Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?

Internationale Politik Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?

Karl
Karl
Administrator

Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von Karl
"Nie wieder Krieg!" war eine Selbstverständlichkeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Es war Konsens, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen dürfe und damals wäre es unvorstellbar gewesen, dass heute wieder deutsche Soldaten in einem fremden Land Krieg führen.

Anlass für den Titel dieser Diskussion ist aber nicht der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, sondern die Klage des US-Verteidigungsministers (!) über die Militarisierung der US-Außenpolitik (!!).

Wer hat das noch gelesen und sich verwundert die Augen gerieben?

US-Verteidigungsminister Robert Gates hat eine "schleichende Militarisierung" der Außenpolitik seines Landes beklagt und damit implizit die Politik der Regierung Bush gerügt. Stattdessen seien eine bessere Finanzierung von Diplomatie und von zivilen Projekten bitter nötig. Die staatlichen Institutionen der USA für Diplomatie und Entwicklungspolitik seien "bereits viel zu lange durch chronischen Personal- und Finanzmangel" belastet, sagte Gates in einer Rede in Washington. Dieser Mangel sei umso gravierender "in Hinblick auf das, was wir traditionell für das Militär ausgeben".
geschrieben von Robert Gates laut N24


Mir macht das Hoffnung auf bessere Zeiten. Solche Männer brauchen auch wir!
--
karl
eko
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Mitglied

Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 19.07.2008, 18:48:21
Ich denke, wenn der verrückte Dabbeljuh mal weg ist vom Fenster, wird sich auch in der US-Politik manches ändern. Man darf die Amis nicht für dumm verkaufen.
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eko
arno
arno
Mitglied

Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von arno
als Antwort auf eko vom 19.07.2008, 19:27:08
Hallo, karl,

da kannst Du dann nur noch die Linke wählen!

Viele Grüße
--
arno

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hugo
hugo
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Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 19.07.2008, 19:32:39
hallo arno ,,ok das dürfte zwar für 10 oder 15 Jahre klappen mit den Linken,
das dadurch Deutschland weniger militaristisch angehaucht und militärisch aktiv ist, also friedfertiger sein dürfte,,

aber danach wird auch ein gewisser Trott beginnen, denn die dann an der politischen Macht befindlichen Linken werden dann von denen die die industrielle Macht besitzen gekauft und für ihre Zwecke instrumentalisiert werden,,

dann werden wir wieder eine Neue Truppe benötigen,

die Gefahr besteht aber, das diejenigen die jetzt an der Quelle und am Trog stehen, sich übelst und erfolgreich gegen ihre Verdrängung wehren werden,

und da mit den Linken noch immer die SED verbunden wird (ist ja auch eine schlaue, wenn auch verlogene Wahlkampfstrategie, die sich schon seit der Wende gut verkauft hat und die Linken relativ weit weg von den Entscheidungstöpfen gehalten hat) hat es eben unserer derzeit zivilisierteste und den Massen dienlichste Partei (aus meiner Sicht) besonders schwer,,*g*

Die Zeiten aber wo einige ihrer Gegner behaupteten: laßt sie mal kurz an die Macht da werden sie schon schnell Pleite gehen, sind wohl vorüber, denen traut man nun eben doch wohl einiges zu und nimmt sie ernst,*G*

--
hugo
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf hugo vom 19.07.2008, 20:01:25
Man sollte Deutschland in diesem Orchester nicht so wichtig nehmen. Wir spielen allenfalls die Triangel. Und der Dirigent ist noch nicht einmal einer von einer Regierung oder vom Militär.
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silhouette
hugo
hugo
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Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von hugo
als Antwort auf silhouette vom 19.07.2008, 20:12:18
mag ja sein silhouette,, wir konnten damals den Irakkrieg auch nicht verhindern, aber das wir dagegen waren, in Berlin demonstrierten und der Schröder (mag er sonst auch Macken haben,,) dann dem Bush eine Abfuhr erteilte, war mir schon sehr wichtig.

Was hätte ich mich gegrämt, geärgert und wie wäre ich enttäuscht gewesen, wenn sich damals schon die Merkel durchgesetzt hätte und unserer Truppen dem Bush zum Irakertöten hinterhermarschiert wären,,

zumindest damals hat es mal keine deutschen Misstöne gegeben,,,*g*
--
hugo

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eko vom 19.07.2008, 19:27:08
@: "...Man darf die Amis nicht für dumm verkaufen..."

Dabbelju konnte das - viele Jahre lang - und die Amis haben ihm Beifall geklatscht!

--
schorsch
Mitglied_facb5a0
Mitglied_facb5a0
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Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 19.07.2008, 18:48:21
Ich würde die Rede von Gates nicht zu positiv bewerten. In Amerika herrscht Wahlkampf und der Kandidat seiner Partei ist ein Vietnam-Veteran, der sich selbst nicht zu friedlich äußern kann, um die militanteren Wähler nicht abzuschrecken. Auf der anderen Seite wirft Obama die Milliardenbelastungen der USA durch militärischen Einsätze im Irak und in Afghanistan in die Debatte und weist natürlich auch auf die toten GI´s hin. Er reist sogar "vor Ort" um sich ein selbst ein Bild zu machen. Da muß doch zwangsläufig ein Unverdächtiger von den Reps die politische Richtung seiner Partei leicht korrigieren. Bush ist out, dem schadet er nicht mehr.
--
frank
hugo
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Mitglied

Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 20.07.2008, 08:58:59
hallo schorsch,,:@: "...Man darf die Amis nicht für dumm verkaufen..."


jaaa und fleißig sind die,, besonders die Spitzenkandidaten, ich komm aus dem Staunen nicht mehr raus,,

Obama,,hm Obama, bisher dachte ich er sei ein Senator in Illinois würde von dort sein Gehalt bekommen und dafür auch dort rund um die Uhr fleißig arbeiten.

Nun sehe ich seit Monaten auf allen Kanälen wie dieser arme geplagte Mensch von früh bis spät durch 20, 30 oder noch mehr Bundesstaaten der USA gehetzt wird, immer auf der Suche nach Wählern,,

Nun hat er sogar noch Zeit um nach Afghanistan, Irak, Jordanien, Israel, Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu reisen,

Familie hat er wohl auch noch,,, und weil er damit nicht ausgelastet scheint,,,schreibt er eben mal kurz ein Buch, einen Bestseller,,

Gelassen, fröhlich, herzhaft lachend schob er neulich dicke Kugel über die Bowling-Bahn in Altoona Pennsylvania, außerdem las ich, ist er Basketball-Fan (1,87 Meter groß), begeisterter Golfer und Jogger. Football-Liebhaber („Chicago Bears“).Pokerfreunde beschreiben Obama als «vorsichtigen» und «fiskalisch konservativen» Gambler

Im Jahr 2000 betrug das Familieneinkommen 240  000 Dollar. Letztes Jahr verdienten sie 4,2 Millionen Dollar, hauptsächlich mit Tantiemen aus Obamas Büchern, na wenn das kein Aufstieg ist und wenn das so weitergeht ??

mein Gott welch ein Universalgenie erwartet uns demnach demnächst auf dem höchsten Thron US-Amerikanischer Seligkeit. *g*

ich bin schon furchtbar aufgeregt und gespannt,,,*g*
--
hugo
angelottchen
angelottchen
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Re: Die schleichende Militarisierung der Außenpolitik - gibt es Hoffnung auf Änderung?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hugo vom 20.07.2008, 10:33:45
tja, hugo ... im Vergleich zu dem, was die Staatsratsvorsitzenden der DDR da so geschafft haben und welch blühendes Land mit freien, aufgeklärten und zufriedenen Bürgern diese Herren geschaffen haben, welch stabile Wirtschaft und welch glaubwürdige Politik ...dagegen sind die Amerikaner wirklich ein Dreckshaufen.
--
angelottchen

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