Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Karl
Karl
Administrator

Amnesty International. Die Kriegsverbrechen gehen weiter
geschrieben von Karl
Die deutsche Übersetzung werde ich bereitstellen, sobald vorhanden.




AMNESTY INTERNATIONAL
PRESS RELEASE


Monday 21 July 2014

Israel/Gaza: Attacks on medical facilities and civilians add to war crime allegations

The continuing bombardment of civilian homes in several areas of the Gaza Strip, as well as the Israeli shelling of a hospital, add to the list of possible war crimes that demand an urgent independent international investigation, said Amnesty International.

The third floor of the Al-Aqsa hospital in Deir al-Balah was struck by Israeli shelling, killing four people and wounding dozens, according to the Gaza Ministry of Health spokesperson.

«Today's attack on the Al-Aqsa hospital is the latest in a series of attacks on and near medical facilities in Gaza, which have been struggling to cope with thousands of injured people since the Israeli offensive began on 8 July,» said Philip Luther, Director of the Middle East and North Africa Programme at Amnesty International.

«There can be no justification for targeting medical facilities at any time. Attacks on medical facilities underline the need for a prompt, impartial international investigation mandated by the UN.»

Last week, the al-Wafa rehabilitative hospital in Shuja'iyyeh was severely damaged after being attacked twice by Israeli forces.

With the Israeli ground invasion in its fourth day and the death toll in Gaza exceeding 550 people, the majority of them civilians, there is an urgent need for the parties to agree to periodic pauses in the fighting to facilitate the evacuation of the dead and wounded. Additionally, with as many as 1.2 million people without water or sewage services, municipal workers and relief organizations need to carry out emergency repair work to prevent a public health catastrophe.

From Saturday night to Sunday morning, intense Israeli bombardment of Shuja'iyyeh killed more than 60 people, including at least 17 children and 14 women. More than 200 people are reported wounded, and civilians were forced to flee under fire. At least 13 Israeli soldiers were also killed overnight, the majority of them in Shuja'iyyeh.

Hamas has also continued to fire hundreds of indiscriminate rockets into Israel in violation of international law, killing two Israeli civilians and injuring others.

The Israeli military said that Shuja'iyyeh, a densely populated area with some 92,000 residents east of Gaza City, had been targeted because it was a «fortress» housing rockets, tunnels and command centres. Israeli military and government officials have repeatedly said that civilians were warned to evacuate the area days before it was attacked.

However, many civilians in Shuja'iyyeh and other areas did not evacuate because they had nowhere to go. All the UNRWA schools and other facilities opened as shelters are overflowing. Issuing warnings to evacuate entire areas does not absolve Israeli forces of their obligations to protect civilians under international humanitarian law.

«The relentless bombardment of Shuja'iyyeh and other civilian areas in the Gaza Strip, as well as the continuing indiscriminate rocket attacks on Israel, demand urgent international action to prevent further violations. The UN should impose an arms embargo on all sides, and all states should immediately suspend transfers of military equipment to Israel, Hamas, and Palestinian armed groups in the Gaza Strip,» said Philip Luther.

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East Mediterranean Team
Amnesty International, International Secretariat
Peter Benenson House, 1 Easton Street
London WC1X 0DW
United Kingdom
E-mail: [email protected]
Tel: +44 (0)20 7413 5500
Fax: +44 (0)20 7413 5719

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Working to protect human rights worldwide
geschrieben von Presseerklärung Amnesty International
Crimmscher
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Re: internationale solidarität
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf dutchweepee vom 21.07.2014, 20:54:12
Israels Politik der starken Männer auf starker Linie, hochgerüstet von den Deutschen und Amerikanern, bringt erneut die Juden ungerechtfertigt weltweit in Verruf.

Der Antisemitismus in Europa nimmt schon wieder erschreckende Formen an.

Selbst in türkischen Schulen steht Antisemitismus auf dem Lehrplan.

Es triftet wieder in eine Sackgasse des Hasses und der Gewalt gegen Unschuldige.

Alles schon wie gehabt!

Crimmscher
wandersmann
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Re: internationale solidarität
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf dutchweepee vom 21.07.2014, 20:54:12
Ich habs wiederholt auf facebook gelesen wandersmann und das ist natürlich trotzdem nicht hundertprozentig. Ich wäre jedenfalls stolz, wenn meine Regierung die israelischen Machthaber auch boykottieren würde.


Ich auch.
Mit dem Verweis auf die Geschichte allerdings wird sich jede deutsche Regierung auf lange Zeit selbst verbieten, derartige Sanktionen gegen Israel zu erheben.

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Karl
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Administrator

Re: internationale solidarität
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 21.07.2014, 21:07:13
ich wäre für Handel mit zivilen Gütern, aber unbedingt für die Stornierung von Waffenlieferungen. Unsere Geschichte verpflichtet uns gerade nicht, Beihilfe zum Morden zu leisten.

Karl
Crimmscher
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Re: internationale solidarität
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Karl vom 21.07.2014, 21:18:01
Kein Politiker Deutschlands wagt etwas gegen Israel zu äußern.
Die Deutschen sind in ihrer Holocaust-Geschichte für lange Zeit noch gefesselt.

Eher protestiert der Zentralrat der Juden in Deutschland gegen die Politik Israels, als die Regierung in Berlin.

Selbst der Begriff Palästinenser-Ghetto Gaza, ist schon antisemitische Hetze.

Crimmscher
dutchweepee
dutchweepee
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Re: internationale solidarität
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 21.07.2014, 21:18:01
Ich wäre für Handel mit zivilen Gütern, aber unbedingt für die Stornierung von Waffenlieferungen. Unsere Geschichte verpflichtet uns gerade nicht, Beihilfe zum Morden zu leisten.
geschrieben von karl


Das ist mir zu lasch karl. Israel hat den Gaza Streifen eingemauert und blockiert. Die israelischen Verbrecher kontrollieren Wasser, Nahrung und Energie in diesem KZ. Jetzt zerstören sie auch noch die Versorgungstunnel der verzweifelten Menschen. Genauso extrem muss Israel im Handel beschränkt werden - keinen Ex&Import mehr mit diesem Apartheid-Staat.

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wandersmann
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Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 21.07.2014, 21:18:01

ich wäre für Handel mit zivilen Gütern, aber unbedingt für die Stornierung von Waffenlieferungen. Unsere Geschichte verpflichtet uns gerade nicht, Beihilfe zum Morden zu leisten.

Karl

geschrieben von karl


Das wäre dann doch irgendwie wieder nur halbseiden ...
Israel ist doch nach wie vor fest an der amerikanischen Muttermilch-Zitze angestöpselt - wirtschaftlich gesehen würde denen überhaupt nichts passieren, wenn der Rest der Welt die Versorgungsleitung kappte.
Ein Zeichen, endlich Vernunft wallten zu lassen, wäre es allemal.
Re: internationale solidarität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt bereits eine Kampagne, die appelliert, keine Produkte mehr aus Siedlungen in den besetzten Gebieten zu kaufen, s. Link unten.
Pax Christi, eine katholische Friedensbewegung, hat sich dieser Kampagne angeschlossen. Woran man mal wieder sieht, das die pauschalen Schmähungen gegen Christen in diesem Portal vielleicht doch mal überdacht werden sollten, oder?
Hier der Link dazu von Pax Christi: Pax Christi BDS-Kampagne
Und unten der andere Link der Kampagne:
eka231246
eka231246
Mitglied

Re: Kein Platz für Off Topic Geplänkel hier
geschrieben von eka231246
als Antwort auf olga64 vom 21.07.2014, 17:01:24
Liebe OLga,

was sind das für Informationen, die du hier weitergibst. Meine 1. Frage an Dich wäre, wo die Bunker in Gaza sein sollen. Ich habe dort in all den Jahren weder einen Bunker gesehen noch davon gehört. Richtig ist, dass es für die Bevölkerung wenig Möglichkeiten gibt, sich zu schützen. Die Zahlen der Toten sprechen für sich. In den westlichen Medien wird oft davon berichtet, dass Zivilisten als menschliche Schutzschilde misßbraucht werden. Richtig ist, die Wohnhäuser stehen sehr eng, sind schlecht und oft mit primitven Mitteln (ohne Keller) gebaut. Wenn Bomben fliegen, fällt nicht nur ein Haus um, sondern alle Nachbarhäuser auch. Wenn sie gewarnt wurden, war das sehr kurzfristig und oft nachts. Wo sollen die Menschen so schnell hin.

Du hast recht, wenn du sagst, dass die Hamasregierung nicht gerade zimperlich mit ihren eigenen Leuten umgeht. Das sich aber Hamaskämpfer in Frauenkleidern getarnt haben sollen und die Dokumentation durch Journalisten von palästinensischen Milizen verhindert wurden, halte ich für eine mediale Ente. Die Zahl der Toten ist bekannt. Im zuweisen von Schuld, haben alle Parteien Übung, dem müssen wir uns im Westen nicht anschließen.

Vergessen wurde inzwischen auch, dass das Bombardement nicht von den Palästinensern begonnen wurde. Die Zerstörungswelle begann nach der Entführung der drei Israelischen Jungs. Bis heute ist nicht eindeutig bewiesen, wer dafür verantwortlich ist, aber ganze Familienstämme mussten für Hass und Rache sterben.

Dann die schreckliche Tat an dem Pal. Jungen. Alles, was dann kam ist einfach nur grauenhaft für beide Seiten. Lähmende Wut, Hass und Ratlosigkeit, sind vielleicht auch Antworten auf die Ohnmacht und Erkenntnis, das eine zwei Staatenlösung ohne prktikable Vorschläge weiter denn je entfernt zu sein scheint.

Wie kann ein Land ohne zusammenhängende Grenzen und ohne funktionierende Zivilgesellschaft regierbar sein und wo sollen die 500.000 Siedler hin, die sich seit Jahren zwischen Jerusalem und Jericho im Westjordanland auf dem Land, was palästinensischen Familien gehört angesiedelt haben. Dagegen die immer weniger werdenden 160.000 Palästinenser die mehr und mehr zurückgedrängt werden. Solche Zahlen wurden kürzlich von der Konrad Adenauer - Stiftung veröffentlicht.

Noch ein Punkt der Mißverstanden werden kann. Es ist bekannt, dass die wenigsten Ostjuden religiös sind. War es doch in der UDSSR streng verboten egal welcher Religion man angehörte, sich öffentlich dazu zu bekennen. Die meisten der Russischen Zuwanderer, haben sehr wenig Erfahrung mit der jüdischen Kultur und fast niemand spricht bei der Einwanderung Hebräisch.

Eka
nerida
nerida
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von nerida
als Antwort auf wandersmann vom 21.07.2014, 21:37:52


Das wäre dann doch irgendwie wieder nur halbseiden ...
Israel ist doch nach wie vor fest an der amerikanischen Muttermilch-Zitze angestöpselt - wirtschaftlich gesehen würde denen überhaupt nichts passieren, wenn der Rest der Welt die Versorgungsleitung kappte.
Ein Zeichen, endlich Vernunft wallten zu lassen, wäre es allemal.


Ja sicher Vernunft ist sicher kein Hindernis, obwohl man sich darüber auch erst wieder einig werden müsste.

zu den Handelsbeziehungen Israel hierhier ein eventuell interessanter Beitrag.
Interessant ist zudem, dass die Türkei trotz rigider Kritik an Israels Politik immer noch zu den wichtigsten Handelspartnern Israels gehört. Ein Viertel des israelischen Exports geht in die EU.

Ich habe vor einiger Zeit eine sehr interessante Diskussion über die Zukunft Gazas gehört. Da wurde unter anderem eine Art Freihandelszone,(ähnlich wie der Stadtstaat Singapur) vorgeschlagen.
Das würde nach Meinung von Experten, die mir selbst auch schlüssig vorkam, die Bevölkerung Gaza aus der ewigen Abhängigkeit von Gelder der UN, der EU den Golfstaaten und Saudiarabien befreien. Sie könnten zu einem interessanten Handelspartner werden (auch für Israel) und es könnten die zivilen Probleme wie Energie und Wasserversorgung gelöst werden.

Natürlich ist das eine Vision, denn dazu müsste die Regierungsform entsprechend vertrauenswürdig sein.

Ich bin mir auch bewusst, dass es hier sehr viele Wenn und Aber gibt, aber darüber nachzudenken müsste erlaubt sein.

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