Internationale Politik Ein weiterer unverschämter Kerl: Netanjahu

Ave Primor, ein unbestrittener Titan der isrealischen Politik, der auch Botschafter in Deutschland war, konstatiert, dass N. den Eklat von gestern gegenüber Gabriel absichtlich gelandet hat.
Was für eine Unverschämtheit gegenüber der Nation, die sich seit Jahrzehnten weitgehend seriös demütig verhält gegenüber allem jüdischen, um den Nazi-Geruch allmählich loszuwerden.
Vorbeugend sag ich gleich, ich bin kein Antisemit, ich stehe hinter der Initiative Stolpersteine in München zum Gedenken an gequälte Juden in Deutschland.

Die meisten Stolpersteine stehen für ermordete Juden.

Karl

du hast recht, ich kann es aber nicht mehr korrigieren.

Israel hat in den letzten Jahren unzählige Verbrechen an den Menschenrechten, den Bürgerrechten und an internationalen Gepflogenheiten begangen. Ein gerüttelt Maß an Demut wäre dieser Appartheid-Nation zu empfehlen.

Gabriel hat den Hardlinern in Israel sicherlich nicht im Alleingang, diesen Rüffel erteilt - ein Außenminister taumelt schließlich nicht ohne Rückhalt seiner Regierung in der Weltgeschichte rum. Gabriel mag ein Charakterkopf sein, aber die Politik macht die Bundesregierung!

der "Rüffel" wurde nicht von Gabriel erteilt, sondern von N.
Denn der Besuch derselben Gruppen in Israel ist nichts neues anlässlich eines Staatsbesuches.
Israel braucht doch auch kritische Freunde, nicht nur nur Feinde und unkritische Bewunderer.
Auch die Palästinenser haben Menschenrechte.

Dass D und andere europäische Staaten Israels Siedlungspolitik beanstanden, dürfte kein Geheimnis sein. Sie aber vor Gegnern im Lande lebenden Israelis vorzutragen, ist gewagt. Sollte die Bundesregierung ihre Bedenken, die nicht neu sind für die Israelische Regierung, sie nicht auch diesen Leuten mitteilen, den Regierenden nämlich? Das wäre dann die richtige Adresse gewesen.
Wer sich nun in dieser „Angelegenheit“ undiplomatisch verhalten hat, überlasse ich anderen hier.
Doch man hätte sich beispielsweise über eine Zweistaatenlösung unterhalten können...in D favorisiert, wie ich glaube, mit den Regierenden...

Logen

eben hab ich dazu noch einen interessanten Gesichtspunkt in der SZ gelesen:
darin wird der offensichtlichen Unverschämtheit sogar was positives abgewonnen, nämlich die Entlarfung der Unfähigkeit der N.-Politik, irgendetwas positives zur Lösung des Problems Israel/Araber beitragen zu können. Dies sei nun evident.

Das ist ein alter Hut, heigl,

daß sich die Falken israelischer Regierungen immer mit der Hamas einig sind, wenn es darum geht, jeweils an der Macht zu bleiben. So wahnwitzig es klingt, aber sie brauchen einander.

Derzeit scheint sich Netanjahu sehr auf das Wort von Donald Trump zu verlassen, der ja die ewige Frendschaft zwischen den USA und Israel entsprechend seiner Art geschworen hat, nachdem Obama, wegen der Siedlungspolitik, auf Distanz zu Israel gegangen war. N. meint wohl, daß Israel Deutschland und Europa nicht mehr braucht, will sich wahrscheinlich durch die Brüskierung des deutschen Außenministers bei Trump einschmeicheln.

Wenn Trumps Begeisterung für Israel nachgelassen hat, wird N. sicher die Freundschaft zur Bundesrepublik wieder entdecken. Dann geht es weiter wie gehabt, es wird aber interessant sein zu wissen, wieviel bewiesene Freundschaft Netanjahu wert ist. Dann kann ja bei der nächsten Wahl in Israel sein Gegenkandidat unterstützt werden.

Frieden wird es in Palästina erst geben, wenn sich der Friedenswillen der Bürger von Israel und der der Palästinenser durchsetzt, in einem Staat gemeinsam zu leben. Die Zweistaatenlösung fördert nur den Krieg, dann zwischen zwei Staaten. Das Pulverfass würde größer.

Frieden wird es auch geben, wenn die arabischen Ölvorkommen versiegen oder nicht mehr gebraucht werden, wenn die arabischen Autokratien im Wüstensand verwehen, weil sie wieder unwichtig sind.

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adam

Seine "Begeisterung" dürfte kaum nachlassen Adam. Sein Schwiegersohn ist bekannterweise Jude und seine Tochter ist zum Judentum konvertiert.
Bruny

Schau an, das wußte ich nicht. Danke Bruny.

Dann ist die Nahostpolitik von Trump ja berechenbar. Jedenfalls bis Ivanka sich scheiden läßt.

Mir fällt es immer noch schwer, von Trump als Präsidenten der USA zu sprechen. Psychology ick hör dir trapsen.

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adam