Internationale Politik Der Gipfel

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Der Gipfel
geschrieben von Tina1
Linktipp: Die Klima-Allianz bröckelt

Die Europäer stehen zum Weltklimavertrag, auch nach dem Ausstieg der USA. Doch ob das Abkommen tatsächlich überlebt, ist ungewiss. Erste Brüche deuten sich an.

Deutschland, Frankreich, Italien, China und Indien hatten sich prompt zum Klimavertrag bekannt. Doch seit Freitagabend herrscht Ernüchterung: Anders als geplant haben die EU und China bei ihrem Gipfel am Freitag keine gemeinsame Erklärung zum Klimaschutz verabschiedet.

Ob die Welt wirklich geeint hinter dem Abkommen stehe, sei zweifelhaft, meint Reimund Schwarze, Klimapolitikexperte am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Selbst in der Europäischen Union gebe es Kritiker des Klimavertrags, etwa Polen und Ungarn, die eine Chance zur Unterminierung des Abkommens nutzen könnten.

Schwarze erinnert an das Auseinanderfallen der Weltgemeinschaft beim ersten Versuch eines Klimavertrags: Nachdem die USA aus dem Kyoto-Protokoll ausgestiegen waren, verabschiedeten sich auch Kanada und Australien - das Kyoto-Abkommen blieb als Klimavertrag wirkungslos.

Sollen die USA nun isoliert werden?

Nein, meint der Politikgelehrte Dennis Tänzler vom Beratungsinstitut adelphi, man müsse die Krise "als Wettbewerb" annehmen. Die USA sollten beweisen dürfen, dass sie "den besten Umweltschutz der Welt" betreiben wollten, wie es Präsident Trump immerhin bei seiner Austrittsrede angekündigt hatte. Die Gespräche müssten weitergehen, ansonsten drohe der Nationalismus in den USA gestärkt zu werden.

Die Staatengemeinschaft will nun vor allem die Bundesstaaten der USA stärker einbinden, die sich eigene Klimaziele gesetzt haben. Sie könnten in den Klimaverhandlungen eine prominentere Rolle einnehmen, so die Hoffnung.

Trump hätte die USA im Klimavertrag belassen und dem Land damit Mitspracherecht sichern können, selbst ohne die Vereinbarungen zu erfüllen - Sanktionen sieht das Abkommen nicht vor. Dass Trump aber den Austritt vollzogen habe, liege daran, dass er Gerichtsprozesse in den USA befürchtete. Weil das Vertragswerk von Paris so stark sei, wäre Trump nur das Lossagen von allen Vertragsregeln geblieben, meint Bals.

"Trump will verhandeln, das muss man positiv sehen", sagt Schwarze. Der US-Präsident habe den Ausstieg aus dem Klimavertrag "rein technisch gerechtfertigt und ein Abkommen nicht prinzipiell abgelehnt", meint auch Tänzler. Folglich ließe sich über die Gestaltung weiter diskutieren. Ein erstes Angebot gibt es: Russlands Präsident Putin stellte am Freitag neue Verhandlungen mit den USA in Aussicht. "Eine Einigung ist immer noch möglich", sagte Putin.

Bei der Verhandlung des Paris-Abkommens konnten die Vertreter des Erdöllandes Saudi-Arabien nicht immer zur Zustimmung bewogen werden. Abstimmungen zu solchen Punkten wurden deshalb durchgeführt, wenn die Delegierten des Landes höflicherweise zur Toilette verschwanden. von mir fett gedruckt

geschrieben von Axel Bojanowski
olga64
olga64
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Re: Der Gipfel
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2017, 16:51:21
xxxx
Mart gib es auf, dieseR "advocatus diabolicus", mit ernsthafter Absicht ALLE ,die andere Meinungen vertreten ins Lächerliche zu ziehen,alle die..haben,so vermute ich, eine gravierende Störung der Persönlichkeit.
Man kann es einfach nicht mehr ernst nehmen.-Ignorieren!

Deiner Vermutung -> kann ich nur zustimmen!Ciao e stai bain!


Seltsam - Sie schreiben an Mart ermunternde Worte und richten diesen unvergleichlich interessanten Beitrag dann an mich. Technische Probleme Ihrerseits?
Kann es sein, dass Sie früher schon mal in diesem Forum waren und sich nun mit anderem Namen hier wieder reinschmuggelten? Der SChreibstil erinnert an eine Verflossene...
Trotzdem: Gli altri non sono stupidi di te stesso, oder? Olga

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