Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Loana
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Re: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Loana
als Antwort auf dutchweepee vom 14.07.2014, 15:30:34
Hallo Karl,

Hallo Dutch,

nun verstehe ich in der ganzen Diskussion nicht, dass Digi ein Rassist sein soll. Da ist doch völliger Unsinn.

Dutch Du kennst weder die Meinung von Digi, noch kannst Du ihn beurteilen.

Derartige Unterstellungen, egal von wem, finde ich nicht in Ordnung.

In diesem Sinne Loana ;)
dutchweepee
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Re: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Loana vom 23.07.2014, 00:15:20
Leider habe ich mit digi noch nicht auf der Terrasse gechilled, aber wenn er die Apartheid-Politik Israels befürwortet, ist er ganz und gar anderer Meinung als ich. Die israelischen Gesetze sind rassistisch.
Loana
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Re: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Loana
als Antwort auf Loana vom 23.07.2014, 00:15:20
Hallo,

eigentlich wollte ich zu diesem Thema nicht äußern, da es sehr komplex ist.

Da ich aber Freunde in Israel habe, möchte ich nur sagen, dass diese Menschen sich den Frieden wünschen, und das auch mit den Palästinensern. Auch sie leben seit Jahren in Angst vor den Selbstmordatentätern - an ein Leben in ständiger Lebensgefahr gewöhnen sie sich nicht.

Es gibt in Israel gemischte Fussballvereine - Israelis und Palästinenser spielen gemeinsam. Das sind sehr kleine Anfänge..aber man kann nie wissen ;)

Da ich selbst nicht in einem der beiden Staaten lebe, wage ich auch nicht ein Urteil abzugeben.

Die Schuld ist nicht einseitig - und wenn die Völker das Sagen hätten, gäbe es eher Frieden, als mit den Politikern.

LG Loana

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Loana
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Re: Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht
geschrieben von Loana
als Antwort auf dutchweepee vom 23.07.2014, 00:19:56
Hallo Dutch,

ich auch nicht *lach* aber wo hat er ähnliches geschrieben ?

Ich habe nichts gefunden - und schätze ihn nicht als einen Rassisten ein, und würde auch nicht zu ihm passen.

Gib mir doch bitte mal einen Hinweis ;)
Loana
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Re: internationale solidarität
geschrieben von Loana
als Antwort auf panda vom 22.07.2014, 18:10:24
es kommt immer auf die Machthaber an....

Hitler hat , wie VIELE Deutsche , den Versailler " Friedens "-Vertrag nicht anerkennen wollen.
gerade DAMIT ( mit der Ablehnung dieses Vertrags )- schuf sich die NSDAP viele Sympathisanten.
Selbst als die Konditionen des ( auch heute von Franzosen u.Engländern als ungerecht betrachteten ) Vertrages deutlich abgemildert worden waren , galt der " Schand-Vertrag " immer noch als Hetz-Grund , und Beweis für die " wirklichen Verbrecher der Weltgeschichte... ".

Auch das " Münchner Abkommen " ( wegen dem Sudeten-land ) hat H.eigentlich nur geärgert.
Er wollte schon früher wegen der Sudeten-Krise einen Kriegs-Grund gegen die Tschechen haben ( erster Baustein in seinem Kriegsplan...dann Polen ..dann Rußland ) , das wurde ihm durch das Abkommen zunächst vereitelt.
Er hat kurz danach mit dem " Reichs-Protektorat Böhmen und Mähren " gezeigt , was er von Verträgen hielt.
Auch der Hitler-Stalin-Pakt war für Beide eigentlich eine " Farce " .
Stalin wollte nur Zeit gewinnen ,.Hitler damit den " Anderen " täuschen und dann überrümpeln.


Hitler und Stalin konnten sich die Hand geben, an Brutalität waren sie nicht zu überbieten.
dutchweepee
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Re: internationale solidarität
geschrieben von dutchweepee

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adam
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Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 23.07.2014, 00:51:39
dutch,

die Einseitigkeit, die so manche hier an den Tag legen und im gleichen Atemzug das Handeln und die Meinung anderer als rassistisch bezeichnen, ist erschreckend.

Wenn zwei miteinander Probleme haben, gibt es nie eine dauerhafte Lösung, die nur eine Seite berücksichtigt. Problemlösungen benötigen Einfühlungsvermögen für den anderen, Kenntnis über sein Problem und dessen Ursache.

Aus Arabien kommt die Geschichte der zwei Männer, die sich über ihre Kamele zerstritten hatten, jeder behauptete, seines sei das langsamere. Sie fragten einen weisen Mann um Rat und der antwortete: "Wechselt die Kamele!"

Wenn man sich in die Probleme des anderen hineinversetzt, kommt man nicht umhin, sie bei der Suche nach einer Lösung zu berücksichtigen. Wer das nicht tut, gerät leicht in Verdacht, an einer Lösung für beide gar nicht interessiert zu sein.

Das gilt auch für die Diskussion unter ansich Unbeteiligten, die reinweg keinen Einfluß auf die Probleme haben.

Hiermit kannst Du Deine Plakate verkleinern, die ich übrigens für überflüssig halte. So schlau sind sie meistens auch wieder nicht.

--

adam
dutchweepee
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Re: internationale solidarität
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 23.07.2014, 01:38:55
Beendet das Schießen und Sterben!

Erklärung des Fraktionsvorsitzenden und der Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Gregor Gysi, Katja Kipping und Bernd Riexinger:

(1) Der Krieg zwischen Israel und Palästina eskaliert weiter. Angesichts von hunderten Toten ist es dringend notwendig, dass jetzt sofort die Waffen schweigen. Jede/r Tote ist ein Toter zu viel. Dem Sterben muss ein Ende bereitet werden. Die Waffen müssen schweigen. Notwendig ist Deeskalation und ein sofortiger Waffenstillstand. Die deutsche Bundesregierung trägt einseitig das Agieren der israelischen Regierung mit. Wir fordern die Bundesregierung auf, auch auf einen sofortigen Waffenstillstand hinzuwirken.

Unabdingbar sind jetzt: Ein Rückzug der israelischen Armee aus dem Gaza-Streifen, ein Ende des israelischen Beschusses der Menschen in Gaza, ein Ende der Raketenangriffe der Hamas auf Israel. Durch die derzeitige Eskalation werden nur die Hardliner beider Seiten gestärkt. Unter der Eskalation leidet die Zivilbevölkerung. Ein Ausstieg aus der Spirale der Gewalt ist notwendig.

(2) Das Grundsatzprogramm der LINKEN hat zum Nah-Ost-Konflikt folgendes formuliert: „Deutschland hat wegen der beispiellosen Verbrechen der Deutschen an den Jüdinnen und Juden während des deutschen Faschismus eine besondere Verantwortung und muss jeder Art von Antisemitismus, Rassismus, Unterdrückung und Krieg entgegentreten. Insbesondere diese Verantwortung verpflichtet auch uns, für das Existenzrecht Israels einzutreten. Zugleich stehen wir für eine friedliche Beilegung des Nahostkonfliktes im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung und damit die völkerrechtliche Anerkennung eines eigenständigen und lebensfähigen palästinensischen Staates auf der Basis der Resolutionen der Vereinten Nationen.“ Das ist für das politische Handeln jedes Mitgliedes der LINKEN verbindlich. Unsere Bündnispartner sind all jene, die für eine gerechte Friedenslösung eintreten, d.h. für einen eigenständigen und lebensfähigen palästinensischen Staat neben einem Staat Israel in sicheren Grenzen. Und wir unterstützen die Teile der israelischen und palästinensischen Gesellschaft, die in diesem Sinn für einen gerechten Frieden zwischen ihren Völkern eintreten.

(3) Demonstrationen gegen eskalierende Gewalt sind richtig. Gemeinsames Agieren mit Antisemiten, mit Menschen, die „gegen die Juden“ offen oder unterschwellig agitieren und mit Menschen, die das Existenzrecht Israels in Frage stellen, kommt für uns nicht in Frage. Ebenso lehnen wir jede Form der offenen oder unterschwelligen Agitation gegen „die Palästinenser“, „die Araber“ oder „die Muslime“ kategorisch ab. Es ist die Hamas, die Israel mit ihren Raketen beschießt und es ist die israelische Regierung, die die Militäroffensive gestartet hat. Auf beiden Seiten profitieren Hardliner von der Verstetigung des Konflikts. Leidtragende sind stets die Bevölkerungen auf allen beteiligten Seiten. Angriffe auf und Bedrohungen von Menschen, gewalttätiges Agieren auf, vor und nach Demonstrationen werden von der LINKEN weder gebilligt noch akzeptiert. Vertreterinnen und Vertreter der LINKEN haben schon bisher entsprechend agiert und werden dies in Zukunft noch deutlicher tun.

DIE LINKE setzt sich für Deeskalation und Verhandlungen unter allen Konfliktparteien und einen sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen ein und fordert die Bundesregierung auf entsprechend zu agieren. Rüstungsexporte in die gesamte Region müssen sofort gestoppt werden.

BEENDET DAS SCHIESSEN UND STERBEN!
Felide1
Felide1
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Re: internationale solidarität
geschrieben von Felide1
Krieg, ganz egal wo er stattfindet ist zu verachten. Wie sollen sich ganze Völker verstehen und auskommen, wenn es schon in kleinen Kreisen kräftig funkt. Ich verstehe nur nicht wie ein Volk (besser Politiker) die schon vieles durchgestanden haben keine bessere Lösung finden, als auf Fremdgebiet zu Bauen etc. Ich verstehe auch nicht, warum die deutsche Bevölkerung nicht gegen diese Vorgangsweise eine andere Meinung haben darf, der zweite Weltkrieg ist vorbei, die Menschen die damals Unrecht getan haben leben nicht mehr.
Diese Gräuel vergessen ist falsch, aber sich ständig ducken müssen und sich jedes Wort überlegen müssen nur weil man Deutscher ist, ist auch falsch. Wenn es nicht Hitzköpfe, Sturschädel auf beiden Seiten gäbe, gäbe es nirgendwo einen Krieg. Genau so ist es aber in allen Belangen wo Unstimmigkeit herrscht. Es ist im Großen wie im Kleinen noch nicht
Usus, beide Seiten anzuhören und Kompromisse zu schließen die beiden gerecht werden.

Felide
pschroed
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Re: internationale solidarität
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 23.07.2014, 00:51:39
Dutch, das Aufwiegeln der Massen macht das Problem nicht kleiner.
Ich bin gegen jeden Krieg sowie jeder Tod eines Menschen egal von welcher Nationalität oder Religion ist einer zuviel und abscheulich.
Ich glaubte der ST. wäre ein neutrales Forum ..?

ZITAT: Die Welt

Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Matthias Höhn, nannte die Vorgänge beschämend. "Dass im Vorfeld einer Veranstaltung, zu der auch Linke aufgerufen hatten, der Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt werden musste, dass auf und nach einer solchen Kundgebung antisemitische Parolen skandiert wurden, dass die Essener Synagoge erklärtes Ziel israelfeindlicher Teilnehmer dieser Kundgebung war, dass Flaschen und Steine auf pro-israelische Demonstranten geworfen wurden – das alles beschämt mich zutiefst", sagte Höhn laut Mitteilung.

Linke soll sich distanzieren

Der Vorsitzende der NRW-Grünen Sven Lehmann warf der Linken vor, mit dem Aufruf zur Demonstration "massiv gezündelt" zu haben. "Die Geister, die sie rief, waren offenbar auch Antisemiten, Islamisten und Neonazis", sagte Lehmann der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" WAZ.

Der innenpolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, forderte die Linken auf, sich schärfer vom Antisemitismus abzugrenzen. "Eine demokratische Partei darf sich hier keine Unschärfen leisten und muss gegen Antisemiten in ihren Reihen konsequent vorgehen", betonte Beck.

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