Internationale Politik Entsetzen über mörderische Tyrannen

ABER - wenn wir Wirtschaftsbeziehungen mit allen Staaten abbrechen würden, die keine demokratischen Strukturen haben, würde es auch schlecht um Deutschland stehen.
Wir sind schließlich auf Rohstoffe angewiesen und brauchen Abnehmer für unsere Industriegüter.

Das hat leider wenig mit Anstand zu tun und ich kann mich auch nicht erinnern, dass du uns "anständigerweise" z.B bei Diskussionen mit abdu über die besondere Gefährlichkeit eines Gaddafi "augeklärt" hast. [zwinkern]

Das ist auch meine Meinung. Es ist irrational und unrealistisch, ja unanständig, von Staaten zu verlangen, sich selber kaputt zu moralisieren. Es müssen Wege gefunden werden, daß die Weltgemeinschaft gemeinsam gegen Diktaturen vorgeht.

Gestern brachte Klaus Töpfer bei Anne Will die Annan-Doktrin zur Sprache: Zitat K. Töpfer:



Dazu muß in der UNO klar gemacht werden, daß unter staatlicher Souveränität nicht die Souveränität von Regierungen verstanden werden darf, sondern der Volkssouverän, die Menschen eines Staates gemeint sind. Dann können sich Regime und Despoten nicht mehr hinter dem Schutzschild der UNO verstecken.

Selbstverständlich muß das auch für demokratische Staaten gelten und auch deren Regierungen signalisieren, daß sie nach einer Wahl nicht tun und lassen können, was sie wollen. Das Ohr von Regierungen muß, auch ohne Volksabstimmung, auf das Volk gerichtet sein.

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adam

das "Entsetzen über mörderische Tyrannen" ist Dein Thema und bisher kann ich nicht erkennen das Du beim Betrachten Derjenigen welche mit diesen Diktatoren kungeln unterschiedslos kritisch reagierst.

Dein Hang zum abqualifizieren der aus Deiner Sicht negativ zu bewertenden Staaten bei gleichzeitigem Vernachlässigen gleichen Tuns westlicher Staaten, ist schon bemerkenswert.

Das ein -aus unserer Sicht- unvollkommener Staat, also mit undemokratischer Basis, sich den Luxus einer freundschaftlichen Zusammenarbeit mit Tyrannen Diktatoren Verbrechern leistet ist schon schlimm und Kritikwürdig.

um so schlimmer empfinde ich es, wenn wir darauf verzichten unseren ach, so viel demokratischeren Vorzeigestaat, solches Tun eher ungerügt bzw nur leicht betroffen, nachsehen.

Immerzu -auch bei anderen Themen- wird mit der großen Keule auf "die Anderen" eingedroschen und damit versucht,(nach dem Prinzip; haltet den Dieb) das eigene schlimme Tun zu verniedlichen.

naja und dagegen verwehre ich mich ein bisschen.

klaus hat da auch so seine Schwierigkeiten beim Auseinanderhalten einer Unwucht von der Anderen, wenn er schreibt: "ABER - wenn wir Wirtschaftsbeziehungen mit allen Staaten abbrechen würden, die keine demokratischen Strukturen haben, würde es auch schlecht um Deutschland stehen.
Wir sind schließlich auf Rohstoffe angewiesen und brauchen Abnehmer für unsere Industriegüter."

siehste Sys. das ist unser Dilemma und ich gestehe das ich auch keine optimale praktikable Lösung parat habe.

aber dieses Problem gibt mir zu denken, das es doch nicht gerecht sein kann, uns hier Ausnahmen und Sondertatumstände zuzubilligen und gleichzeitig die uns unliebsamen Staaten anders zu behandeln und denen dieses Tun und denken nicht zuzubilligen.

Wenn Wir schon nicht in der Lage sind uns gerecht und demokratisch korrekt zu verhalten -wie es wünschenswert wäre- dann doch lieber die Klappe nicht so unendlich weit aufreißen,,und nur das war mein Anliegen.

das daraus von einigen Mitdiskutanten hugos Nähe zu Tyrannen herausgefunden wird, spricht doch für sich und bestärkt mich in meiner Position.

Was sollen die Menschen der betroffenen Länder denken und fühlen wenn ausgerechntet WIR Ihren Diktatoren durch unser Tun, Munition für deren Argumentation gegen uns und die Demokratie liefern ?

ps, ich sehe gerade, adam hat sich desselben Problems angenommen. freu *g*

hugo