Internationale Politik Derweil im Iran: Frauen rebellieren nachdem ungeklärten Tod der jungen Masha gegen die das religiös-patriarchalische System, das den Hidschab
Die Frauen im Iran legen ihre Schleier ab, schneiden ihre Haare ab und verbrennen sie, weil sie das religiös-patriarchalische System, das den Hidschab hervorgebracht hat, satt haben. Währenddessen glauben einige westliche Feministinnen immer noch, dass der Hidschab ein Symbol der Selbstbestimmung ist.
Wenn diese Feministinnen etwas über echten Feminismus lernen wollen, schlage ich vor, dass sie sich die persischen, kurdischen und arabischen Frauen ansehen, die gegen religiöse Unterdrückung kämpfen, während diese Religion im Westen von westlichen Feministinnen gestärkt wird. Sie sollten sich schämen, weil sie Mahsa, die arme junge Kurdin, die im Iran getötet wurde, weil ihr Hidschab nicht islamisch genug war, im Stich gelassen haben.
Mahsa Amini ... Sie war eine 22-jährige Frau im Iran, die ihre Familie besuchen wollte, als sie von der Sittenpolizei angehalten wurde, weil sie ihren Hidschab nicht "korrekt" trug. Sie wurde einige Stunden lang festgehalten und dann in ein Krankenhaus gebracht, wo sie im Koma lag. Die Familie gab an, dass sie kerngesund war und offenbar von der Polizei geschlagen wurde, die dies zu leugnen versuchte. Später starb sie im Krankenhaus an ihren Verletzungen. Im Iran gibt es Proteste, drei Demonstranten sind inzwischen tot, Frauen schneiden sich vor den Augen der Polizei die Haare ab oder verbrennen ihren Hidschab.
von Frau Baerbock kam zu diesem Verbrechen bisher nur zu einem ziemlich abstrakten und halbherzigen Appell an die Menschenrechte der unterdrückten Frauen im Iran, ohne Verantwortliche für den Angriff auf eben diese Rechte zu benennen: "Die Frauen, die jetzt auf die Straßen im Iran gehen, fordern die Freiheit, sich zu entfalten und zwar ohne dabei um ihr Leben bangen müssen."
Diverse BEvölkerungsgruppen - sehr oft auch Frauen - versuchen seit vielen Jahren, sich gegen das extrem veraltete Religionsmänner-Regime und diese Diktatur zu wehren. Es sah immer wieder so aus als könne es irgendwann gelingen - aber genau so schnell war es auch wieder vorbei und der Iran und diese mehrheitlich junge Bevölkerung mussten weiterhin damit leben, keine Zukunftsperspektiven zu haben. Armut dominiiert, weil es das Regime auch wichtiger findet, sich jahrelang in einem Syrien-Krieg militärisch zu engagieren und international sogar sehr geduldige und aufnahmebereite LÄnder am Ende verprellten, wenn es um Atomwaffen aus dem Iran ging.
Ich befürchte,dass es auch dieses Mal in Kürze aus der medialen Berichterstattung verschwinden wird und finde es gut,dass die deutsche Aussenministerin hier ihre klare, persönliche Position bezogen hat.
Mehr kann sie ja nicht tun - hätte sie ohne Kopftuch mit Waffengewalt im Iran einmarschieren müssen?
Die iranischen Frauen dürfen das Gefühl nicht verlieren,dass sich keiner auf der Welt für sie und ihre immensen Probleme interessiert - das wäre fatal und diesem Punkt kam Frau Baerbock nach. Olga
ein viel zu allgemeines Statement der Frau Ministerin - da hätte sie viel deutlicher werden müssen, Namen nennen - was sie da gesagt hat, ist ein o-8-15 Kommentar zum Thema, mit dem man eben nicht aneckt. Man will ja noch Öl haben vom Iran .,
Ich bin der festen Meinung, dass es im irdischen Leben auf dieser Erde nie jemanden gelingen wird, eine Aussage zu treffen (ob mündlich oder schriftlich),d ie die Akzeptanz aller gewinnen wird.
Das können nicht mal Sie, Corgy, oder ich von sich behaupten.
Jeder beurteilt anders und so ist und bleibt mein Urteil auch in diesem Fall für und zu Frau Baerbock positiv. Hängt aber sicher auch damit zusammen,dass ich generell der Meinung bin, sie macht einen guten Job. Bei ihr merkt man so richtig, wie sie mit der grossen Aufgabe wächst und auch in ihr aufgeht.
Anders beurteile ich Herrn Habeck - bei ihm habe ich die Befürchtung ,dass er daran kaputtgehen könnte.
Vielleicht sehen ja wirklich Frauen, wenn sie eine grosse Aufgabe zu bewältigen haben, nicht in erster Linie die hohe Machtbefugnis, sondern arbeiten sich von unten näher an die wirkliche Sache heran.
Aber jetzt schweife ich vom eigentlichen Thema ab - und höre deshalb auch auf. Olga
Und vor allen Dingen nicht Öl ins lodernde Feuer gießen.
Was sind rebellierende Frauen gegen den religiösen Fundamentalismus? Im besten Fall werden sie weggesperrt im schlimmsten Fall verschwinden sie.
Und vor allen Dingen nicht Öl ins lodernde Feuer gießen.
Was sind rebellierende Frauen gegen den religiösen Fundamentalismus? Im besten Fall werden sie weggesperrt im schlimmsten Fall verschwinden sie.Und im noch günstigeren Fall sterben diese alten Religionsmänner und auch die Moral-Polizisten bald und machen endlich den Weg frei, dass diie vielen jungen Menschen im Iran eine wirkliche Zukunftsperspektive erhalten und nicht das Land verlassen müssen, weil sie es nicht mehr aushalten.
Ein ähnicher Brain-Drain wie derzeit in Russland, wo sich auch Scharen von Menschen auf den Weg machen. Olga
Für jeden der alten Religionsführer steht längst ein Nachfolger in den Startlöchern.
Wenn wir diesen Ratschlag "kein Öl in lodernde Feuer zu giessen" wieder mal beherzigen sollten, was im Endeffekt bedeutet - geht uns nichts an, sollen sich andere darum kümmern, haben wir ein 2. Land, wo wir die Frauen ihrem grausamen Schicksal überlassen (Afghanistan) und nur in Sonntagsreden eine wie auch immer geartete Solidarität oder Mitleid bekunden.
Ich finde es sehr richtig, dass Frau Baerbock Iran vor den UN-Menschenrechtsrat bringen will - das ist die richtige Stelle und irgendwann werden die alten Religionsmänner abwägen, welches Problem für den Iran grösser ist: eine Bevölkerung, die sich wehrt oder abhaut - oder ein Beharren auf der Religion, seit Jahrzehnten ausgeübt durch alte Männer mit gigantischem Machthunger. Olga
Genau Olga - das ist die richtige Einstellung - es hat ja schließlich gezeigt wie den Frauen in Afghanistan geholfen wurde, nicht wahr?
Hier ist eine neue Erklärung von Amnesty Internatinal zum Iran: Iran: Internationaler Untersuchungsmechanismus gegen Straflosigkeit notwendig
Zitat:
"Sicherheitskräfte gehen in der iranischen Hauptstadt Teheran mit Gewalt gegen Protestierende vor, die Aufklärung im Fall der getöteten Mahsa Amini fordern (20. September 2022).
Die anlässlich der UN-Vollversammlung in New York anwesenden Staats- und Regierungschefs müssen einen unabhängigen internationalen Untersuchungs- und Rechenschaftsmechanismus unterstützen, um die weit verbreitete Straflosigkeit in Iran zu adressieren, fordert Amnesty International. Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die in Polizeigewahrsam starb, sowie die gewaltsame Unterdrückung der landesweiten, friedlichen Proteste zeigen einmal mehr, wie dringend notwendig ein solcher Mechanismus ist.
Mindestens sechs Männer, eine Frau und ein Kind wurden während der Proteste am 19. und 20. September durch Sicherheitskräfte getötet. Mindestens zwei weitere Menschen verloren entweder ein- oder beidseitig ihr Augenlicht. Hunderte Menschen wurden verletzt.
Katja Müller-Fahlbusch, Expertin für die Region Naher Osten und Nordafrika bei Amnesty International in Deutschland, sagt: "Die iranische Regierung verletzt seit Jahren systematisch fundamentale Menschenrechte. Willkürliche Verhaftungen, Folter, außergerichtliche Hinrichtungen sowie die brutale Niederschlagung von Protesten werden durch die grassierende Straflosigkeit gefördert. Die internationale Gemeinschaft ist dringend zum Handeln aufgerufen.
Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Menschenrechte als unverzichtbare Grundlage ihrer Außenpolitik definiert. Sie muss dieser Selbstverpflichtung jetzt in aller Deutlichkeit und Schnelligkeit Rechnung tragen. Wir appellieren an die Bundesregierung sich bei der UN-Vollversammlung öffentlich für einen internationalen Untersuchungsmechanismus in Iran auszusprechen und sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einzusetzen."