Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Entführung von britischen Marineangehörigen

Internationale Politik Entführung von britischen Marineangehörigen

Re: Im Vorfeld protestieren macht Sinn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nil vom 05.04.2007, 19:34:44
nil schrieb am 05.04.2007 um 19.34:
> Jetzt sind sie ja frei, also Gottseidank Vernunft.
> Die sollte auch in Zukunft die Oberhand bekommen, die Chancen sind da, denk ich, es ist wirklich so, dass "wir" nur einen Bruchteil dessen mitbekommen, was weltweit läuft, daher können wir zwar viel uns auf den Kopf stellen und mit dem Schwanz wedeln, was wirklich abläuft, wird selten bekannt.
> Ich hab das Gefühl, der Iran wird allmählich, durch welche Tatsachen auch immer, moderater werden, die Menschen dort wollen in FRieden und Wohlstand leben wie wir auch. Das geht nur ohne Selbstisolierung and ständigem Dagegensein gegen UNO-Beschlüsse.

> Auch Nordkorea ist es müde, ausgeschlossen zu sein von der Weltgemeinschaft.

> --
> nil

--
claude
Nun warten wir es ab was in Zukunft passiert, wie sich Staaten wie Nordkorea und der Iran künftig verhalten werden, zumindestens in Nordkorea dürfte es den Machthabern egal sein wie die Menschen leben, ich bin da nicht so zuversichtlich, wäre ich aber gerne !!
Gruß Claude
Medea
Medea
Mitglied

Re: Im Vorfeld protestieren macht Sinn
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2007, 22:16:56
Die Freilassung der Marine-Soldaten als "Geschenk an das britische Volk" zu verpacken, finde ich dreist und dennoch
auch irgendwie komisch. Bestätigt für mich aufs Neue, welcher geschickte Manipulant dieser Präsident des Iran doch ist.

--
Medea.

nil
nil
Mitglied

Re: Im Vorfeld protestieren macht Sinn
geschrieben von nil
als Antwort auf Medea vom 06.04.2007, 08:17:37
Ja, geschickt war er, aber er ist unberechenbar, den hat Iran nicht verdient. Das Mullah oder Shah-Regiment waren noch viel schlimmer.

--
nil

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Re: Im Vorfeld protestieren macht Sinn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nil vom 06.04.2007, 09:27:29
nil schrieb am 06.04.2007 um 09.27:
> Ja, geschickt war er, aber er ist unberechenbar, den hat Iran nicht verdient. Das Mullah oder Shah-Regiment waren noch viel schlimmer.

> --
> nil

--
claude
aber nil es ist doch ein mullahregime!!! Die weltliche Regierung wird doch von einem Wächterrat kontrolliert in dem die Mullahs den Ton angeben, ich meine die bestimmen auch die Kandidaten welche sich zur Wahl stellen dürfen.
Kontrolle Perfekt!!!
Gruß Claude
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Im Vorfeld protestieren macht Sinn
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.04.2007, 11:06:27

Der Iran war zur Zeit des Schahs auf dem Weg, sich der westlichen Denkensweise anzunähern. Leider hats aber der Schah nicht lassen können, sein Volk auszubeuten. Er wurde gestürzt; das Resultat davon sind die vergangenen Jahrzehnte, die den Iran immer mehr in ein mittelalterlich denkendes Land verwandelt haben.

schorsch
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Im Vorfeld protestieren macht Sinn
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf schorsch vom 06.05.2007, 09:36:59
ich hoffe aber, dass Du nicht vergisst, wessen Marionette der Schah war...

-quote-
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1951, unter der Regierung Mohammed Mossadeghs, zu einer Verstaatlichung der Ölindustrie. Auslöser war die britische BP, die das Ölgeschäft im Iran beherrschte und die sich in Verhandlungen strikt weigerte, ihre Gewinne aus dem Ölgeschäft zur Hälfte mit dem iranischen Staat zu teilen. In der Folge kam es zum internationalen Boykott des iranischen Öls, allen voran durch die USA und Großbritannien, was im weiteren Verlauf zu einer Wirtschaftskrise und zum Staatsdefizit führte. Trotz dieser Ergebnisse wählte das Parlament später in demokratischer Wahl Mossadegh zum Präsidenten des Landes.

Ministerpräsident Mossadegh wurde durch die Operation Ajax gestürzt, eine Aktion der US-Regierung unter Eisenhower mit Hilfe der CIA.

Der 1941, ursprünglich gegen den Willen der USA, als Nachfolger seines Vaters ins Amt gekommene Schah Mohammad Reza Pahlavi, stellte sich mit Unterstützung der USA gegen Mossadegh und sprach sich für ein Handelsabkommen mit den USA aus. In diesem sollten Ölförderrechte an US-amerikanische Unternehmen übertragen und Iran 50 % des Gewinns aus dem Ölgeschäft zugesprochen werden (mit der britischen BP waren es ca. 5 %). Mossadegh weigerte sich, da er den mit dem Öl verbundenen Reichtum Irans im Lande behalten wollte. Es kam zu Unruhen und Spannungen zwischen dem Schah und Mossadegh. Letzterer hatte jedoch großen Rückhalt im Volk, was den Schah veranlasste, auf dem Höhepunkt der Krise im August 1953 das Land zu verlassen. Schon vorher (1946) hatten die USA dem Schah geholfen die Republik Mahabad zu zerschlagen und die Stadt Mahabad von den Kurden zurückzuerobern.

Dennoch organisierten monarchistische Kräfte unter Führung des Generals (i. R.) Fazlollah Zahedi einen Staatsstreich (militärisch unterstützt von den USA) und holten den Schah wieder zurück an die Macht. Die damalige Regierung, mit Zahedi als Ministerpräsident, schloss neue Verträge mit den USA ab. Diese hielten bis zur ersten Ölkrise, hervorgerufen durch deutliche Preiserhöhungen Irans, an. Schah Mohammad Reza Pahlavi (1941-1979) leitete zwar die „Weiße Revolution“ ein, verlor aber in der Folgezeit seiner Herrschaft zunehmend den Kontakt zum Volk. Anfang 1979 musste er Iran infolge einer islamischen Revolution endgültig verlassen.

--quote ende--
quelle: wikipedia.de--
angelottchen

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