Internationale Politik Ein neuer Rechter....Gauck

ttrula
ttrula
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von ttrula
als Antwort auf Edita vom 09.02.2019, 16:06:26

2 Punkte sehe ich anders als du:

"Z.B. - trägt der Titel ein Fragezeichen, kann man diskutieren oder auch ganz infrage stellen, hier - bei dem Titel wird nicht gewünscht daß man darüber diskutiert, denn es wurde eine definitive Aussage formuliert!"

-- Ich gehe davon aus, dass jeder Post hier zur Diskussion gestellt ist, erst recht ein neu eröffneter Thread.
Wenn ein Fragezeichen einen Titel als Frage kennzeichnet, deutet dies auf die Frage hin und sonst gar nichts.

"In so einem Politforum, in dem über LInks- und Rechtsextremismus und AfD seit 2015 permanent diskutiert wird, muß man nichts mehr " noch mal klären ", ..."

-- Warum nicht? Ansichten können sich ändern. Vor allem nach einigen Jahren.  Es werden Punkte neu zugespitzt diskutiert, etc. - also kann sich auch der eigene Blickwinkel ändern. Außerdem gibt es Mitglieder, die (noch) nicht über diesen Zeitraum im ST sind, oder aus anderen Gründen sich nicht am politischen Brett beteiligt haben.
Ich sehe es so: wenn jemand etwas zur Diskussion stellt, kannst du teilnehmen, oder es lassen (zum Beispiel, weil für dich alles gesagt ist).

Oder kommst du unter Stress, weil du den permanenten Auftrag in dir spürst, das politische Forum im ST in einer bestimmten, dir passenden, Richtung zu halten? 
 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von Edita
als Antwort auf ttrula vom 09.02.2019, 16:48:46


Oder kommst du unter Stress, weil du den permanenten Auftrag in dir spürst, das politische Forum im ST in einer bestimmten, dir passenden, Richtung zu halten? 
 
Nö - ich komme hier nich unter Stretch, ST und das Politforum is für mich eine Wohlfühloase, ich habe hier keinen Auftrag und JA - die Richtung hier is mir nich janz ejal, abba ich kann trotzdem viel ab, und ...... ich muß auch nich immer dat allerletzte Wort habm!

Edita
Mitglied_81b4260
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RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 09.02.2019, 16:32:41

Ich wüßte alles über das "Merkel muss weg" Szenario.

Schon wieder eine seltsame und mich in ein best.  Eck stellende Behauptung.

Glaubst du tatsächlich, dass ein deutscher Bundespräsident im Ausland so wichtig und interessant ist, dass ausführlich über ihn berichtet wird?

Ich bekam den Hinweis auf die Vorlesung von Gauck von einem deutschen Freund.


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.02.2019, 16:30:36
Zumindest ich wollte nicht über die AFD reden.

Es gibt doch unabhängig davon Themen, die sehr wichtig sind.
Du schriebst zu Gauck: "Da traut sich einer was!"
Wenn man nun genauer hinschaut, kann man fragen: "Was traut er sich?
Er stellt die errungenen Werte  dieses Landes in den Mittelpunkt.
Spricht von kulturellen Errungenschaften und Leitkultur.
Will bewahren, was mühsam erkämpft wurde.
Stellt so gesehen durchaus das Eigene in den Mittelpunkt und als Massstab.
Nicht mehr die Herkunft sondern gemeinsame Wertegrundlagen sollen Richtschnur sein.

Brauchen wir eine Diskussion über Leitkultur?
Ist es wichtig neu zu definieren, welche Wertegrundlagen nicht verhandelbar sind?
https://www.rundblick-niedersachsen.de/pro-contra-brauchen-wir-eine-neue-debatte-ueber-die-leitkultur/
 
sammy
sammy
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von sammy
als Antwort auf Mareike vom 10.02.2019, 12:55:51
 


Brauchen wir eine Diskussion über Leitkultur?
Ist es wichtig neu zu definieren, welche Wertegrundlagen nicht verhandelbar sind?
https://www.rundblick-niedersachsen.de/pro-contra-brauchen-wir-eine-neue-debatte-ueber-die-leitkultur/
 
.......ja, ja, die "leidige Diskussion über Leitkultur"....Lachen Leider ist der Mensch (die Gesellschaft) sehr oft egoistisch gestrickt, daher sind wohl "Regeln" für ein gemeinsames Miteinander unumgänglich.  

sammy

Der Auszug aus "Rundblick-Niederschsen.de" beschreibt es doch gut:
Das Grundgesetz ist ein wichtiger Teil der deutschen Leitkultur, aber es gibt nicht Antwort auf alle in diesem Zusammenhang wichtigen Fragen. Daher ist eine Debatte über Werte, Normen und Bräuche sinnvoll – sonst überlassen wir das Feld den Populisten von rechts oder links, meint Klaus Wallbaum.



 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von Mareike
als Antwort auf sammy vom 10.02.2019, 14:55:32

Im Contra lese ich:
Zitat:
"Die Diskussion über eine Leitkultur, wenn sie denn ehrlich gemeint wäre, führt in eine falsche Richtung. Natürlich gibt es in diesem Land Menschen, die sich kulturell abschotten und die nur schwer zu integrieren sind. Das ändern wir aber nicht mit einer Diskussion, die nur akademisch tut, in Wirklichkeit aber äußerst banal ist. Stattdessen würde es zunächst einmal reichen, zwei Regeln politisch anzugehen und umzusetzen. 1. Sozialer Aufstieg sollte für alle möglich sein, unabhängig von Hautfarbe und Geldbeutel. Wenn Ahmed und Kevin in der ersten Klasse dieselben Chancen haben wie Anna und Jonas, brauchen wir keine Diskussion über eine Leitkultur. 2. Der Staat muss sein Gewaltmonopol durchsetzen und darf keine No-go-Areas zulassen. Wenn Aaron mit Kippa angstfrei durch Berlin-Neukölln laufen kann, brauchen wir keine Leitkultur.
Es wird herausfordernd genug sein, allein diese beiden Punkte konsequent anzupacken. Damit haben wir schon genug zu tun. Für eine fadenscheinige Debatte über eine Leitkultur wird dabei gar keine Zeit mehr sein."
 


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 10.02.2019, 15:23:14
Im Contra lese ich:
.........................
 
Das was man aus Deinem Zitierten lesen kann, hört sich wirklich unverfänglich und logisch an, aber ......... mit Speck fängt man Mäuse ......

" Contra Magazin
Der Chef des Magazins ist Andreas Keltscha, der schon in der Vergangenheit mit rechtsextremen Aktionen und Magazinen aufgefallen war. Siehe hier und hier.!  "

QUELLE

Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 10.02.2019, 15:23:14
Im Contra lese ich:
Zitat:
"Die Diskussion über eine Leitkultur, wenn sie denn ehrlich gemeint wäre, führt in eine falsche Richtung. Natürlich gibt es in diesem Land Menschen, die sich kulturell abschotten und die nur schwer zu integrieren sind. Das ändern wir aber nicht mit einer Diskussion, die nur akademisch tut, in Wirklichkeit aber äußerst banal ist. Stattdessen würde es zunächst einmal reichen, zwei Regeln politisch anzugehen und umzusetzen. 1. Sozialer Aufstieg sollte für alle möglich sein, unabhängig von Hautfarbe und Geldbeutel. Wenn Ahmed und Kevin in der ersten Klasse dieselben Chancen haben wie Anna und Jonas, brauchen wir keine Diskussion über eine Leitkultur. 2. Der Staat muss sein Gewaltmonopol durchsetzen und darf keine No-go-Areas zulassen. Wenn Aaron mit Kippa angstfrei durch Berlin-Neukölln laufen kann, brauchen wir keine Leitkultur.
Es wird herausfordernd genug sein, allein diese beiden Punkte konsequent anzupacken. Damit haben wir schon genug zu tun. Für eine fadenscheinige Debatte über eine Leitkultur wird dabei gar keine Zeit mehr sein."
 
Düzen Tekkal (geb. 1978) ist freie Journalistin, Filmemacherin und Publizistin. Als Kriegsberichterstatterin hat sie aus Syrien und dem Irak berichtet. Sie ist Regisseurin des Films „HÁWAR – meine Reise in den Genozid“ (2015) und Autorin des Buchs Deutschland ist bedroht. Warum wir unsere Werte jetzt verteidigen müssen.

"„Krieg macht ehrlich“, ist das Motto von Düzen Tekkal. Als deutsche Jesidin hat sie 2014 den Genozid an ihrem Volk im Nordirak mitangesehen. Gerade deswegen sorgt sie sich angesichts des wachsenden Zuspruchs, den extremistische Strömungen in Deutschland erfahren, um unsere Demokratie: „Extremisten bedrohen das Fundament jeglichen Zusammenlebens.
Wer davor die Augen verschließt oder auch nur gleichgültig zusieht, macht sich mitschuldig am Verlust unserer politischen Freiheit.“ Tekkals Analyse zielt daher nicht nur auf islamistische Gesinnungstäter, sondern auch auf die wachsende Gewalt von rechts: Jeder der beiden „bösen Zwillinge“ verhöhnt die demokratische Grundordnung und gefährdet den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. 

Vor allem aber will sie die Werte verteidigen, für die sie einsteht. In der Auftaktveranstaltung der neuen Vortrags- und Diskussionsreihe „Solidarity in Danger“ liest Düzen Tekkal aus ihrem Buch und diskutiert konkrete Maßnahmen im Kampf gegen Islamismus und Rechtsradikalismus. "

 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 10.02.2019, 15:23:14

Sorry
ich meinte das Contra aus meinem Pro und Contra Link Niedersachsen, den ich einsetzte und zur Diskussion stellte.
"Dass in Deutschland alle paar Jahre immer wieder kurz und heftig über den Begriff der Leitkultur diskutiert wird, sagt mehr über die fragile Verfasstheit der Deutschen als über den Stand der Integration aus, meint Martin Brüning."
Martin Brüning gehört zum Team  von Rundblick.
Der Rundblick ist ein Politikjournal für Niedersachsen.


Hier nochmal:  https://www.rundblick-niedersachsen.de/pro-contra-brauchen-wir-eine-neue-debatte-ueber-die-leitkultur/

adam
adam
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RE: Ein neuer Rechter....Gauck
geschrieben von adam
als Antwort auf Alexs vom 09.02.2019, 08:33:11
Feddy, weißt du, warum mart das Fragezeichen weggelassen hat? Sie ist keineswegs der Meinung, dass der Buprä ein neuer Rechter ist, sie wollte nur den Usern, die angeblich (ich betone: angeblich) jeden als Rechten oder sogar als Nazi (man lese und staune) bezeichnen, der nicht mit der Flüchtlingspoltik einverstanden ist, einen Spiegel vorhalten. Sie ist der Meinung, dass einige im ST solche Reden wie hier von Gauck sofort als rechtsextrem abstempeln würden und kritisiert das.
Mit anderen Worten: Die Diffamierung gilt bestimmten Usern  hier (z. B. Edita, Olga und mir), nicht dem Buprä.
Ihre Überschrift war also purer Sarkasmus. Allerdings ziemlich dilettantisch angewandter Sarkasmus, mit dem sie wenig Erfolg hatte.

Verstehste dat jetzt? Lächeln
 
Das nennt man umgekehrte Psychologie.
Sonst bist du doch wirklich schnell dabei etwas oder jemand als rechtsextrem zu bezeichnen.
Vielleicht haben @adam ‘s letzte Beiträge ja für etwas Sensibilisierung gesorgt in diesem Bereich. Hat alles etwas Gutes.
Danke Alex, genau so ist es. Diese Sensibilisierung war meine Absicht, neben der Rückeroberung des Rederechts bei sensiblen Themen von denen, die ohne Argumente nur auf Personen schimpfen können. Warum? Weil sie genau das selber sind, was sie anderen vorwerfen.

Mart hat das Thema genau so gut angerissen, wie die Ironie gut verpackt. Kann man Gauck vorwerfen, ein Nazi zu sein? Kaum, denn er hat das faschistoide System der DDR durchaus bekämpft und bekennt sich immer wieder zum freiheitlichen System. Sogar marina hat das kapiert. Nur diffamiert mart nicht, sondern entlarvt.

Derzeit habe ich viel zu tun. Demnächst geht es aber weiter mit dem Entlarven. Lächeln

--

adam

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