Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten

Internationale Politik Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten

adam
adam
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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von adam
als Antwort auf silhouette vom 28.02.2013, 18:45:13
Danke silhouette,

die Graphik entspricht den Informationen, die meinem Beitrag zugrunde liegen.

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adam
olga64
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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 28.02.2013, 18:45:13
Verehrteste - glauben Sie wirklich, eine Grafik,die 3 Jahre alt ist, hilft hier weiter? Sie sollten sich besser informieren und auch aufmerksamer lesen und nicht Ihren Zorn zu früh einschalten, wenn die von Ihnen als unsympathisch eingestuften AutorInnen sich erlauben, ihre Meinung frei zu äussern. Würde Sie souveräner aussehen lassen und nicht so verbissen. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die italienische Journalistin und Bloggerin Petra Reski schreibt über die Wahlsieger Movimento 5stelle in ihrem Artikel Ooops, they did it again! :
[i]Denn der eigentliche Feind war ja nicht B., sondern Grillo, das Movimento 5stelle, die Bewegung des “Komikers”, “Faschisten”, “Nazis”, ”Demagogen”, “Duce”, “Putschisten”, “Antisemiten”, “Rassisten”, “Rotbrigadisten” – der von der gesamten italienischen Presse, ausgenommen der Tageszeitung “Il Fatto” verhöhnt, belächelt und verleumdet wurde. Und was wiederum eilfertigst von unzähligen deutschen Korrespondenten übernommen wurde, die im Copy&paste-Modus Grillo als “Wüterich” und “Clown” und das Movimento 5 stelle als “populistisch“, “anti-europäisch” (damit kann man den Deutschen die meiste Angst machen, denn damit ist ihr Portemonnaie gemeint) oder schlichtweg als “antipolitisch” bezeichneten.[/indent]
Ein Stück weiter unten lest ihr noch dies
[i]In Italien hat soeben ein Wunder stattgefunden: Eine Bewegung, die kein Geld hat, keine Fernsehsender, keine Zeitung, nichts, hat es geschafft, stärkste Partei zu werden – und damit das Ansehen Italiens in der Welt zu retten. Denn sie beweisen, dass Italien nicht korrupt, mafios und gleichgültig, sondern engagiert, mutig und leidenschaftlich ist. Ist es populistisch, gegen die Mafia zu kämpfen? Ist es populistisch, gegen vorbestrafte Parlamentarier zu kämpfen? Ist es populistisch, gegen die Umweltzerstörung zu kämpfen?[/indent]
Das ist schon sehr interessant. Es kommt aber noch besser. In einem anderen Artikel rechnet sie mit Focus ab, für den sie ein Interview mit Beppe Grillo schrieb:
[i]Langsam drehen hier alle durch. Letzte Woche habe ich für Focus ein Interview mit Beppe Grillo geführt, das heute erschienen ist. Aber schon am Samstag morgen konnte ich im Radio hören, wie aus meinem Interview, das noch gar nicht erschienen war, zitiert wurde, und zwar falsch. Daraufhin las ich die gleiche Falschmeldung im Netz auf der Seite der Repubblica.[/indent]
Und mir wird Populismus vorgeworfen, wenn ich über das schöne deutsche Wort "Zensur" schreibe. Ihr solltet wirklich mal einen Blick (aber nur einen ganz kleinen) über euren Tellerrand aus dem Fenster eures Elfenbeinturms wagen.

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adam
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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.03.2013, 20:43:30
hinterwaeldler,

Du weißt ja noch nicht mal was Zensur ist. Wie ich Deinen Beiträgen entnehme, hälst Du alles, was Deiner Denke entspricht für die lautere Wahrheit und alles andere für "zensiert". Nebenbei verbreitest Du noch Deine falsche Meinung, z.B., daß Angele Merkel eine Regentin sei und sich mit S 21 ein Denkmal setzen wolle.

Zensur bedeutet, daß sich der Staat nicht in die Berichterstattung einmischt, nicht etwa das behauptete Verfälschen von Meinungen durch andere Autoren.

Du bringst hier die Meinung der Petra Reski, um etwas zu beweisen, was aber nichts beweist, schon gar nicht das, was Du für die Wahrheit hälst über den nationalistischen, populistischen und verantwortungsscheuen Selbstdarsteller Grillo. Reski findet es offensichtlich toll, was da in Italien passiert ist, erwähnt mit keiner Silbe, daß die Clowns Berlusconi und Grillo Antieuropäer sind.

Petra Reski gibt ein emotionsgeladenes Statement ab, daß an der nüchternen Sache völlig vorbei geht, die Lage Europas außen vor läßt und somit für die Beurteilung der politischen Situation völlig nutzlos ist.

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adam
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 05.03.2013, 21:10:43
Reski findet es offensichtlich toll, was da in Italien passiert ist, erwähnt mit keiner Silbe, daß die Clowns Berlusconi und Grillo Antieuropäer sind.
geschrieben von adam

Und woher weisst du es so genau? Ein/e Journalist/in schreibt keine Meinung, sie/er berichtet objektiv über etwas. Das ist die Aufgabe des Journalismus.

Du hast ihre Artikel nicht gelesen und erlaubst dir trotzdem ein Urteil.

Im Übrigen habe ich dich mit meinem Betrag auf keinem Fall persönlich angegriffen. Du solltest es auch nicht tun oder ist es ein Angriff auf deine Persönlichkeit, wenn ich euch auffordere mal die Realität zu betrachten?

Ich finde es einfach geschmacklos wie du namentlich über mich und über das Votum von 25% Italiener urteilst. Wer gibt dir das Recht es zu tun? Schreibe es hier, ich will es endlich wissen.
adam
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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.03.2013, 21:57:58
hinterwaeldler,

ich habe Dich nicht angegriffen, sondern Deine Äußerungen widerlegt. Du bist es der alles als persönlichen Angriff nimmt, was Dir widerlegt wird.

Selbstverständlich ich das, was Reski schreibt ihre persönliche, subjektive Meinung, denn sie schreibt es in ihrem Block und wer den Text liest, merkt das sofort. Sie darf das ja auch, aber ich muß nicht ihrer Meinung sein. Das nennt man Meinungsfreiheit. Reski, Du und auch die Italiener werden sich das gefallen lassen müssen.

Du lügst, wenn Du behauptest, ich hätte den Reskitext nicht gelesen, weil meine Meinung ja auf diesem Text beruht. Eigentlich sollte man das merken, wenn man meinen Beitrag liest. Hör endlich auf alles und jeden zu beleidigen, was und wer nicht auf Deiner Linie liegt. Was Du für geschmacklos hälst ist mir herzlich egal. Du wirst mich nicht daran hintern, das zu schreiben, was ich denke. Und was ich schreibe, verbinde ich nicht mit Beleidigungen wie Du, sondern ich argumentiere, wobei es bei Dir nicht schwer fällt, Dich zu widerlegen.

Ich wiederhole meine Aussage über den Reskitext: Er ist subjektiv und ist für eine objektiven Beurteilung der Lage in Italien und Europa nicht zu gebrauchen. Das wirst Du nicht ändern, nur weil Du es anders haben willst.

--

adam

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Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 05.03.2013, 21:10:43
"ich habe Dich nicht angegriffen, sondern Deine Äußerungen widerlegt."
geschrieben von adam


Das ist ja das Problem.
Es ist immer wieder festzustellen, dass persönliche Meinungen als Dogma dargestellt werden und alles, was dem widerspricht als persönliche Anmache / persönlicher Angriff / Beleidigung ...eingeordnet wird.
So einfach ist das.

Ähnlich ist es mit der Zensur.
Wie Zensur aussieht, habe ich jahrzehntelang miterlebt. Sie dukumentierte sich in allen Zeitungen, in Rundfunk und Fernsehen und allen anderen Bereichen, in denen eigentlich Meinungen ausgetauscht werden, wie Versammlungen, Festveranstaltungen...
Jeder, der es nicht erlebt hat, hat die Möglichkeit, sich darüber zu informieren, um Vorstellungen zu erlangen, was Zensur eigentlich ist und für die freie Meinungsäußerung bedeutet.
Man kann alte Zeitungen oder Reproduktionen davon ausleihen, Videos v. Volkskammersitzungen anschauen...
Staatliche Zensur führt zum Tod einer freien Diskussion.
Allerdings nicht zum Tod der eigenen Meinung.
Nachrichten, Fernsehberichte mit staatlich verordneter Einheitsmeinung konnte man abstellen, die großen Tageszeitungen musste man nicht kaufen, es sei denn man brauchte sie als Einpackmaterial( waren ja billig) und in Versammlungen konnte man so richtig schön abschalten.

Wer bei der heutigen Medienvielfalt von Zensur schreibt, meint das wahrscheinlich "rein persönlich", denn auch seine eigene Meinung wird er wiederfinden - ABER- und das ist der Knackpunkt - eben NICHT NUR seine eigene Meinung.
Das ist dann Zensur, persönlicher Angriff - der Ruf nach Abhilfe ( Abmahnung, Rauswurf...)wird laut.

Natürlich gibt es hier im Forum auch wirkliche persönliche Angriffe, die zumindest in die Nähe von Beleidigungen kommen und es gibt nur wenige, die das nicht schon "ausprobiert" haben.
Selten ist das böser Wille, sondern eine besondere Form der Abreaktion, denn man hat ja seinen "Gegner" nicht vor Augen...
Hab ich auch schon "ausprobiert" ...
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Ein Satiriker lehrt Berlusconi und Bersani das Fürchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied

arte

Nichi Vendola und sein Traum von einem anderen Italien

Nichi Vendola, seit 2005 Präsident der Region Apulien, ist der Anti- Berlusconi: bekennender Homosexueller, Kommunist und Katholik. Vendola ist volksnah und modern, vernetzt und offen für neue Ideen aus der Parteibasis. Er sagt den Lastern seines Landes den Kampf an. Die Dokumentation hat Vendola mehrere Monate begleitet.

http://www.arte.tv/guide/de/047863-000/nichi-vendola-und-sein-traum-von-einem-anderen-italien

meine deutung des gut gemachten porträts dieses sympathischen mannes fasse ich so zusammen:
das elend der linken im mitte-links-bündnis
die mitte (der sozialdemokrat bersani) gewann bekanntlich die vorwahlen und führte das bündnis im wahlkampf. vendola -> https://de.wikipedia.org/wiki/Nichi_Vendola verlor die vorwahlen. sein lavieren zahlte sich nicht aus.
die gegner des mitte-links-bündnisses, die grillini (beppe grillo) fuhren in der wahl eine gute ernte ein. sie sagten klipp und klar: diesem system keinen mann und keine mark.
linke a la vendola haben fertig. ihre zeit ist vorbei. sie zucken zwar noch, aber das ist ausdruck ihrer schwäche. ihre stärke, die sie nie nutzten, ist geschichte. die kleinen leute wenden sich ab von ihnen, die großen leute hofieren sie als nützliche idioten.
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w.

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