Internationale Politik Eine fiktive Steinmeier Rede

Karl
Karl
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Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von Karl
von Erich Follath, 60, er ist Diplomatischer Korrespondent des SPIEGEL und Buch-Autor ("Das Auge Davids", zuletzt "Die Kinder der Killing Fields"). Würde Steinmeier sich unter vier Augen das (s. Linktipp) zu sagen trauen?

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karl
rolf †
rolf †
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von rolf †
als Antwort auf Karl vom 06.05.2009, 21:03:49
Nein,
mir fällt aber auch kein anderer aktiver deutscher Politiker ein, der sich das trauen würde.
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rolf
silhouette
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 06.05.2009, 21:03:49
Dann wäre er ein schlechter Diplomat (und er amtiert immerhin als Chef aller deutschen Diplomaten), aber ein guter teutscher Tölpel.
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silhouette

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adam
adam
Mitglied

Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 06.05.2009, 21:03:49
Der französische Außenminister Bernard Kouchner hat es Liebermann doch offensichtlich schon gesagt und der italienische Außenminister Franco Frattini auch. Warum sollte Steinmeier hinter verschlossenen Türen nicht auch Tacheles reden?

Unhöflichkeiten wie "Sie sind nicht willkommen" sind dabei allerdings nicht nur überflüssig, sondern schädlich, weil Emotionalitäten die Ernsthaftigkeit der Sache untergraben. Steinmeier ist Außenminister und kein Journalist.

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adam
hafel
hafel
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 06.05.2009, 21:03:49
Das kann er ihm als Privatmann so evtl. sagen. Noch ist er Außenminister und hat gewisse diplomatrische Regeln einzuhalten. Was er ohne Protokoll sagt wissen wir alle nicht.
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hafel
george
george
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von george
als Antwort auf adam vom 06.05.2009, 22:13:30
Unhöflichkeiten wie "Sie sind nicht willkommen" sind dabei allerdings nicht nur überflüssig, sondern schädlich, weil Emotionalitäten die Ernsthaftigkeit der Sache untergraben. Steinmeier ist Außenminister und kein Journalist.
geschrieben von adam
Jupp und wird zu und zu gern vergessen.
@ALL
„Schon bei seiner Antrittsrede fuhr Israels Außenminister Avigdor Lieberman schwere Geschütze auf. Am Donnerstag empfängt Frank-Walter Steinmeier den Ultranationalisten…“ (SPON)
Was ist denn das für ein journalistischer Stil, dieses gedankliche rumgehopse ??
Über die „schweren Geschütze“ erfährt man nichts oder muss man sich das erst zusammenreimen. ??
Zum Artikel selbst…
…na, da lassen aber die Antisemitismus - Vorwürfe der Berufszionisten bestimmt nicht lange auf sich warten.
Der Deutsche käme ja nicht einmal über den dritten Satz dieses kruden Sammelsuriums hinaus, ohne dass ihm der Liebermann ins Wort fallen würde mit :
„Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern. ??“
Und damit wären die Beiden dann wieder sehr schnell auf Augenhöhe.
So funktioniert das unter Politikern und in der arroganten dtsch. Diplomatie, nicht nur, sondern auch.
Dieses fiktive Herrenmenschen - Gehabe lockt heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor und ist damit nur noch lächerlich.
george

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longtime
longtime
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von longtime
als Antwort auf george vom 07.05.2009, 07:49:53
Es ist wohl politisch wichtiger, dass auch solche Begleit-Reden wie die vom SPIEGELISTEN Erich Follath bekannt werden und politisch ihre Wirkung entfalten können - ganz gegen das Gemeinsel von Stammtisch-Herren.

Wenn sich in Israel was Entlastendes für die unter der Besatzung leidendenen Palästinänser ergibt - bei der nächsten Wahl oder Umformierung des Kabinetts z.B. - wird eine solche Rede wichtiger sein als alles diplomatisch Erzwungene und Getue der Betonbauer, das morgen eingemottet sein kann.

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longtime
lars
lars
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von lars
als Antwort auf george vom 07.05.2009, 07:49:53
Gut gekontert george!
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lars
george
george
Mitglied

Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von george
als Antwort auf longtime vom 07.05.2009, 09:24:03
Es ist wohl politisch wichtiger, dass auch solche Begleit-Reden wie die vom SPIEGELISTEN Erich Follath bekannt werden und politisch ihre Wirkung entfalten können - ganz gegen das Gemeinsel von Stammtisch-Herren.longtime

Jupp, der Meinung bin ich auch.
Das Zusammengeschreibsel ist wohl am Journalisten – Stammtisch entstanden.
Mit jedem Schluck Rotwein ein neuer Satz...
Ist ja auch zu und zu gut, dass dabei von fiktiver Rede gesprochen wird….
Was seine psychologische Wirkung dahin entfaltet, dass „fiktiv“ wohl gar nicht mehr zur Kenntnis genommen wird.
Journalisten sollten es tunlichst vermeiden politisch mitmischen zu wollen, was natürlich umgekehrt auch für Politiker gilt aber die herrschende Neo-Großmannssucht verwischt das leider zu häufig.
„Schuster bleib bei Deinen Leisten“ gilt immer noch…
alles Andere verkommt zu hilflosem Herumgeschustere.
george
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: Eine fiktive Steinmeier Rede
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf george vom 07.05.2009, 09:55:38
[quote=longtime]
Journalisten sollten es tunlichst vermeiden politisch mitmischen zu wollen, was natürlich umgekehrt auch für Politiker gilt
george


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Ja genau das sollen Politiker vermeiden, wäre bestimmt gut für uns..gg
Nicht bös sein, ich habe dich schon richtig verstanden.

meritaton

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