Internationale Politik Ein Land ersäuft

JuergenS
JuergenS
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Ein Land ersäuft
geschrieben von JuergenS
Pakistan ertrinkt, zumindest viele Arme sind nun nicht nur ärmer, sondern uninteressant.

Warum stellt man, das wäre ein Modell für die Zukunft, nicht vorübergehend die Kampfhandlungen in Afghanistan, gleich nebenan, ein, schließt einen Waffenstillstand befristet zwischen Nato und Taliban++, rettet mit dem gleichen Aufwand und der vorhandenen Logistik erst mal die Armen in Pakistan.

Im alten Griechenland bekämpften sich ja die rivalisierenden Staaten auch nicht, für die Dauer der olympischen Spiele, das wäre doch hier im Prinzip auch denkbar.
Später kann man ja wieder dazu übergehen, wieder weiter zu klopfen, in diesem sinnlosen Krieg nebenan.

Naiv?
Sicher, aber die Welt könnte, angeführt durch die UN, zum Beispiel, auch dazulernen.

Vision: Irgendwo auf der Welt bricht Not aus, und alle gehen hin um zu retten.
Medea
Medea
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Re: Ein Land ersäuft
geschrieben von Medea
als Antwort auf JuergenS vom 21.08.2010, 16:48:08
Das klingt so wie: stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin ......, aber damit ist ja das Zitat nicht zu Ende ...

Dennoch: mir gefällt dein Vorschlag und sei er noch so naiv. Visionen haben ist oft der Anfang von Realität.

Medea.

Karl
Karl
Administrator

Re: Ein Land ersäuft
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 21.08.2010, 16:56:01
auf jeden Fall ist es pervers, einfach weiter zu bomben. Schon die Geldmittel, die für das Töten aufgewendet werden, sind das Hundertfache dessen, was als Hilfe gespendet wird.

Karl

P.S.: Den Link zum Beleg setze ich heute Nacht, jetzt muss ich erst einmal weg.

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hisun
hisun
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Re: Ein Land ersäuft
geschrieben von hisun
als Antwort auf JuergenS vom 21.08.2010, 16:48:08
Mir gefällt Dein Vorschlag sehr! Im Prinzip dürfte er auch möglich sein!
Jedenfalls brauchen diese armen Menschen in Pakistan dringend Hilfe. Die Bilder in den News sind erschütternd und machen traurig.

Hisun


Karl
Karl
Administrator

Re: Ein Land ersäuft
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 21.08.2010, 17:50:21
Den Spiegel-Artikel habe ich nicht wiedergefunden, aber auch FR-Online.de meldet heute:

US-Drohnen attackieren in kürzer werden Abständen mutmaßliche Stützpunkte von Aufständischen in Pakistan. Die Angriffe nahmen zu, nachdem US-Präsident Barack Obama die Lage in Pakistan als entscheidend für den Kampf gegen das Terrornetzwerk El Kaida und die Taliban eingestuft hatte.
geschrieben von FR-Online.de von heute
Heigls Vorschlag würde Ritterlichkeit und Menschlichkeit bei den Militärs voraussetzen. Das ist leider Wunschdenken. Die illegalen US-Angriffe auf Pakistan könnten sich als Bumerang erweisen:
Bei mehr als 110 Drohnenangriffen seit August 2008 wurden fast eintausend Menschen getötet, darunter mehrere ranghohe Extremisten. Die Angriffe schüren jedoch auch anti-amerikanische Ressentiments unter den Einwohnern Pakistans.
geschrieben von ebd.
Kann man sich direkt vorstellen. Terror darf das aber nicht genannt werden, denn er ist staatlicherseits verordnet - Staatsterror eben.

Karl
hema
hema
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Re: Ein Land ersäuft
geschrieben von hema
als Antwort auf hisun vom 21.08.2010, 21:21:15
Mir gefällt der Vorschlag auch. Noch besser wäre es überhaupt aufzuhören sich gegenseitig zu bekämpfen. Hat eh kaum jemals was geändert.

Auf der anderen Seite gibt es aber so viel Fehlverhalten.

Die Taliban hatten doch Afghanistan fest im Griff und das Volk, bzw. Frauen und Mädchen wurden hart geknechtet. Nicht nur damals auch heute. Wer spricht da von armen Menschen, denen geholfen werden muß? Keiner mehr!

Die Taliban sitzen am Hindukusch und greifen immer mehr auf Pakistan über. Die grausame Scharia mordet meist Frauen. Mit Folter werden falsche Geständnisse erpresst. Siehe die schwangere Frau im Iran, die gesteinigt werden soll.

Allah schau oba (herunter)!
Und er hat herunter gesehen. Er hat kein falsches Mitleid und eines Tages werden sich die Menschen zu einem menschlichen Miteinander entschließen. Im Iran, in Afghanistan, in Pakistan und auch sonstwo.

Mit besten Grüßen

Hema

JuergenS
JuergenS
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Re: Ein Land ersäuft
geschrieben von JuergenS
Mir persönlich geht es weniger um eine genaue Analyse dessen, was in dieser Region, Indien eingeschlossen, für Verstrickungen und Kriege herrschen, sondern um einen Denkanstoss.

Denn im Falle P. wendet sich ja die ganze Naturgewalt, Zusammenhänge sind bekannt, gegen die Überlebensmöglichkeiten von Millionen von Menschen.

Wir werden noch Monate daran kauen, wenn nicht Jahre.

Das Mindeste wäre, im Rahmen der UNO zu überlegen, wie die sog. Weltgemeinschaft auf die nächste regionale Naturkastrophe vorbereitet sein will.

Morgen kann ja zum Beispiel Holland ersaufen oder Sizilien in die Luft fliegen.

Die Entsiedelung gefährdeter Gebiete ist auch so ein Thema, statt nur von einer Reparatur zur nächsten zu stolpern.

So, nun hoffen wir auch mal,dass sich im heiligen Land was bewegt, aber das ist ja noch altes Welt-Denken.

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