Internationale Politik Die deutschen Frauen beim IS

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.12.2017, 15:10:50

Tja Edita, da ist der Weg offen für viele Spekulationen. Weil die eine sich minderwertig fühlte, die andere selbstbewusst war. Weil die eine einem Mann/Jungen hörig war, die andere nicht. Wie du schon sagtest, es werden viele Faktoren mitgespielt haben. Ich glaube auch keinen Moment daran, dass die junge Frau sich über die Tragweite ihres Tuns nicht bewusst war. Zum Händchenhalten wird sie nicht mitgegangen sein. 
Bruny

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Monja_moin vom 20.12.2017, 14:23:57
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Ebenso sollte die Mutter überprüft werden, ob diese nicht indirekte Hilfe geleistet hat.
Das Mädel ist und war nicht Volljährig, da trägt die Mutter noch eine gewisse Verantwortung.
 
Monja.
PS: Es wäre schön, wenn Du die Zitat Funktion richtig verwendest. So ist die Antwort von Dir so klein, daß ich diese nur mühsam lesen konnte.
Monja, die Schulfreundinnen,wie die Lehrer, teilweise auch die Mutter haben alles getan um das Mädel davon abzubringen. Es ist ihnen nicht gelungen.

Ich habe die Zitat Funktion genutzt, ich weiß nicht, warum die Schrift so klein wurde.
Tina
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 20.12.2017, 14:44:40
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Ich habe nicht geschrieben, daß das Mädchen straffrei eine neu 2. Chance bekommen soll.

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Was mich stört ist die allgemeine Vorverurteilung an Hand der wenigen Infos die bekannt sind!
 
 
Davon ist bei mir nicht die Rede, bei mir ist die Rede von tiefstem Mißtrauen, man könnte es auch Angst nennen, wenn sie sich in meiner Umgebung aufhalten würde!
Die Jugendlichen, die ich kenne, können sich nicht einmal einen Tierschlachtvorgang, dem ja eine Betäubung vorausgeht, beim Metzger anschauen, geschweige denn, daß sie brutale, bei vollem Bewußtsein der Opfer, Menschenköpf-Videos auf ihrem Handy mit sich rumtragen!

Edita

Edita so sehe ich das auch. Wer solche brutalen Videos vom IS anschauen kann, es dann nicht mal abschreckt, sondern man zu diesen Menschenschlächtern geht, der muss schon kalt u. verroht sein. In meinen Augen ist das nicht normal. Dafür gibt es keine Rechtfertigungen.
Tina

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 20.12.2017, 15:56:44

Edita so sehe ich das auch. Wer solche brutalen Videos vom IS anschauen kann, es dann nicht mal abschreckt, sondern man zu diesen Menschenschlächtern geht, der muss schon kalt u. verroht sein. In meinen Augen ist das nicht normal. Dafür gibt es keine Rechtfertigungen.
Tina
Einmal anschauen Tina - das könnte man mit großem Einfühlungsvermögen und mit großer Verständnisbereitschaft ja noch irgendwie "akzeptieren", annehmen, verstehen, nachvollziehen, was auch immer, aber sie hat diese Verbrechen immer noch auf ihrem Handy, und sie hat sich den irakischen Behörden auch nicht freiwillig gestellt, sondern sie wurde vollbewaffnet und mit Sprengstoffgürtel festgenommen!

Edita
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Edita vom 20.12.2017, 16:08:54

Edita so sehe ich das auch. Wer solche brutalen Videos vom IS anschauen kann, es dann nicht mal abschreckt, sondern man zu diesen Menschenschlächtern geht, der muss schon kalt u. verroht sein. In meinen Augen ist das nicht normal. Dafür gibt es keine Rechtfertigungen.
Tina
Einmal anschauen Tina - das könnte man mit großem Einfühlungsvermögen und mit großer Verständnisbereitschaft ja noch irgendwie "akzeptieren", annehmen, verstehen, nachvollziehen, was auch immer, aber sie hat diese Verbrechen immer noch auf ihrem Handy, und sie hat sich den irakischen Behörden auch nicht freiwillig gestellt, sondern sie wurde vollbewaffnet und mit Sprengstoffgürtel festgenommen!

Edita
Auf Welt.de ist zu lesen:
"Die vier im Irak festgenommenen deutschen Frauen sollen bei der Sittenpolizei der DschihadistenmilizIslamischer Staat (IS) gearbeitet haben. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf deutsche Sicherheitsbehörden."

 

Welt.de

Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
"Irakische Sicherheitskräfte hatten angegeben, bei einem Einsatz in Mossul 20 ausländische Dschihadistinnen festgenommen zu haben. Ein Offizier der irakischen Anti-Terror-Einheiten sagte, die Frauen hätten Waffen und Sprengstoffgürtel in ihrem Besitz gehabt, um die irakischen Truppen anzugreifen. Demnach arbeiteten sie für die Polizei des IS. Unter den Festgenommenen seien auch Frauen aus Russland, der Türkei, Kanada und Tschetschenien gewesen. Unklar blieb, ob die 16-Jährige zu dieser einer Gruppe gehörte."

 

Süddeutsche Zeitung

Daß die 16jährige voll bewaffnet mit Sprengstoffgürtel ausgestattet festgenommen wurde, davon habe ich nichts gelesen.
 
Alles was zu lesen ist, sind "nur" Vermutungen.
 
Wäre es nicht besser die Ermittlungen abzuwarten?

Monja.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf Monja_moin vom 20.12.2017, 17:16:05
 
Daß die 16jährige voll bewaffnet mit Sprengstoffgürtel ausgestattet festgenommen wurde, davon habe ich nichts gelesen.
 
Alles was zu lesen ist, sind "nur" Vermutungen.
 
Wäre es nicht besser die Ermittlungen abzuwarten?

Monja.
Ach - und wenn Du was nicht liest, dann sind alles andere Vorverurteilungen?

" Mit vier anderen Frauen aus Deutschland sowie Anhängerinnen aus Russland, der Türkei, Kanada, Libyen, dem Kaukasus und Syrien sei sie in einer Tunnelanlage geschnappt worden, ausgerüstet offenbar mit Waffen und Sprengstoffgürteln, bereit zum Angriff."

Das habe ich im STERN gelesen!

Edita

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olga64
olga64
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RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 20.12.2017, 17:30:56

Da vermutlich keiner der westdeutschen Journalisten bei der Festnahme dabei war und jeder andere Quellen hat, dürfte es zu diesen differierenden Meldungen kommen.
Im Aufsatz in der SZ vom vergangenen Wochenende erklärte die junge Frau, dass sie aus diesem Tunnel zu einer Wasserstelle ging, um dort Wasser zu holen. Sie hatte von einer Mit-Islamistin ein kleines Kind dabei, weil diese Frau nicht mehr gehen konnte.
Das sollte erklären, warum ihre Haare voller Staub waren.
Sie hatte wohl grosses Glück, nicht sofort von den Soldaten, die sie aufgefunden haben, erschossen zu werden. Sie erzählte auch ,dass diese GRuppen seit MOnaten schon in wechselnden Unterkünften waren, seitdem der sog. IS sich interen im Auflösungsprozess befand. Olga

Edita
Edita
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 20.12.2017, 17:38:09
Da vermutlich keiner der westdeutschen Journalisten bei der Festnahme dabei war und jeder andere Quellen hat, dürfte es zu diesen differierenden Meldungen kommen.
Im Aufsatz in der SZ vom vergangenen Wochenende erklärte die junge Frau, dass sie aus diesem Tunnel zu einer Wasserstelle ging, um dort Wasser zu holen. Sie hatte von einer Mit-Islamistin ein kleines Kind dabei, weil diese Frau nicht mehr gehen konnte.
Das sollte erklären, warum ihre Haare voller Staub waren.
Sie hatte wohl grosses Glück, nicht sofort von den Soldaten, die sie aufgefunden haben, erschossen zu werden. Sie erzählte auch ,dass diese GRuppen seit MOnaten schon in wechselnden Unterkünften waren, seitdem der sog. IS sich interen im Auflösungsprozess befand. Olga
Tja liebe Olga - das ist wohl meistens so, aber es existieren ja Bilder von der Festnahme, und dabei trägt sie kein Kopftuch, obwohl ..... Wasserstellen befinden sich ja immer draußen, ned woar, - und sie distanziert sich vom IS, will dort nur noch weg weil alles so furchtbar ist, aber ..... wenn Mutter und Schwester zu Besuch komme - dann setzt man wieder Kopftuch auf?

"Verhalten resümiert aus Berechnung"


Edita
olga64
olga64
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RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 20.12.2017, 18:04:22

Liebe Edita, in dem Beitrag, den Sie verlinked haben ,stimmt z.B. schon mal nicht ,dass ihr im Irak die Todesstrafe droht. Dies ist auch dort bei minderjährigen Tätern nicht der Fall, wie bereits versichert wurde. Sonst hätte die BRD die Verpflichtung, hier mit allen Mitteln die "Herausgabe" der jungen Frau voranzutreiben.
Warum sollen wir uns hier mit unseren dürftigen Kenntnissen der Lage aufregen? Es ist eine Sache der irakischen Gerichte. Auch wenn ich z.B. in Deutschland vor einem Gericht stünde, würde ich berechnend versuchen, das Gericht zu meinem Gunsten einzunehmen (hier würde ich es z.B. mit einem ordentlichen Auftreten, einnehmender Rhetorik  und einem guten Anwalt machen); Hauptziel ist ja, die zu erwartende Strafe zu mindern.

Die junge Frau will natürlich weg von dort und zurück an die gemütlichen, deutschen Näpfe. Da erscheint dann sicherlich Hartz IV wie das Paradies auf Erden, das es im Islam nicht gegeben hat.
. Aber diese Verantwortung tragen wir als Deutsche auch. Es kann niemandem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt werden (zumal dann nicht ,wenn es die einzige ist) und wir müssen auch die wieder zurücknehmen, wo wir nicht so interessiert sind, dies zu tun.
Dies ist übrigens ein hervorragendes Beispiel für all diejenigen, die "Ausländer" abschieben wollen und dies auch dann, wenn das Herkunftsland die nicht mehr möchte. Da können dann auch die oft fremdenfeindlichen Deutschen erkennen, dass dies alles nicht so einfach ist.
Warten wir jetzt einfach mal ab, was aus der Sache mit der jungen Frau wird und vor allem auch mit anderen,die dort noch auftauchen werden und insbesondere, wenn männliche Krieger des sog. IS mit ihren vollen Hosen um Rückkehr betteln werden. Olga

Edita
Edita
Mitglied

RE: Die deutschen Frauen beim IS
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 20.12.2017, 18:20:11
Liebe Edita, in dem Beitrag, den Sie verlinked haben ,stimmt z.B. schon mal nicht ,dass ihr im Irak die Todesstrafe droht. Dies ist auch dort bei minderjährigen Tätern nicht der Fall, wie bereits versichert wurde.
Das ist eben nicht ganz sicher liebe Olga, Linda W. droht im Irak die Todesstrafe, das erzählte der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi im September einer Schweizer Zeitung, die Justiz seines Landes werde entscheiden, ob L.W. mit der Todesstrafe rechnen müsse, dabei spiele das Alter des Mädchens keine Rolle.
«Auch Jugendliche sind unter den jeweiligen Gesetzen rechenschaftspflichtig. Dies ist vor allem der Fall, wenn sich ihr Handeln auf Straftaten bezieht bei denen unschuldige Menschen getötet werden», so al-Abadi gegenüber der Associated Press im September.
Wenn sie geläutert und ehrlich wäre, ich würde ihr gerne Hartz4 gönnen, darum geht es mir nicht! Ich traue ihr nicht!

Edita

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