dortige Biografie des Eisernen Kanzlers nachgeschaut und folgendes gefunden:

3. Dezember 1850: Im Preußischen Landtag verteidigt Bismarck die "Olmützer Punktuation", in der Preußen mit Rücksicht auf Österreich von einer Fortführung der Unionspolitik absieht. Mit dieser Rede empfiehlt er sich insbesondere den hochkonservativen Kreisen um König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.

Gruss sysiphus...
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 01.09.2010, 18:36:07
Nicht jeder Leichenberg ist ein Kollateralschaden, sysiphus. Was die Nazis taten, war Massenmord an Unschuldigen. Weil Saddam auch ein Masenmörder war, ein grausamer Machtmensch, ist noch lange nicht der Krieg gegen ihn und sein Land das Allheilmittel. Die Gefährlichkeit Saddams ist nicht mit der Hitlers vergleichbar.

Da bist du wohl ebissel daneben. Zwei Tage vor Kriegsausbruch gab es ein Ultimatum von Bush in welchem er Hussein aufforderte die chemischen Massenvernichtungswaffen ihm abzuliefern. Man verwies dabei auf ein Labor in Containern, welches in der Wüste ständig umher kutschiert wird. Dieses Labor und die Waffenarsenale hat man bis zum heutigen Tag nicht gefunden. Bushs privater Irakkrieg hinterließ zwischen 665.000 und 1.100.000 Tote bei den Zivilisten. Soll ich nochmal das Video über den Angriff auf Bagdad verlinken oder reichen das bisherige Dutzend. Das ist auch Völkermord.

In der Begründung zur Verurteilung Husseins stützte man sich auf Indizien zum Giftgasangriff auf die Kurden im Nordwesten des Landes. Einen wirklichen Beweis gab es nicht. Aber es gab vor einem halben Jahr an der Türkisch-Irakischen Grenze einen weiteren Angriff mit chemischen Waffen auf Kurden. Lebt Saddam Hussein etwa noch?


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carlos1
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von carlos1
als Antwort auf sysiphus vom 01.09.2010, 19:15:42
„3. Dezember 1850: Im Preußischen Landtag verteidigt Bismarck die "Olmützer Punktuation", in der Preußen mit Rücksicht auf Österreich von einer Fortführung der Unionspolitik absieht. Mit dieser Rede empfiehlt er sich insbesondere den hochkonservativen Kreisen um König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.“ Zit bei sysiphus



Ich habe mich auf eine Denkfigur aus dieser politischen Rede zur Olmützer Punktation 1850 bezogen, sysiphus. Deshalb erwähnte ich auch den Autor (Bismarck) und kurz den Anlass. Preußen stand 1850 vor der Wahl gegenüber Österreich in der Frage der Erfurter Union (Eintreten für die konstitutionelle Bewegung in Dtld und die dt. Einheit) nachzugeben oder den Krieg zu riskieren. Bismarck verteidigte das Zurückweichen des Königs, weil er sah dass Österreich mit seinen Verbündeten in Dtld stärker war und auf die Hilfe Frankreichs und Russlands hoffen konnte. Es wäre ein allgemeiner Krieg in Europa geworden, in dem Preußen nicht siegen konnte. Frankreich, Russland und Österreich hätten eine teilweise Einigung Dtlds unter Preußens Führung nicht hingenommen. Natürlich empfiehlt er sich dem König und den hochkonservativen Kreisen. Aber er verhinderte durch seine Rede, dass ein Krieg ausbrach. Olmütz war eine Demütigung Preußens durch Österreich und zeigte die Grenzen seiner Macht auf.


Ein Auszug aus der Rede Bismarcks vor der Abgeordnetenkammer am 3.12.1850

„Die einzige gesunde Grundlage eines großen Staates und dadurch unterscheidet er sich von einem kleinen Staat, ist der staatliche Egoismus und nicht die Romantik (Anm: Damit meinte B. die Prinzipienpolitik der Liberalen), und es ist eines großen Staates nicht würdig für eine Sache zu streiten, die nicht seinen eigenen Interessen angehört (damit geht B. in Frontstellung gegenüber den Liberalen und anderen Kriegsanhängern). Zeigen Sie mir, meine Herren ein des Krieges würdiges Ziel und ich will Ihnen beistimmen. Es ist leicht für einen Staatsmann, sei es im Kabinette oder in der Kammer (Anm: Parlament), mit dem populären Winde in die Kriegstrompete zu stoßen und sich dabei an seinem Kaminfeuer zu wärmen oder von dieser Tribüne donnernde Reden zu halten und es dem Musketier, der auf dem Schnee verblutet, zu überlassen, ob sein System Sieg und Ruhm erwirbt oder nicht. Es ist nichts leichter als das, aber wehe dem Staatsmann, der sich in dieser Zeit nicht nach einem Grunde zum Kriege umsieht, der auch nach dem Kriege noch stichhaltig ist. Ich bin der Überzeugung, Sie sehen die Fragen, die uns jetzt beschäftigen, nach einem Jahr anders an, wenn Sie sie rückwärts durch eine lange Perspektive von Schlachtfeldern und Brandstätten, Elend und Jammer, von hunderttausend Leichen und hundert Millionen Schulden erblicken werden. Werden Sie dann den Mut haben, zu dem Bauer auf der Brandstätte seines Hofes, zu dem zusammengeschossenen Krüppel, zu dem kinderlosen Vater hinzutreten und zu sagen: ´Ihr habt viel gelitten, aber freut Euch mit uns, die Unionsverfassung ist gerettet´?“
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c
carlos1
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.09.2010, 21:10:32
"Da bist du wohl ebissel daneben. Zwei Tage vor Kriegsausbruch gab es ein Ultimatum von Bush in welchem er Hussein aufforderte die chemischen Massenvernichtungswaffen ihm abzuliefern." hinterwaeldler


Du bist auf dem falschen Dampfer, hinterwaldler. Ich beziehe mich auf das Argument von sysiphus, der Krieg gegen einen Diktator per se für gerecht oder richtig hält. Der Krieg gegen Hitler war unumgänglich notwendig. Hitler war der Aggressor.
adam
adam
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Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von adam
als Antwort auf carlos1 vom 01.09.2010, 18:36:07
Das Thema lautet doch: Der Gewinner der US-INvasion im Irak.

...Kann es in einem Krieg je Gewinner geben?

...Was waren also die Ziele des Krieges im Irak?



@carlos,

wenn man von einem Gewinner des Irakkrieges reden kann, dann in dem Sinn, daß die Kriegsgegner Recht behalten haben. Der Krieg war unrechtmäßig und falsch. Er hat das Vertrauen islamischer Länder in die westliche Zivilisation auf sehr lange Zeit empfindlich geschädigt.

Was den Grund zum Krieg anbelangt, sehe ich im Irakkrieg einen Zusammenhang zu 9/11 und zum von G.W. Bush erklärten Krieg gegen den Terrorismus. Nachdem Sadam Hussein eine Beteiligung am Angriff auf das Worldtradecenter nicht nachgewiesen werden konnte, kamen die Massenvernichtungswaffen ins Spiel. Ich vermute, daß die Bushadministration einen Krieg gegen ein islamisches Land als Beispiel der Abschreckung, in Verbindung zu ihrem Krieg gegen den Terrorismus wollte, eine Machtdemonstration als Warnung für alle Staaten, die nicht kooperieren wollten, um weltweit möglichst freie Hand zu haben. Dazu ein Zitat von G.W. Bush:

"Wir werden den Terroristen ihre Geldmittel abschneiden, sie gegeneinander aufbringen, sie von Ort zu Ort treiben, bis es für sie keine Zuflucht oder Ruhe mehr gibt. Und wir werden die Staaten verfolgen, die dem Terrorismus Hilfe zur Verfügung stellen oder ihm einen sicheren Hafen bieten. Jedes Land in jeder Region muss sich jetzt entscheiden – entweder es steht an unserer Seite oder an der Seite der Terroristen."
geschrieben von G.W. Bush am 20.9.2001 vor dem Kongress zum Krieg gegen den Terror (Wikipedia)


Die Operationen in Afghanistan waren, nach meiner Vermutung, nicht tauglich für den Krieg gegen den Terror, weil sie, als öffentlich erklärtes Ziel, lediglich zur Festnahme von Osama Bin Laden dienten. Die Bushadministration wollte einen Krieg gegen ein islamisches Land und verstand unter der Bezeichnung Krieg gegen den Terror eigentlich "Krieg gegen den Islam". Zugegeben, ein schlimmer Verdacht, der sich auch mit fundamentalistischen, religiösen Ansichten von G.W. Bush erhärten läßt. Die zivilen Opfer im Irak erscheinen so in einem anderen Licht.

Die doppelte Präsidentschaft von Bush jun. war m. A. nach, aussenpolitisch gesehen, eine einzige Lüge, die auch innenpolitisch Einschnitte in die US-Demokratie bedeutete. Alle wurden belogen, nicht nur was die Massenvernichtungswaffen anbelangt, sondern auch, was der eigentlichen Grund des Irakkrieges war. Nicht zuletzt wurden auch die Bürger der USA belogen, bis hin zu den amerikanischen Soldaten, die im Krieg ihren Kopf hinhalten mußten.

--

adam




hafel
hafel
Mitglied

Re: Der Gewinner der US-Invasion im Irak
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 01.09.2010, 22:56:13
Adam, ich hänge mich hier mal mit an:

Zur Aufarbeitung des Irak-Krieges gehört auch "Schröders NEIN", Schröders Weg der Vernunft.

Merkels Vorgänger, Gerhard Schröder, hat der Bundeswehr einen Waffengang erspart, der weder vom Völkerrecht gedeckt war, noch wesentlich zum Frieden beigetragen hat,

Das Verheerende an diesen Kampfhandlungen sind die Opfer. Da faselten doch die PR-Strategen von "chirurgischen Schlägen" gegen die feindlichen Stellungen des Diktators Saddam Hussein. Die tatsächlichen Opferzahlen sind zu diesen Aussagen ein Hohn.

Georg W. Bush ließ es dem damaligen deutschen Kanzler Schröder deutlich spüren, dass sich dieser der westlichen Kriegsallianz – zu der auch Dänemark zählte – verweigerte.

Selbstverständlich ist im westlichen Verteidigungsbündnis Solidarität zu üben - und gerade die deutsch-amerikanische Partnerschaft ist ein sehr hohes Gut. Die Entscheidung G. Schröders. Deutschland aus diesem Krieg herauszuhalten, zeigt aber auch, dass zu einer großen Freundschaft auch die Kraft zum Nein – Sagen und Standhaftigkeit gehören.

Schröders Entscheidung war ein Weg der Vernunft.

Hafel

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