Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt

Internationale Politik Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt

contraklaus
contraklaus
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Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von contraklaus
als Antwort auf baerliner vom 05.03.2009, 10:11:39

--

"Na klar hat ein Privatversicherter das Recht, sich auch die Rehaklinik auszusuchen, wenn er einen entsprechenden Tarif gewählt hat. Dafür zahlt er ja auch höhere Beiträge, muss jeden Familienangehörigen getrennt versichern usw."


Der Mann ist Thüringischer Ministerpräsident.
Er hat in Thüringen eine " Musterdemokratie mit den hervorragendsten sozialen Einrichtungen für das Volk " geschaffen.
"Fürs Volk"
Für den Herrn Ministerpräsidenten sind diese hervorragenden sozialen Einrichtungen aber offenbar nicht gut genug.
Wäre es für einen solchen Politiker nicht eine Frage der Wahrhaftigkeit und der Moral gewesen, sich in seinem
H e i m a t l a n d auskurieren zu lassen???
Oder hat der Mann doch nicht das rechte Vertrauen in seine
" hervorragendsten sozialen Einrichtungen "?
Man komme mir nicht mit Ausreden, von wegen " noch nicht transportfähig " nach Thüringen, oder " die Rettungsärzte haben ihn eben in die nächste Klinik eingewiesen"....
Wer stundenlange Beratungen über den Wahlkampf und die Strategie seiner Partei t ä g l i c h durchführen kann, wer schon für die nächsten Jahre seine politische Karriere vorausbestimmt und darüber täglich mit seinen Oder soll diese Form des Wahlkampfes so lange geführt werden, bis das thüringer Wahlvolk aus lauter Mitgefühl und Mitleid mit dem armen Verunfallten seine Stimmen dem armen Kranken in Abwesenheit gegeben hat??
Bis zum Wahltag sollte der Gute dem thüringer Wahlvolk noch eine ganze Reihe von Fragen beantworten, wie :
- sein gesamter Sicherheitsstab ist mit ihm in den Urlaub gereist. Wo waren die hochbezahlten Bodyguards, die ihn sonst bei jedem Schritt in der Öffentlichkeit nach vorn und nach hinten zu sichern haben ???
- Wieso geht er - entgegen seiner eigenen Vorschriften-
ungesichert auf eine Skipiste, obwohl er sonst keinen Schritt ohne " Voraussicherung " und " Rückwärtige Sicherung " in der öffentlichkeit zurücklegt???
-Hat ihn persönlicher Übermut oder gar Überheblichkeit
geleitet, als er die zweite Piste entgegen der Fahrtrichtung befahren wollte???
Einen derartig überheblichen, übermütigen und undisziplinierten Ministerpräsidenten kann und darf sich das Thüringer Volk nicht leisten.
Auich wenn seine Wahlpropagandamaschine nunmehr bereits auf höchsten Touren läuft und seine " heroische Rückkehr ins Amt " mit allen lauteren und unlauteren Mitteln betrieben wird.
Ein solcher Kandidat würde von mir nicht den Schatten einer Stimme bekommen.
Für mich hat sich der Mann in die politische Unglaubwürdigkeit "geballert".

contraklaus

baerliner
baerliner
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Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von baerliner
als Antwort auf hafel vom 05.03.2009, 20:19:46
ja, da hatte ich bei meiner Aussage noch nicht die Nachrichten gesehen.
Ich halte das für einen gravierenden Fehler, aber vermutlich hat er keinen Ersatzmann aufgebaut.
--
hafel


Natürlich kann die CDU ohne Althaus mangels eines guten Nachfolgers bei der Wahl keinen Blumentopp gewinnen. Deshalb muss er auch kundtun, 5 volle Jahre im Amt bleiben zu wollen. Nach der Wahl stehen ihm und der Partei dann ja alle Möglichkeiten offen.

Ich hätte mir aber auch einen Verzicht auf seine Kandidatur gewünscht

--
baerliner
mulde22
mulde22
Mitglied

Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von mulde22
als Antwort auf contraklaus vom 05.03.2009, 20:50:13
morjen, Hafel

Du hast gestern die Frage gestellt:
"was soll man mit mir machen!"

Vorher hast du versucht meine Argumentation in der Luft
zu zerreissen!

Nun sei bitte so gnädig -- wegen des Prinzips der
Gleichbehandlung- lies mal die Argumentation von
"Contraclaus"!
Schreibt er nicht ähnliches?
Warum zerpflückst Du dessen Argumente nicht genau so?

--------------------------------------
Unabhängig von diesen ganzen Disput.
Kann es doch durchaus im Rahmen der Bundesdeutschen
Gesetzlichkeiten, (was wir nicht wissen müssten)
dass Politiker dieser Größenordnung einer anderen
medizischenen Behandlung/ Kontrolle unterliegen?
Für mich nachvollziehbar und damit hätte ich auch keine
Probleme!
Bin der Meinung dem ist so!
Damit wäre für uns "Normalos" doch jede Diskussion
darüber hinfällig!
Ein Bunderkanzler/rin und ähnliche werden bestimmt nicht zum Doc um die Ecke gehen dürfen!
Das wiederum ist für Normalität!
--
mulde22

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pea
pea
Mitglied

Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von pea
als Antwort auf mulde22 vom 06.03.2009, 08:20:29
Ein Bunderkanzler/rin und ähnliche werden bestimmt nicht zum Doc um die Ecke gehen dürfen!
Das wiederum ist für Normalität!



Und das ist wirklich zu kritisieren...

*keine Frage von Neid, sondern einfach von einem wünschenswerten Realitätsbezug
für Spitzenpolitker, die von dem Leben ihrer Wähler oft Lichtjahre entfernt sind*


--
pea
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von rolf †
als Antwort auf pea vom 06.03.2009, 08:41:03
Wieso ist das zu kritisieren?
allein der Personenschutz blockiert doch gleich die ganze Praxis.

Aber das hat doch alles nix mit dem Thema zu tun.
Ich laß das Thema erstmal ruhen, bis wirklich neue Tatsachen bekannt werden.
--
rolf
pea
pea
Mitglied

Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von pea
als Antwort auf rolf † vom 06.03.2009, 10:40:12
Wieso ist das zu kritisieren?
allein der Personenschutz blockiert doch gleich die ganze Praxis.
geschrieben von rolf




Und wo ist das Problem...

es kann doch nicht schaden mal zu erleben,
wie der Otto-Normal-Bürger so lebt...

die BodyGuards können sich ja diskret im Hintergrund halten... ))



--
pea

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf pea vom 06.03.2009, 11:04:41
Ja wo ist das problem?
Jeder krankenversicherte ob GKV oder Privat hat doch freie arztwahl.
Es muß doch keiner, wenn er nicht, will zum arzt um die ecke gehen, Du kannst auch um 3 oder 4 ecken oder in die nächste stadt gehen, steht Dir alles frei.
Warum soll also ein MP oder die Kanzlerin zum selben arzt gehen wie Mulde oder Contraclaus?
Ich geh doch auch nicht dahin, sondern zu meinem von mir gewählten hausarzt.
Als hört endlich auf mit diesem kleinlichen neidgezänk.
Das ist langsam peinlich.
Und wenn Eure KK aus sparsamkeitsgründen Euch nicht genehme vorschriften machen, dann beschwehrt Euch bei den KK und macht nicht die Politik dafür verantwortlich, die interessiert das nicht.
Lieber Mulde, Dein geliebter Honnecker ist auch nicht zu Deinem Hausarzt um die ecke gegangen und das fandet ihr damals alles i.O., ging alles seinen sozialistischen gang.
Nachwort zum Thema:
Lt. regionalpresse und ARD deutschlandtrend sind 61% der bundesbürger nicht gegen eine erneute kandidatur von Althaus
--
gram
hafel
hafel
Mitglied

Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von hafel
als Antwort auf mulde22 vom 06.03.2009, 08:20:29
Moin moin Mulde,

Trotz allen Deinen Nachbesserungen kann ich Deine Argumentation nicht richtig nachvollziehen. Es ist ja schon mal gut, wenn Du bei Dir Neid ausschließt.

Du bemängelst den Realitätsbezug. Nun die Realität ist eben bei einem Spitzenpolitiker auch gravierend anders als beim Bürger Normalverbraucher. Der Politiker ist durchweg 12 Stunden im Dienst (verschiedentlich mehr), und wird ständig vorne und hinten von seinem Personenschutz bewacht und hat so gut wie kein Privatleben. Das ist schon einmal eine andere Realität, als Deine. Insofern ist es richtig, dass Politiker "Lichtjahre" vom Wähler entfernt sind….. nur meine ich es hier vermutlich anders als Pea. Es ist Realitätsfremd, den Alltag eines Spitzenpoliters mit "Otto-Normalverbraucher" zu vergleichen.

Ich habe Deine Argumentation "zerrissen", da Du Dich daran aufhängst, dass Althaus nicht in Thüringen in einer Reha ist …. Und Du daraus den Schluss ziehst, hier ist das Gleichheitsprinzip gestört…… in dem Du auch noch ein Beispiel aus Deiner eigenen Situation bringst. Deine Situation ist eine ganz andere als die von Althaus und wohl kaum vergleichbar!

Es gibt eine Reihe Gründe aus der Sicht von Althaus in einer "südlichen" Reha zu genesen. Persönliche und Partei-taktische Gründe. Immerhin ist er ja noch Spitzenpolitiker seines Landes. In sofern kann ich ebenso wenig die Argumentation von contraklaus nachvollziehen. Was hier "unmoralisch" sein soll, das wissen die Götter. Nirgends habe ich gelesen, dass Althaus die Thüringer Reha –Kliniker für "unzumutbar" hält. Das ist reine Fantasie von contraklaus und trägt nicht zur sachlichen Diskussion bei.

Recht gebe ich contraklaus in der Frage, wo denn die Sicherheitsbeamten von Althaus waren, als er die Piste runter fuhr? Wollten oder konnten sie nicht mithalten bei der Abfahrt? Ich vermute mal, dass die Bodyguards massiven Ärger bekommen haben. Sie tragen m. E. einen Teil der Schuld, ist es ihre Aufgabe ihren "Schützling" rundum zu bewachen.

Nun hat Althaus seine erneute Kandidatur öffentlich gemacht und ich halte dieses persönlich für keine gute Entscheidung. Vermutlich ist für die CDU die Wahl nur mit ihm zu gewinnen ? Auch halte ich es auch für eine Täuschung des Wahlvolkes, wenn er für sich ganz persönlich keine vollen 5 Jahre einplant, ---er sich nach einem Jahr dann aus der Politik zurückzieht.

Ich denke, dass er sich keinen Gefallen mit der Kandidatur tut, denn wird zum Teil der Mitleidsfaktor und nicht die Landespolitik im Vordergrund stehen. Auch wird er ständig von der Opposition angreifbar sein, die immer und ständig den Unfall mit allen Sachthemen vermengen.
Schade, ich hätte hier anders gehandelt.
Hafel

--
hafel
mulde22
mulde22
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Re: Ein deutscher MP vorm Staatsanwalt
geschrieben von mulde22
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 06.03.2009, 11:15:43
Gram!
Du kannst wohl nur Bahnhof lesen!
Warum bringst Du wissentlich hier was durcheinander!
Ich habe geschrieben, das es durch aus möglich ist- was wir Bürger
jedoch nicht unbedingt wissen müssen dass Spitzenpolitiker nach den
Gesetzen der BRD medizinisch einer besonderen Betreuung / ärztlicher
Kontrolle unterliegen

allein schon aus dem Gefähtdungsgrad sehe ich das als sinnvoll und normal an!
Das ist und wahr mein Tenor und nicht das eventuelle rumsitzen in einer
Arztpraxis so wie du es hier unterschwellig mich unterschieben möchtest!

Stell dir mal nur so, vor eine Bundeskanzlerin säße beim Doktor XYZ
Im Wartezimmer
Politgrössen dieser Grössenordnung unterliegen nun mal besonderen Bestimmungen, das hat mit Gleichheitsprinzip oder freie Arztwahl nichts zu tun!
Das ist ganz schlicht und einfach eine Frage der persönlichen Sicherheit!
Das muss ich als normal Bürger auch nicht wissen!
Verstehen sollte man das aber schon!!
Dagegen hab ich nun absolut nichts!
Was soll nun Deine Argumentation???
--
mulde22

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