Internationale Politik Die deutschen Frauen beim IS

Edita
Edita
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RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf mane vom 18.12.2017, 23:45:53

Ja Mane - natürlich kann sich jeder Mensch mal täuschen, auch ich, aber ich konnte es nicht fassen, daß sie immer noch diese Original-IS- Abschlachtvideos und Bilder auf ihrem Handy hat, macht man das, wenn man sich "mit Grausen" von so einer Organisation abwendet!?
Zudem hat mich noch gestört, daß sie immer noch ausschließlich ihrer Mutter die Schuld für ihre Radikalisierung zuschiebt, keine einzige Spur von Eigenreflexion!
Das Gesamtbild gefällt mir überhaupt nicht!

Edita

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Monja_moin

Ich habe mir dieses kurze Video nun auch angeschaut.
Ein Urteil, Rückschlüsse daraus schließen was da wirklich gelaufen ist, kann ich aus diesem Video nicht. Dazu war es zu kurz und oberflächlich.
Die kurzen Aussagen der Mutter irritierten mich mehr, als die von der Tochter.
Nach der Scheidung mußte sie viel arbeiten, hatte so wenig Zeit sich um das Kind zu kümmern, so verstand ich eine Aussage.
Das müssen andere Mütter auch und schaffen es trotzdem sich Zeit für ihr Kind zu nehmen.
Sie bemerkte die äußerlichen Veränderungen (wie diese überwiegend nur noch schwarz bekleidet und sich einhüllt, auch im Sommer) an Ihrer Tochter und reagierte nicht darauf.
Im Gegenteil, sie sagte in einem Nebensatz, sie habe der Tochter doch den Koran gekauft.
So scheint sie doch mehr mitbekommen zu haben in welche Richtung ihre Tochter sich versucht zu orientieren, als sie zugibt.
 
Aber auch da möchte ich nicht urteilen oder verurteilen.
Dazu gibt es zu wenig Infos, was wirklich abgelaufen ist.
Außerdem gibt es noch eine ältere Schwester, hat diese nur zugesehen?
 
Wie schaut es eigentlich inzwischen in den Schulen aus?
Wird dieses Thema dort thematisiert und besprochen?
 
Monja.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 19.12.2017, 11:13:15
 
Wie schaut es eigentlich inzwischen in den Schulen aus?
Wird dieses Thema dort thematisiert und besprochen?
 
Monja.
Wie so oft, weist auch diese Mutter anscheinend jede VErwicklung und Schuld von sich. Wo kämen wir denn da hin, wenn Eltern für ihre eigenen Kinder Verantwortung übernehmen müssten (Ironie!).
Wie das Schulsystem in Sachsen mit dem Islam umgeht und was es den dortigen SChülerInnen vermittelt, weiss ich nicht. Es dürfte auch schwierig sein - auch für sächsische Senioren - da diese ja längst der SChulpflicht entwachsen sind.
Aber in jedem Fall kann ein Lehrkonzept und Schulsystem noch so gut sein, wenn es die Schüler nicht annehmen (wollen) und vom Elternhaus keine entsprechende Unterstützung dafür haben, wird es nie klappen.
Im aktuellen Fall muss Deutschland abwarten, welches Urteil gesprochen wird. Es dürfte aber nicht der einzige Fall von rückkehrwilligen, abenteuerlustigen jungen Frauen (und auch Männern) sein, die denken, sie haben nun lange Zeit genug entbehrt und möchten wieder zurück in unser gemütliches Land mit grosszügigen Sozialleistungen. Olga

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Tina1
Tina1
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RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Tina1
als Antwort auf mane vom 18.12.2017, 23:45:53
Pippa, mir fällt es auch schwer, sie voll für ihr Verhalten verantwortlich zu machen. Wenn ich zurückdenke, war auch ich in diesem Alter fast noch ein Kind mit reichlich Unsinn im Kopf. Es geht um einen jungen Menschen, der einen schweren Fehler gemacht hat.
Zitat von Edita:
Mir hat die Körpersprache dieses Mädchens überhaupt nicht gefallen, dieses ständige Grinsen im Gesicht auch nicht, sie hat sich wie ein Holzklotz von ihrer Mutter und ihrer Schwester in die Arme nehmen lassen! Ich denke, daß Einsicht, Reue und Hilflosigkeit irgendwie anders zeigen, in der Hinsicht vertraue ich ihr überhaupt nicht und wenn es nach mir ginge, ich würde sie dort noch "schmoren" lassen!
Edita, auch ich habe meine Zweifel, ob das Mädchen glaubwürdig ist. Nach dem Betrachten des Videos ist es schwer zu beurteilen, was in ihrem Kopf vorgeht. Sie hat Angst, jetzt die möglichen Konsequenzen ihres Handelns tragen zu müssen. Wahrscheinlich hat sie genau gewusst, was sie sagen muss, damit sie nach Hause zurückkehren kann.
Mane
geschrieben von mane
Mane sie kann nicht glaubwürdig sein. Sie hat natürlich das gesagt, was sie sagen muss, damit sie nach Deutschland zurückkehren kann. Sie konnte die Wahrheit nicht sagen. Sie hat auch gelogen, denn gleich in den ersten Berichten wurde geschrieben, dass man sie in einem IS Versteck mit Waffe gefunden hat. Also kann sie mit der Waffe umgehen u. sie hat sich auch nicht gestellt. Wenn sich eine jugendliche die grausamen Videos vom IS ansieht u trotzdem zu dieser brutalen Gruppe reist, bereit ist sie zu unterstützen, zu kämpfen, zu töten, dann sagt das viel aus. Die Ideologie vom IS hat sie angezogen, sie wollte so leben, das hat sie auch am Anfang geäußert, auch deshalb wollte sie sich dem IS anschließen.
Jedes normal, denkende Mädchen hätten diese Videos abgeschreckt, sie hätten Angst bekommen.Aber sie hat das offensichtlich angezogen.

Sie kann nicht geläutert sein, dann hätte sie die Videos nicht noch auf ihrem Handy. u dann würde sie nicht so entspannt u. lächeln daher reden. Sie würde kein Kopftuch mehr tragen. Sie wusste außerdem welche Strafen ihr drohen, aber das war ihr auch egal. Sie wusste aber auch, dass ihre Strafe milde ausfallen würde, vorallem in Deutschland, da sie minderjährig ist u das hat sie ausgenutzt. Ihr war irgendwie klar, dass Deutschland ihr immer helfen wird.

Wer so einen Schritt geht, der ist kein Kind mehr in meinen Augen, denn einem Kind hätten die brutalen Videos Angst gemacht, hätte eine Reise in den Krieg mehr als Angst gemacht. Ein Kind hätte sich solche Videos überhaupt nicht angesehen. Ich kann mir als Erwachsene diese Videos nicht anschauen.

Deine Aussage, dass jugendliche Unsinn machen, ist kein Vergleich zu dem was sie gemacht hat. Es war kein Unsinn mehr, denn sie war bereit Menschen zu töten. Es gibt hundertauende Kinder die nicht bloß vernachlässigt werden, sondern noch Gewalt erfahren  u trotzdem werden sie nicht zu IS Kämpfer/ Mörder. Der Grund zieht einfach nicht. Für mich bedeutet sie weiter eine große Gefahr. Ansonsten teile ich Edita's Meinung.
Tina
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Monja_moin vom 18.12.2017, 22:23:18
.
Auch das Mädchen hat es verdient eine 2. Chance zu bekommen!
 
Monja.
geschrieben von Monja_moin
 
Du machst es dir zu einfach. Wenn sie ohne eine harte Strafe eine 2. Chance bekäme, sowie du es dir wünschst, dann würde es viele andere Jugendliche animieren, gleiches zu tun, weil sie dann keine Angst mehr vor einer Verurteilung hätten.
Man kann nur eine 2. Chance geben, wenn der Mensch bereit ist, sich von der Ideologie vom IS zu trennen.
Dafür fehlen bei ihr Beweise. Wenn sie immer noch die brutalen Videos auf ihrem Handy hat, wenn sie bei ihrem reden lächelt, anstatt traurig zu sein, vielleicht sogar zu weinen, kein negatives Wort, kein Hass über den IS kommt, dann sind das Zeichen, dass sie diesen Schritt nicht gegangen ist.

Wer bereit war, so einen Schritt zu gehen, der muss Konsequenzen spüren. Hier muss es zu einer Verurteilung kommen, denn sonst würde ihr Beispiel Schule machen, würde andere animieren in den Kampf zu ziehen.
Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Monja_moin vom 18.12.2017, 22:23:18
Das Mädel war 15 Jahre als sie in die Fänge der IS Werber geriet.
................
Monja.
Geriet? Ist es denn nicht eher so, dass sie sich darein begeben hat?

Alles zu entschuldigen und die Pubertät dafür verantwortlich zu machen greift zu kurz. Waren wir alle hier denn nicht auch mal in der Pubertät? Hätten wir uns auch ködern lassen von Mullahs, deren einziges Ziel es ist, einen "Gottesstaat" über die ganze Welt auszubreiten wie einst ein Adolf Hitler das Volk der Arier?

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Tina1 vom 20.12.2017, 09:15:39
.
Auch das Mädchen hat es verdient eine 2. Chance zu bekommen!
 
Monja.
geschrieben von Monja_moin
 
Du machst es dir zu einfach. Wenn sie ohne eine harte Strafe eine 2. Chance bekäme, sowie du es dir wünschst, dann würde es viele andere Jugendliche animieren, gleiches zu tun, weil sie dann keine Angst mehr vor einer Verurteilung hätten.
Man kann nur eine 2. Chance geben, wenn der Mensch bereit ist, sich von der Ideologie vom IS zu trennen.
Dafür fehlen bei ihr Beweise. Wenn sie immer noch die brutalen Videos auf ihrem Handy hat, wenn sie bei ihrem reden lächelt, anstatt traurig zu sein, vielleicht sogar zu weinen, kein negatives Wort, kein Hass über den IS kommt, dann sind das Zeichen, dass sie diesen Schritt nicht gegangen ist.

Wer bereit war, so einen Schritt zu gehen, der muss Konsequenzen spüren. Hier muss es zu einer Verurteilung kommen, denn sonst würde ihr Beispiel Schule machen, würde andere animieren in den Kampf zu ziehen.
Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Ich habe nicht geschrieben, daß das Mädchen straffrei eine neu 2. Chance bekommen soll.

Ganz gleich ob männlich oder weiblich, alle müssen eine individuelle Strafe bekommen, nachdem sorgsam geprüft wurde was nachzuweisen ist.
Wenn sie ihre Strafe verbüßt haben, dann sollten sie eine 2. Chance bekommen sich in unsere Gemeinschaft einzufügen.
 
Was mich stört ist die allgemeine Vorverurteilung an Hand der wenigen Infos die bekannt sind!
 
Ebenso sollte die Mutter überprüft werden, ob diese nicht indirekte Hilfe geleistet hat.
Das Mädel ist und war nicht Volljährig, da trägt die Mutter noch eine gewisse Verantwortung.
 
Monja.
PS: Es wäre schön, wenn Du die Zitat Funktion richtig verwendest. So ist die Antwort von Dir so klein, daß ich diese nur mühsam lesen konnte.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf Monja_moin vom 20.12.2017, 14:23:57
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Ich habe nicht geschrieben, daß das Mädchen straffrei eine neu 2. Chance bekommen soll.

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Was mich stört ist die allgemeine Vorverurteilung an Hand der wenigen Infos die bekannt sind!
 
 
Davon ist bei mir nicht die Rede, bei mir ist die Rede von tiefstem Mißtrauen, man könnte es auch Angst nennen, wenn sie sich in meiner Umgebung aufhalten würde!
Die Jugendlichen, die ich kenne, können sich nicht einmal einen Tierschlachtvorgang, dem ja eine Betäubung vorausgeht, beim Metzger anschauen, geschweige denn, daß sie brutale, bei vollem Bewußtsein der Opfer, Menschenköpf-Videos auf ihrem Handy mit sich rumtragen!

Edita
RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.12.2017, 14:44:40

Mir geht es wie dir Edita. Ich habe diesem Mädchen keinen Augenblick Reue abgenommen.
Wer Schuld hat an ihrer Entwicklung kann und will ich nicht beurteilen, das überlasse ich den „Experten“. 
Bruny

Edita
Edita
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.12.2017, 15:00:49
Mir geht es wie dir Edita. Ich habe diesem Mädchen keinen Augenblick Reue abgenommen.
Wer Schuld hat an ihrer Entwicklung kann und will ich nicht beurteilen, das überlasse ich den „Experten“. 
Bruny
Bruny - da gibt es mit Sicherheit nicht nur einen Faktor, z.B. in Form der "bösen vernachlässigenden" Mama, denn dieses "Mädchen" hat ja auch noch eine " nichtradikalisierte " Schwester, sprich, sie wollte und "mußte" nicht konvertieren, und sie wurde dem IS auch nicht in die Arme getrieben!
Warum die eine - und die andere nicht?

Edita

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