Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Völkermord an den Armeniern

Internationale Politik Der Völkermord an den Armeniern

justus39
justus39
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Re: Der Völkermord an den Armeniern
geschrieben von justus39
Als die Türkei vor ein paar Jahren aus taktischen Gründen für die NATO wichtig war, wollte man von dem Todesmarsch und dem Massenmord an den Armeniern nichts wissen. Da kann ich mich an sehr konträre Diskussionen in den Foren erinnern. Es galt damals die Türkei nicht zu verärgern.
Jetzt, wo sich die Türkei Russland anzunähern scheint und sogar schon einen Austritt aus der NATO ankündigte, wird der Völkermord wieder hervorgeholt und darf auch wieder als solcher bezeichnet werden.
Ähnlich wechselhaft ist auch unsere Meinung über die Kurden.

justus
Silvan
Silvan
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Re: Der Völkermord an den Armeniern
geschrieben von Silvan
als Antwort auf justus39 vom 23.04.2015, 11:24:25
Jetzt, wo sich die Türkei Russland anzunähern scheint und sogar schon einen Austritt aus der NATO ankündigte, wird der Völkermord wieder hervorgeholt ....


Das sehe ich nicht als Grund an.

Es gibt auch noch so etwas wie ein Gewissen der Menschheit.

*Optimist bin*
justus39
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Re: Der Völkermord an den Armeniern
geschrieben von justus39
als Antwort auf Silvan vom 23.04.2015, 12:17:30

Das sehe ich nicht als Grund an.

Es gibt auch noch so etwas wie ein Gewissen der Menschheit.

*Optimist bin*

...und wo war das Gewissen vor fünf - sechs Jahren, als man sehr bemüht war, diesen Massenmord zu bagatellisieren oder gar zu verschweigen und nichts davon wissen wollte?

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Der Völkermord an den Armeniern
geschrieben von Medea
als Antwort auf justus39 vom 23.04.2015, 11:24:25
Richtig Justus,
da paßte die Auseinandersetzung mit dem Völkermord an den Armeniern und anderen Christen nicht ins Konzept. Da wurde die Türkei noch hofiert.

Medea.
Silvan
Silvan
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Re: Der Völkermord an den Armeniern
geschrieben von Silvan
als Antwort auf Medea vom 23.04.2015, 18:28:42
Gauck hat gesprochen!


In der Debatte um das Schicksal der Armenier wagt sich Joachim Gauck weiter vor als Regierung und Parlament. Der Bundespräsident sprach bei einer Gedenkveranstaltung von Völkermord - und erinnerte an die deutsche Mitschuld.


Mehr dazu: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/armenier-joachim-gauck-spricht-klar-von-voelkermord-a-1030261.html
silhouette
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Bravol, Herr Bundespräsident!
geschrieben von silhouette
Nach den vielen schönen Sonntagsreden, die schon eine ganze Weile von ihm kamen, hat er heute mal wieder Courage bewiesen und gesagt, was noch am ehesten er sich erlauben kann, da er nicht so viele diplomatische Zwänge einhalten muss.

Gauck spricht 3 Mal von Völkermord

Uups! 1Minute Abstand. Doppelt genäht.............

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Silvan
Silvan
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Re: Bravol, Herr Bundespräsident!
geschrieben von Silvan
als Antwort auf silhouette vom 23.04.2015, 21:35:36
Doppelt genäht.............


....... hält besser!

Genau!
Re: Bravol, Herr Bundespräsident!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 23.04.2015, 21:35:36
Furchtbar diese Übertreibung von Herrn Gauck, nicht wahr, schließlich
sind 1,5 Millionen tote Armenier nur Peanuts gegen den Holocaust. Wie oft müsste Herr Gauck sich eigentlich wiederholen wenn wer von sechs Millionen vergasten Juden sprechen würde??? Na was würde euch gefallen, vielleicht tausendmal?? Ich meine diese Frage ganz "ERNST"
silhouette
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Re: Bravol, Herr Bundespräsident!
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.04.2015, 06:12:51
Wo liest du annähernd etwas, das darauf schließen ließe, dass ich in Gaucks mutiger Rede eine "Übertreibung? gefunden hätte? Du enttäuschst mich gewaltig. Mein Beitrag war eigentlich eindeutig, der Bericht, auf den ich mich bezogen habe, ebenso.
justus39
justus39
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Re: Bravol, Herr Bundespräsident!
geschrieben von justus39
als Antwort auf silhouette vom 23.04.2015, 21:35:36
Unser Bundesprediger durfte ja jahrelang den Begriff Völkermord im Zusammenhang mit dem Massaker an den Armeniern nicht gebrauchen, da musste er jetzt eben alles auf einmal nachholen.
Vor ein paar Jahren hätte dazu noch Mut gehört, jetzt ist es zum Tagesthema ernannt worden.

justus

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