Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Internationale Politik Die Saat der Gewalt: Israelis und Palästinenser schaffen die Aussöhnung nicht

Re: internationale solidarität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.07.2014, 11:29:19
Karl, es ist schon lange bekannt, dass es insbesondere unter den Siedlern eine große Zahl von rechtsextremen Faschisten gibt. Ich frage mich immer wieder, was für Zeitungen von manchen Leuten gelesen werden, die so wenig über all dies wissen. Vermutlich keine? Soll es ja auch geben.

Guckt doch mal, was der berühmt israelische Schriftsteller Amos Oz sagt:
Wir wollten doch wie alle anderen Völker sein. Wir hatten gehofft, dass der Tag kommen würde, an dem es einen hebräischen Dieb und eine hebräische Hure geben wird. Wir haben auch hebräische Neonazigruppen“, sagte Oz. Er sehe keinen Unterschied zu heutigen Neonaziorganisationen in Europa. In Israel erfreuten sich diese Gruppierungen sogar der Unterstützung nationalistischer Abgeordneter, sagte Oz.
geschrieben von Der Spiegel
Re: internationale solidarität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 23.07.2014, 12:18:43
Adam, du schwafelst nur. Inhaltlich hast du gar nichts entgegenzusetzen, weil du ganz offensichtlich nicht informiert bist, tut mir leid.
adam
adam
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2014, 12:24:32
Na marina,

hast Du Angst, Deine rassistischen Animositäten nicht länger unter die Leute bringen zu können, wenn ich Nachdenkenswertes schreibe?

--

adam

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nerida
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Re: internationale solidarität
geschrieben von nerida
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2014, 12:22:00
Karl, es ist schon lange bekannt, dass es insbesondere unter den Siedlern eine große Zahl von rechtsextremen Faschisten gibt. Ich frage mich immer wieder, was für Zeitungen von manchen Leuten gelesen werden, die so wenig über all dies wissen. Vermutlich keine? Soll es ja auch geben.



das ist ein so alter Schlapphut, dass es peinlich wäre es überhaupt zu erwähnen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von Edita
als Antwort auf nerida vom 23.07.2014, 13:33:23

das ist ein so alter Schlapphut, dass es peinlich wäre es überhaupt zu erwähnen.


Im Gegenteil, ich finde es peinlich, das permanent und großzügig zu übersehen und nicht zu erwähnen!

Edita
adam
adam
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von adam
als Antwort auf Edita vom 23.07.2014, 13:39:13
Edita,

natürlich muß erwähnt werden, daß es in Israel die Ultraorthodoxen gibt. Es gibt sie in allen Schattierungen über militante bis hin zu denen, die den Staat Israel ablehnen, weil dieser nur vom kommenden Messias gegründet werden darf.

Dies zeigt aber auch wieder die Schwierigkeiten, von denen ich schrieb. Einerseits soll den Juden ein eigener Staat ermöglicht werden und wenn sie ihn dann haben wollen, nennt man sie Faschisten. Wie nun?

--

adam

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Edita
Edita
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von Edita
als Antwort auf adam vom 23.07.2014, 13:50:11

Einerseits soll den Juden ein eigener Staat ermöglicht werden und wenn sie ihn dann haben wollen, nennt man sie Faschisten. Wie nun?
adam
geschrieben von adam


Aber Adam.........in seinem eigenen Staat muß man doch keine Andersgläubigen und Andersdenkenden und Andersstämmige demütigen, mißachten, diskriminieren und ermorden, es gibt genügend politische Möglichkeiten eines friedlichen und für alle Seiten befriedigenden Miteinanders!

Edita
nerida
nerida
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Re: internationale solidarität
geschrieben von nerida
als Antwort auf Edita vom 23.07.2014, 13:39:13

das ist ein so alter Schlapphut, dass es peinlich wäre es überhaupt zu erwähnen.


Im Gegenteil, ich finde es peinlich, das permanent und großzügig zu übersehen und nicht zu erwähnen!

Edita

ich habe hier bei dieser Diskussion mein Statement in dieser Sache abgegeben und die Siedlungspoltik Israels aufs schärfste verurteilt.

Allerdings sollte man bei dieser Gelegenheit auch erwähnen, dass diese Siedlerbewegung die Kibbuzbewegung als Vorläufer hatte.
Vor der Staatsgründung Israels waren diese Kibbuzim sozialistisch geprägt und sie wollten einen Arbeiterstaat gründen. Sie lebten damals schon unter den Arabern in Wehrdörfern.

In meiner Jugend träumten wir davon ein Jahr im Kibbuz zu verbringen und diese Siedlungsform wurde von der links eingestellten hiesigen Bevölkerungsschicht geradezu idealisiert.
Loana
Loana
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von Loana
als Antwort auf adam vom 23.07.2014, 12:31:26
Es liegt in unseren Händen, das Blutvergießen zu beenden .....

Kommentar von Präsident Shimon Peres und dem designierten Präsidenten Reuven Rivlin, veröffentlicht in der Tageszeitung Yediot Aharonot, 07.07.2014


Die Schreie unserer Kinder Naftali, Gilad, Eyal, Muhammad und Shelly, die nun verstummt sind, sollten keinen von uns stumm lassen. Sie schrien auf, und wir werden an ihrer statt schreien.

Im Staat Israel wird nicht zwischen Blut und Blut unterschieden. Der demokratische Staat Israel erachtet das moralische Recht auf Leben und das Recht jedes und jeder Einzelnen, anders zu sein, für heilig. Der Mord an einem Jungen oder Mädchen, ob jüdisch oder arabisch, ist inakzeptabel.

Die Spuren der Mörder werden nicht verwischt, es wird nicht zurückgehalten oder unter den Teppich gekehrt werden. Die Verbrecher, die morden und menschliches Leben auslöschen, werden gefasst und mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden.

Wir haben die Wahl: wir können uns dem destruktiven Weltbild, das die Rassisten und Extremisten vor uns errichten, fügen, oder wir können es vollständig bekämpfen; wir können uns dem wilden und brutalen Terror von Muslimen und Juden beugen – oder ihm in jeder Hinsicht ein Ende bereiten.

Wir dürfen streiten. Wir müssen sogar streiten. Jede und jeder von uns drückt den Schmerz, die Meinung und sein und ihr Weltbild auf andere Weise aus. Aber Aufwiegelung ist der falsche Weg. Kollektive Anschuldigung ist keine Lösung.

Es ist unsere Pflicht, die Bahnen der Aufwiegelung zu durchbrechen. Wir müssen erkennen, dass uns nichts bleibt, als zusammen zu leben. Das Blutvergießen wird erst enden, wenn wir alle verstehen, dass wir nicht dazu verurteilt, sondern dazu bestimmt sind, gemeinsam zu leben. Jedes Zögern und jeder Kompromiss in dieser Frage wird unsere Lage verschlechtern und könnte nicht nur für unser Zusammenleben, sondern für unsere Leben selbst desaströse Folgen haben.

Die Geschichte unseres Volkes hat uns gelehrt, dass Worte töten können. Wir wenden uns nun an jede Bürgerin und jeden Bürger und unserem Land und sagen: Haltet das Gesetz in Ehren und achtet auf Eure Worte. In diesen Tagen dürfen wir uns nicht zur Aufwiegelung verführen lassen, die uns auf den Weg des Hasses und der Feindseligkeit führt. Dies ist nicht unser Weg.

Wir sehnen uns danach, friedlich untereinander zu leben und unseren Nachbarn ein friedliches Leben zu ermöglichen. Wir müssen als Nation aufrecht und beherrscht vereint bleiben.

Diese Tage im Monat Ramadan und kurz vor der dreiwöchigen Zeit des bein ha-metzarim (Tage der Trauer über die Zerstörung des Jerusalemer Tempels, A.d.Ü.) sollten Tage der Toleranz und der Erbauung, nicht der Zerstörung sein. Wir rufen alle dazu auf, ob jüdisch oder arabisch, inne zu halten.

Es ist Zeit, einen gemeinsamen Weg einzuschlagen. Es ist Zeit, zu bedenken, was uns vereint, und nicht was uns trennt. Es ist Zeit, an unsere Fähigkeit zum gemeinsamen Leben in diesem Land zu glauben.

Wir haben keine andere Möglichkeit und wir haben kein anderes Land. Es ist Zeit, das nächste Blutvergießen zu verhindern.

Es liegt in unseren Händen.

ynet, 07.07.14, Newsletter der Botschaft des Staates Israel
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: internationale solidarität
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Loana vom 23.07.2014, 14:17:46
...Der Mord an einem Jungen oder Mädchen, ob jüdisch oder arabisch, ist inakzeptabel...
geschrieben von Peres


Und warum sterben dann hunderte Palästinenser durch israelische Bomben und Raketen?

Der Text ist widerwärtige Heuchelei!

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