Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Alexs
als Antwort auf MarkusXP vom 14.05.2021, 14:02:12
...

Wir haben in Deutschland Gesetze, ein Grundgesetz, woran sich auch Migranten zu halten haben! Wer dagegen verstößt, z.B. auch mit Antisemitischen Taten, vielleicht sogar mit Äußerungen in dieser Richtung, fliegt raus ... Kriegsgebiet hin oder her!

...


 

Glaubst du das wirklich?
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Michiko
als Antwort auf MarkusXP vom 14.05.2021, 14:02:12
Das bedeutet in der Praxis, dass du neben dem Nachweis, dass eine Gefährdung für Leib und Leben der betroffenen Flüchtlinge vorliegt, auch noch zusätzlich einen Nachweis eines nicht vorhandenen Antisemitismus forderst! So etwas ist schlicht und ergreifend nicht möglich, sieht auch kein internationales Gesetz vor! 
MarkusXP
geschrieben von MarkusXP
Nein @MarkusXP, das ist nicht so zu verstehen. Allerdings sind ja die alten Feindschaften zwischen Arabern und Juden weltweit bekannt. Und es war sehr blauäugig seitens der Bundesregierung zu glauben, die Gewährung von Asyl in dieser Größenordnung und mit Menschen aus diesen Ländern würde ohne antisemitische Vorfälle im Lande abgehen. Schau aktuell nach Israel, der alte Haß zwischen diesen Leuten ist kaum noch zu bremsen. Oder schau nach Halle. Ich verstehe gut, wenn manche solche Gedanken haben wie Jeweller.

Michiko

 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Alexs vom 14.05.2021, 14:37:12
...

Wir haben in Deutschland Gesetze, ein Grundgesetz, woran sich auch Migranten zu halten haben! Wer dagegen verstößt, z.B. auch mit Antisemitischen Taten, vielleicht sogar mit Äußerungen in dieser Richtung, fliegt raus ... Kriegsgebiet hin oder her!

...


 

Glaubst du das wirklich?
Etwas geistreicher könnte dein Beitrag schon sein ... sonst hättest du besser geschwiegen!
So, ich geh jetzt er einmal einkaufen!
MarkusXP

Anzeige

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Michiko

Auch ein Statement!

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die antisemitischen Anfeindungen und Angriffe auf Synagogen scharf verurteilt. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag, dass friedliche Demonstrationen gegen die Politik Israels in Deutschland selbstverständlich möglich seien. »Wer solche Proteste aber nutzt, um seinen Judenhass herauszuschreien, der missbraucht das Demonstrationsrecht. Antisemitische Kundgebungen wird unsere Demokratie nicht dulden.«
Wer mit seinen Protesten vor eine Synagoge ziehe und jüdische Symbole beschädige, der zeige damit schon, dass es ihm nicht um die Kritik an einem Staat gehe, »sondern um Aggression und Hass gegen eine Religion und die, die ihr angehören«, betonte Seibert. »Dem stellen wir uns mit aller Kraft eines demokratischen Rechtsstaats entgegen.« Nach den anhaltenden Raketenangriffen von palästinensischen Terroristen auf Israel hat es in Deutschland in mehreren Städten antisemitische und anti-israelische Demonstrationen gegeben. Dabei wurden auch Israel-Flaggen angezündet.

In Gelsenkirchen stoppte die Polizei am Mittwochabend einen antisemitischen Demonstrationszug. Ungefähr 180 Menschen hatten sich vom Gelsenkirchener Bahnhofsvorplatz in Richtung Synagoge bewegt und antisemitische Parolen gerufen.
Seibert sagte, die Behörden arbeiteten mit größtem Engagement daran, die Taten aufzuklären, die Täter zu bestrafen und jüdische Einrichtungen zu schützen. Ein Sprecher des Innenministeriums ergänzte, dass derzeit geprüft werde, ob für bestimmte jüdische Einrichtungen zusätzliche Schutzmaßnahmen nötig seien.
Der Bund werde den Ländern auf Anfrage dafür Kräfte der Bundespolizei zur Verfügung stellen. »Bisher ist eine solche Anforderung allerdings nicht erfolgt.«
Alexs
Alexs
Administrator

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Alexs
als Antwort auf MarkusXP vom 14.05.2021, 14:53:56
...

Wir haben in Deutschland Gesetze, ein Grundgesetz, woran sich auch Migranten zu halten haben! Wer dagegen verstößt, z.B. auch mit Antisemitischen Taten, vielleicht sogar mit Äußerungen in dieser Richtung, fliegt raus ... Kriegsgebiet hin oder her!

...


 

Glaubst du das wirklich?
Etwas geistreicher könnte dein Beitrag schon sein ... sonst hättest du besser geschwiegen!
So, ich geh jetzt er einmal einkaufen!
MarkusXP
Gereizt? Hab dir nichts gemacht!
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Tina1
als Antwort auf MarkusXP vom 13.05.2021, 21:48:21
Kritik an der Politik Israels ist legitim, rechtfertigt aber nicht dieses Ausmaß von Gewalt. Hier bricht sich ein kaum zu unterdrückender Hass seine Bahn, über das Land hinaus und ausgerechnet in Deutschland sehen Antisemiten sofort eine Gelegenheit, auf Juden loszugehen. Das ist unerträglich.
 
Es ist extrem schwierig hier die Balance zu finden ... so wie du es ja auch geschrieben hast Michiko!

.... aber, dass es eine Gratwanderung ist, zwischen Anti-Semitismus und politischer Kritik an Israel zu unterscheiden, für uns Germanen speziell ... ich glaube nicht, dass hier bei jedem die entsprechenden Antennen vorhanden sind!

Ich weiß ja manchmal selber nicht was und wie ich mich ausdrücken soll wenn es um die Israelischen Politik geht!
MarkusXP
Warum ist das eine Gratwanderung? Es ist doch leicht, berechtigte Kritik gegen Israel und Hass u Hetze gegen Juden festzustellen. Berechtigte Kritik ist, wenn man sich gegen die Siedlungspolitik stark macht, wenn man  Netanjahu kritisiert, wenn man sich gegen Gewalt u Krieg durch israelische Soldaten oder Raketen stellt, wenn man die vielen toten Zivilisten beklagt, darunter Frauen u Kinder. Das alles kann man sagen, bekämpfen u auch demonstrieren. Man sollte sich mit der Regierung, mit Netanjahu auseinandersetzen und sie scharf kritisieren u. auf die Straßen gehen. Der Begriff Israelkritik ist aber nicht richtig, denn nicht das Land, die Bevölkerung führt Krieg, aber bei dem Wort Israel verurteilt man alle die in Israel leben.

Wenn aber Palästinenser ( Hamasanhänger) o Araber bei Demos rufen: Judensau, Jude verrecke, Jude du feiges Schwein komm raus u kämpf allein, Tod den Juden, wenn man Hitler verehrt, den Hitlergruß zeigt u äußert, dass er es richtig gemacht hat mit den Juden, siehe Video, dann hat das nichts mehr, aber auch garnichts mehr mit Israelkritik zu tun, sondern ist purer Antisemitismus. Ich kann nicht verstehen, warum man Schwierigkeiten hat, das zu unterscheiden? Warum man Schwierigkeit hat Antisemitismus zu erkennen. In der Reportage ist beides zu sehen, berechtigte Israelkritik, wie Hass u Hetze gegen Juden, also Antisemitismus.

Was man jetzt in den Medien lesen kann, was also in den deutschen Städten passiert, ist nur purer Antisemitismus. Das äußert der Zentralrat der Juden. Wenn man Fahnen verbrennt, Fahnen von Gebäuden runterreißt, wenn man Synagogen angreift, mit Steinen bewirft, wenn man antisemitische Parolen schreit, die gleichen wie damals bei den Demos(Video), dann ist das null Israelkritik. Die Politiker, die Regierung in Deutschland sind entsetzt u. sie verurteilen das alles scharf. 
Tina
 




 

Anzeige

Mitglied_6d29e9d
Mitglied_6d29e9d
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 14.05.2021, 16:46:50

Dankeschön 

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 14.05.2021, 16:46:50

Ich teile deine Ansicht @Tina1, aber dass Politiker, die Regierung nun aufs Schärfste verurteilen was längst abzusehen war und immer wieder auch lautstark geäußert wurde, da haben sie einfach nicht gehandelt. Dieser Antisemitismus hat auf deutschen Straßen nichts zu suchen.
Bruny

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 14.05.2021, 14:47:15
Das bedeutet in der Praxis, dass du neben dem Nachweis, dass eine Gefährdung für Leib und Leben der betroffenen Flüchtlinge vorliegt, auch noch zusätzlich einen Nachweis eines nicht vorhandenen Antisemitismus forderst! So etwas ist schlicht und ergreifend nicht möglich, sieht auch kein internationales Gesetz vor! 
MarkusXP
geschrieben von MarkusXP
Nein @MarkusXP, das ist nicht so zu verstehen. Allerdings sind ja die alten Feindschaften zwischen Arabern und Juden weltweit bekannt. Und es war sehr blauäugig seitens der Bundesregierung zu glauben, die Gewährung von Asyl in dieser Größenordnung und mit Menschen aus diesen Ländern würde ohne antisemitische Vorfälle im Lande abgehen. Schau aktuell nach Israel, der alte Haß zwischen diesen Leuten ist kaum noch zu bremsen. Oder schau nach Halle. Ich verstehe gut, wenn manche solche Gedanken haben wie Jeweller.

Michiko

 
Was hätte die Bundesregierung in 2015 machen sollen? Diese vielen Menschen auf dem Wege zu uns vorher "zu selektieren", welcher Religion sie angehören? DAs hätte weder den Genfer Konventionen, unserem Asylrecht oder dem der EU entsprochen und auch nicht unserem Grundgesetz, demzufolge in unserem Land jeder seine Religion ausüben darf, ohne Nachteile zu erfahren (aus gutem Grund steht das im Grundgesetz).
Oder wie hätte dies überprüft werden sollen und können?
Es war sicher auch nicht einer Blauäugigkeit der Bundesregierung  anzulasten oder gar einem Unwissen ,dass es zwischen Muslimen, Christen, Juden usw. zu Spannungen kommen kann. Schon vor der Flüchtlingswelle lebten Millionen Muslimen in unserem Land - grossenteils friedlich und oft mit deutschem Pass.
Denen drohte ja seit vielen Jahren sehr viel mehr Gefahr von den Rechten in Deutschland als umgekehrt. Wobei auch der originäre, deutsche Antisemitismus eine jahrzehntelange, oft sehr blutige, Tradition bei uns Deutschen hat; weitergegeben in vielen Generationen an die Nachfahren bis zum heutigen Tag.

Aber derzeit wird Israel ja noch von einem weiteren, grössere n Problem heimgesucht und zwar einem drohenden Bürgerkrieg.
Man war es ja leider auf dramatische Weise seit vielen Jahren gewohnt, dass es in zeitlichen Abständen immer wieder Raketen vom Himmel regnete aus Gaza nach Israel und umgekehrt. Irgendwann beruhigte sich die Situation dann wieder und man lebte relativ ruhig in dieser alten Feindschaft.
Nun kommt aber eine neue GEmengenlage hinzu:
Ein arabischer Mob in Lod setzte Synagogen in Brand und plünderte Geschäfte. SEhr schnell traten jüdische Extremisten auf den Plan, die mit dem SChlachtruf "Tod den Arabern" prügelnd duch die Strassen zogen.
Die arabische Minderhat mach 20% der rund 9 Mio Einwohner Israels aus. Die Koexistenz zwischen Juden und Arabern war immer fragil. obwohl ihnen schon bei Staatsgründung 1948 gleiche Rechte wie den jüdischen Bürgern zugesichert wurden.
Innerhalb Israels sind die Araber mit ihrer gefühlten Autonomie den ultra-orthodoxen Juden ähnlich aber mit dem grossen Unterschied, dass sie keinen Zugang zur Macht haben, während die Frommen in jeder Koalition ihre Klientelpolitik betreiben können.
Diese von Netanjahu betriebene Spaltung ist mit dafür verantwortlich, dass nun arabische und jüdische Mobs auf den Strassen Chaos verbreiten und es zu einem blutigen Bürgerkrieg zusätzlich kommen kann.
Und dies, obwohl ein historischer Durchburch bevorstand: die Beteiligung einer arabischen Paratei an der Regierung in Israel, wenn diese aus Netanjahu-Gegnern hätte installiert werden können.
Das scheint nun wieder in weite Ferne gerückt zu sein.
Die Raketen werden fliegen und es ist ja bekannt, dass die Herstellung derselben in Gaza vom Iran unterstützt werden. Ebenso scheint sich im Libanon gen Israel einiges in Bewegung zu setzen - initiiert von der Hisbollah, ebenso eine Organisation, die der Iran unterstützt.
Und der Führer der Hamas sitzt wohlbehalten in Katar und hetzt seine Leute in Gaza auf, ohne jegliche Rücksichtnahme auf die dort lebenden Zivilisten, die die Opfer sein werden.
Und all das schwappt auch auf europäische Länder über, natürlich auch nach Deutschland, das ja keine Insel in einem friedlichen Meer ist.
Wie sollen wir in Deutschland darauf reagieren? DAs Demonstrationsrecht widerrufen? Die Bundeswehr in Bewegung setzen (gegen wen)? Oder welchen Rat würde man unserer Kanzlerin, dem Aussenminister, der Verteidigungsministerin und dem Bundespräsidenten geben wollen?
(Einige Textpassagen entnommen "Israel - Neue Front" von Peter Münch in der heutigen SZ). Olga
pippa
pippa
Mitglied

RE: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 14.05.2021, 17:49:23

Ich würde zB eine Demonstration sofort auflösen lassen, wenn antisemitistische Parolen gebrüllt werden oder auf Plakaten stehen.

Das Demonstrationsrecht würde ich nicht außer Kraft setzen und auch nicht die Bundeswehr einsetzen.

So etwas m u s s   die Polizei lösen, die allerdings in viel stärkeren Einheiten auftreten sollte.
Pippa


Anzeige