Internationale Politik Diese Länder kommen nicht zur Nobelpreisverleihung

Hier mal eine Liste der Länder, die keine Vertreter nach Oslo schicken werden:
Russland, Kasachstan, Ukraine, Serbien, Kolumbien, Venezuela, Kuba, Sudan, Ägypten, Marokko, Tunesien, Saudi-Arabien, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan, Vietnam, die Philippinen, Nepal, Kathmandu, Indien und selbstverständlich China.
Man sollte ihre Namen in Stein meißeln.

Das ist so eine Sache mit dem "in Stein meißeln".

Ich kann mich noch erinnern, dass die Bundesrepublik nicht an den Olympischen Spielen in Moskau teilgenommen hat, wegen dem Einsatz sowjetischer Truppen in Afghanistan. Heute sterben die Bundeswehr-Soldaten ebenfalls im Kampf gegen die Mudschaheddin. Seinerzeit waren das die liebsten Freiheitskämpfer und Gotteskrieger an der Seite der USA.

Wer weiß was wir in 10 Jahren von den "chinesischen Dissidenten" halten?

Was Du, als fleißiger anhänger kommunistischer diktaturen, von dortigen dissidenten hälst, kann ich mir schon denken.
Dein vergleich der stornierung olympischer spiele mit einer nobelpreisverleihung ist so weit hergeholt, das solltes Du dem staunenden publikum mal erklären.
Übrigens, haben nicht auch die soziländer auf befehl der Sowjets mal ne olympiade ausgelassen?

@gram

Welcher kommunistischen Diktatur hänge ich denn an? Woher holst Du nur immer solchen Müll?

heute in der TAZ:
Chinas Führung hat ein weitreichendes ausreiseverbot erlassen.
Das betrifft vor allem freunde und verwandte des nobelpreisträgers, so daß niemand den preis entgegennehmen kann.
Der regimekritische künstler Ai Weiwei kritisiertim TAZ interview die nachgiebigkeit demokratischer staaten gegenüber Chinas führung.
Wörtlich sagt er: Wer darauf vertraut, daß sich China international verantwortlich verhalten wird, ist sehr naiv.
Dazu passt auch, was der vertreter Chinas gester bei der umweltkonferenz äußerte.
China sei ein entwicklungsland und kann deshalb keine der angesprochenen umweltziele aakzeptieren.

Die werden alle wieder einen Gang zurücklegen, wenn China mit massiven ökonomischen Sanktionen droht - mittlerweile leben wir doch alle vom chinesischen, wirtschaftlichen Erfolg.
Man kann sich auch die Frage stellen, weshalb gerade dieser inhaftierte Chinese den Nobelpreis erhielt - die beinharte Haltung der Chinesen ist doch gut bekannt und die Exil-Chinesen, die mittlerweile in USA und Europa leben und nach Oslo reisen werden, sorgen wohl auch nur für kurzfristige Aufmerksamkeit, ohne irgendetwas zu ändern. In Kürze wird keiner mehr darüber sprechen. Olga

Was Du, als fleißiger anhänger kommunistischer diktaturen, von dortigen dissidenten hälst, kann ich mir schon denken.

@ gram,

wenn dutchweepee nicht schon selber darauf reagiert hätte, hättest Du Dir hierfür unser Schild



redlich verdient. Es ist das wiederholte Mal, dass Du wegen solcher bösartiger Verleumdungen hier ermahnt worden bist.

Karl

Man kann sich auch die Frage stellen, weshalb gerade dieser inhaftierte Chinese den Nobelpreis erhielt

Der Friedensnobelpreisträger Liu Xiaob ist Mitinitiator der Charta 08, in der es hauptsächlich um Menschenrechte und Demokratie in China geht. Deshalb ist seine Wahl für mich die logische Folge seiner Bemühungen und vor allem seines Mutes.
Ich glaube auch nicht, dass er nach der Preisverleihung so schnell so schnell in Vergessenheit gerät. Die chinesische Regierung kann einen Internetblog nach dem anderen verbieten, es wird ihr nicht gelingen, das reformerische Gedankengut der Dissidenten dort zu unterdrücken oder zu eliminieren. Das Internet kann mithelfen, Diktaturen zu schwächen oder gar zu entmachten! Viele Exilchinesen sind auch dabei, nicht nur in Oslo.

Clara

@ Ingo*

Ingo*, könntest Du mir bitte mal erklären, warum die an der Verleihung nicht teilnehmenden Länder in Stein gemeißelt werden sollten.

Urego

PS.: Katmandu ist die Hauptstadt von Nepal.

Irgendeinen Stellvertreter-Krieg wird es immer geben.
Der kalte Krieg lebt, er ist nun eher ein Krieg der Ideen des "Erfolges".
China ist der Gläubiger von den USA und bei uns importierte Waren kommen zu 80% aus China.

Aberwitzigkeiten werden zunehmen, siehe den Krieg Mauscheln gegen Veröffentlichungen durch Wikileaks.

Wir sind Zuschauer auf den Weltbühnen, zornige.