Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

dutchweepee
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Re:Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2014, 16:31:36
Keine Rüstungsexporte in den Nahen Osten? Erst kürzlich hat die Bundesregierung den U-Boot Export genehmigt, mit dem sich ganz famos die unmenschliche Blockade des KZ-Gaza durchführen lässt.
Crimmscher
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Re:Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 22.07.2014, 16:23:00
Unser Jahrzehnte langer Friede in Europa war durch die EU gesichert, bis er durch unbedachtes Handeln der Deutschen Regierung im Rahmen der Staatengemeinschaft in der Ukraine wieder gefährdet wurde.

Alle haben dabei fleißig mit geholfen, es ging ja gegen die Russen.

Crimmscher
Karl
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Administrator

Re: internationale solidarität
geschrieben von Karl
als Antwort auf panda vom 22.07.2014, 15:16:59
Daß die arab.Staaten den Staat Israel nicht akzeptierten , und das , z.T. immer noch nicht tun --steht auf einem anderen Blatt.
Immerhin:
Der Israelisch-ägyptische Friedensvertrag wurde am 26. März 1979 in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington von Israels Ministerpräsident Menachem Begin und Ägyptens Präsident Anwar as-Sadat unterzeichnet. US-Präsident Jimmy Carter unterzeichnete den Friedensvertrag, wie auch schon das vorangegangene Camp-David-Abkommen, als Zeuge.
Der Vertrag bestimmte neben der gegenseitigen Anerkennung die Beendigung des seit 1948 bestehenden Kriegszustandes. Außerdem wurde in ihm bestimmt, dass Israel die Sinai-Halbinsel zusammen mit den dortigen Erdölquellen und strategischen Punkten zurückgibt, die israelischen Siedlungen abbaut und die jüdische Bevölkerung dieser Gebiete (auch unter Anwendung von Gewalt, wie in Jamit) entfernt. Auch wurde für die freie Passage israelischer Schiffe durch den Suezkanal gesorgt und die Straße von Tiran und der Golf von Akaba als internationale Wasserwege anerkannt.
Ägypten war mit diesem Vertrag der erste arabische Staat, der Israel offiziell anerkannte. Jordanien folgte im Jahre 1994 mit dem Israelisch-jordanischen Friedensvertrag, für den es mit hohen Geldzahlungen der USA entschädigt wurde. Quelle
geschrieben von Wikipedia.de

Es geht also doch.

Karl

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Crimmscher
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Re:Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf dutchweepee vom 22.07.2014, 16:36:50
Überall auf der Welt herrscht Krieg!

Ein gefundenes Fressen für Waffenproduzenten und Exporteure von Kriegsmaterial.

Solange die Auseinandersetzungen sich außerhalb der eigenen Landesgrenzen vollziehen, wird produziert und exportiert an Freund oder Feind.

Kriege fördern das Geschäft, es gilt nur, sie nicht in nukleare Auseinandersetzungen münden zu lassen.

Dann wird es nämlich für alle ziemlich eng!

Crimmscher
olga64
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Re:Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf Crimmscher vom 22.07.2014, 16:41:46
Ja, es ist und bleibt ein tief verwurzelter Hass gegen die Russen, es sei denn, sie sind alle wie Gorbatschow, der dann mit LIebe, Sympathie und Orden überschüttet wird und zudem ein hübsches Refugium mit seinem Clan am Tegernsee bekommt.
Aber wir Deutsche mögen ja meist die nicht ,denen wir besonders viel angetan haben: die Russen, die Juden (leider nach wie vor, wie die ausufernden Demos in Berlin der letzten Tage zeigen), auch den Polen gegenüber sind wir nach wie vor misstrauisch. Es kommt anscheinend auch nicht darauf an, ob die sich gegen unsere Massenmord-Attitüden gewehrt haben oder nicht - vermutlich ist der springende Punkt, dass wir damals nicht Recht hatten, was uns so erzürnt.
Die Amerikaner haben wir ja jetzt auch aufgenommen in unseren Kreis der Unsympathischen. Olga
Re: internationale solidarität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 22.07.2014, 17:22:12
Das glaube ich nicht Karl, denn die Protagonisten waren andere. Dieser damals unterzeichnete Friedensvertrag würde heute nicht unterzeichnet werden. Auch das Volk steht nicht dahinter, weder in Ägypten noch in Jordanien und bei einem Machthaber Wechsel ist so ein Friedensvertrag nicht das Papier wert auf dem er geschrieben wurde.

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panda
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Re: internationale solidarität
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2014, 17:39:00
es kommt immer auf die Machthaber an....

Hitler hat , wie VIELE Deutsche , den Versailler " Friedens "-Vertrag nicht anerkennen wollen.
gerade DAMIT ( mit der Ablehnung dieses Vertrags )- schuf sich die NSDAP viele Sympathisanten.
Selbst als die Konditionen des ( auch heute von Franzosen u.Engländern als ungerecht betrachteten ) Vertrages deutlich abgemildert worden waren , galt der " Schand-Vertrag " immer noch als Hetz-Grund , und Beweis für die " wirklichen Verbrecher der Weltgeschichte... ".

Auch das " Münchner Abkommen " ( wegen dem Sudeten-land ) hat H.eigentlich nur geärgert.
Er wollte schon früher wegen der Sudeten-Krise einen Kriegs-Grund gegen die Tschechen haben ( erster Baustein in seinem Kriegsplan...dann Polen ..dann Rußland ) , das wurde ihm durch das Abkommen zunächst vereitelt.
Er hat kurz danach mit dem " Reichs-Protektorat Böhmen und Mähren " gezeigt , was er von Verträgen hielt.
Auch der Hitler-Stalin-Pakt war für Beide eigentlich eine " Farce " .
Stalin wollte nur Zeit gewinnen ,.Hitler damit den " Anderen " täuschen und dann überrümpeln.
Crimmscher
Crimmscher
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Re:Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 22.07.2014, 17:34:55
Wir Deutschen messen mit unterschiedlichem Maß.
Das Maß aller Dinge sind wir selber.
Am deutschen Wesen konnte schon seit dem Kaiserreich die Welt genesen.

Am besten vermag es unser Bundesprediger in seinen rhetorischen Kunstwerken zum Ausdruck zu bringen.

Crimmscher
nerida
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Re: internationale solidarität
geschrieben von nerida
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.07.2014, 17:39:00
Das glaube ich nicht Karl, denn die Protagonisten waren andere. Dieser damals unterzeichnete Friedensvertrag würde heute nicht unterzeichnet werden. Auch das Volk steht nicht dahinter, weder in Ägypten noch in Jordanien und bei einem Machthaber Wechsel ist so ein Friedensvertrag nicht das Papier wert auf dem er geschrieben wurde.


die Protagonisten waren damals in einer unendlich schwierigeren Lage als heute.
Jordanien hatte schon seit Abdullah dem Großvater des heutigen jordanischen Königs ein sehr gutes Verhältnis zu Israel und war ein geschätzter Ansprechpartner von Golda Meir. Dafür wurde er ja dann auch von palästinensischen Fanatikern umgebracht.
Sein Sohn Hussein mit seiner vom Vater übernommenen sehr gut funktionierenden und für die Israelis wohl auch am gefährlichsten Gegner im arabischen Raum, der übernahm die vernünftige Politik seines Vaters und war ein Leben lang äußerst gefährdet. Es gab unzählige Attentatsversuche gegen ihn.

Sadat unterzeichnete den Friedensvertrag und kam seinem kriegsmüden Volk wohl am nähesten, aber auch er musste bitter dafür büssen und starb durch ein Attentat, verübt von Angehörigen der ägyptischen Armee.

Sissi dem jetzige Machthaber Ägyptens dürfte das jetzige rigide Vorgehen der Israelis sehr gelegen kommen, denn einer Öffnung der Grenzübergänge von Gaza nach Ägypten würde er wohl mit allen Mittel zu verhindern versuchen.
Karl
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Pogromstimmung in Israel
geschrieben von Karl
In Sderot, einem Grenzort des Gazastreifens, sagt ein 60-Jähriger ungeniert vor seinen Freunden: "Ich habe ja nichts gegen alle 300 Millionen Araber, aber die zwei Millionen in Gaza sollten wir vernichten." Seine Freunde nicken. Namentlich zitieren lassen will sich keiner von ihnen. Quelle
geschrieben von Spiegel-Online

Nicht alle Israelis denken so, aber viele - und diejenigen, die protestieren, gelten als Verräter. Das ist erschreckend. Faschistisches Gedankengut muss bekämpft werden, überall!

Karl

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