Internationale Politik Erdogan ist völlig durchgeknallt
t. Vorallem sollten die Zuschauer mit türkischen Wurzeln dem Mann lauschen. Noch interessanter. Haben sie sich angehört, was dieser Mann so von sich gibt? Ein Mann der Muslime hasst, die nicht Erdoğan wählen. Der 1 : 1 so redet wie Erdoğan. Der spaltet u. unsere Regierung angreift. Solchen Ideologien, sollen die Zuschauer mit türkischen Wurzeln interessant finden? Da versteht man die Welt nicht mehr, wenn man so etwas liest. Das ist gerade so, als würden sie Erdoğan hofieren.
Aber Tina - warum greifen Sie eigentlich mich so gerne an? Ich lasse Ihnen doch auch Ihre Meinung (Zitat: die keiner teilen muss) - warum verfahren Sie nicht ebenso mit mir?
Tina
Zum besseren Verständnis: ich wähle nicht in der Türkei, also auch nicht Erdogan. Und die Türken, auch die, die bei uns millionenfach leben und wählen werden, schauen sich türkisches Fernsehen im Original an, wo derzeit Erdogan dominiert und es genau so macht, wie Putin in Russland: die Opposition wird aus- oder eingesperrt. Glauben Sie wirklich ,dass dann eine deutsche Talkshow noch zu grossen, politischen Änderungen der Meinung türkischer Mitbürger führen wird? Oder wollen Sie etwas abgewandet die frühere Meinung von Herrn Stoiber anwenden, der mal erklärte, "wenn jemand nicht so wählen würde, wie es sich viele Deutsche vorstellen, sollten diese Menschen auf irgendeine Art und Weise bestraft werden?" Stoiber meinte dies damals übrigens von den früheren DDR-Bewohnern als diese verstärkt PDS wählten (lang, lang ist es her, oder)?
Natürlich sollte man auch Frau Wagenknecht lauschen - interessant war dies beim Parteitag der Linken, der soeben zu Ende gegangen ist und wo man erkennen konnte, wie stark diese Funktionäre untereinander verkracht ist.
Ist das ein gutes BEispiel? Olga
„Wer Gutes über die Deutschen sagt, gehört nicht dazu“
https://rp-online.de/kultur/oezil-hat-ein-integrationsproblem_aid-22670005
Die Deutschtürkin will reden: über Familien ihrer Community die bestens integriert scheinen - und Deutschland doch nicht verbunden sind.
Köln Tuba Sarica (30) hat türkische Wurzeln, ihr Großvater kam der Arbeit wegen nach Deutschland, ihre Familie blieb. Sarica lebt in Köln, schreibt einen Blog über ihre Beobachtungen im Zusammenleben von Deutschtürken und Deutschen und hat nun ihr erstes Buch veröffentlicht: "Ihr Scheinheiligen!" heißt es und prangert falsche Toleranz gegenüber antidemokratischen Tendenzen in der deutschtürkischen Community an.
Sie sagen, Deutschland habe ein Integrationsproblem - vor allem mit den scheinbar integrierten Deutschtürken. Wieso?
Sarica Meiner Meinung nach geht es bei Integrationsdebatten schnell um fundamentalem Islamismus und dessen Einfluss. Ich denke, das eigentliche Integrationsproblem liegt aber in der durchschnittlichen deutschtürkischen Familie, die sich selbst als fortschrittlich muslimisch bezeichnet: Deren Mitglieder sprechen meist akzentfrei Deutsch, gehen samstags zum Fußball, haben gute Jobs, aber innerhalb der Familie ist es trotzdem völlig okay, wenn Leute frauenfeindliche oder rassistische Sprüche machen, über "die Deutschen" herziehen und Poster von Präsident Erdogan an die Wand hängen. Dabei sollte bekannt sein, dass Erdogan in der Türkei Widersacher inhaftieren lässt und alle Werte mit Füßen tritt, für die Deutschland und Europa stehen.
https://rp-online.de/kultur/oezil-hat-ein-integrationsproblem_aid-22670005
Die Deutschtürkin will reden: über Familien ihrer Community die bestens integriert scheinen - und Deutschland doch nicht verbunden sind.
Köln Tuba Sarica (30) hat türkische Wurzeln, ihr Großvater kam der Arbeit wegen nach Deutschland, ihre Familie blieb. Sarica lebt in Köln, schreibt einen Blog über ihre Beobachtungen im Zusammenleben von Deutschtürken und Deutschen und hat nun ihr erstes Buch veröffentlicht: "Ihr Scheinheiligen!" heißt es und prangert falsche Toleranz gegenüber antidemokratischen Tendenzen in der deutschtürkischen Community an.
Sie sagen, Deutschland habe ein Integrationsproblem - vor allem mit den scheinbar integrierten Deutschtürken. Wieso?
Sarica Meiner Meinung nach geht es bei Integrationsdebatten schnell um fundamentalem Islamismus und dessen Einfluss. Ich denke, das eigentliche Integrationsproblem liegt aber in der durchschnittlichen deutschtürkischen Familie, die sich selbst als fortschrittlich muslimisch bezeichnet: Deren Mitglieder sprechen meist akzentfrei Deutsch, gehen samstags zum Fußball, haben gute Jobs, aber innerhalb der Familie ist es trotzdem völlig okay, wenn Leute frauenfeindliche oder rassistische Sprüche machen, über "die Deutschen" herziehen und Poster von Präsident Erdogan an die Wand hängen. Dabei sollte bekannt sein, dass Erdogan in der Türkei Widersacher inhaftieren lässt und alle Werte mit Füßen tritt, für die Deutschland und Europa stehen.
Es hat Sie also nicht überrascht, dass die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan gerade mit Präsident Erdogan posiert und damit nicht nur den Deutschen Fußballbund brüskiert haben?
Sarica Ganz und gar nicht. Ich sah bereits in der Tatsache, dass Özil sich mit Händen und Füßen weigerte, die Nationalhymne mitzusingen, genau diese starke Verbundenheit mit der deutschtürkischen Community und Erdogan, die sich auch in der Parallelgesellschaft findet. Sein Treffen mit Erdogan nun veranschaulicht wunderbar meine Kernthese: Das Integrationsproblem ist gerade bei den Deutschtürken zu suchen, die einen integrierten Anschein machen. Sie sprechen gut Deutsch, gehören zu Vereinen, zuhause läuft aber das türkische Staatsfernsehen mit all seiner Propaganda, die unhinterfragt übernommen wird. Viele gefeierte "Vorbilder für Integration" sind eben keine Vorbilder für Integration.
Sie glauben nicht, dass dieses Abkapseln auch mit Kränkungen durch die Mehrheitsgesellschaft zu tun hat? Nach dem Motto: Wenn ihr mich als Fremdarbeiter behandelt, dann solidarisiere ich mich eben mit der alten Heimat - egal, was da los ist?
Sarica: Ich glaube, dass es sehr bequem ist, sich auf die angebliche Diskriminierung durch die Deutschen zurückzuziehen. Damit kann man jedes Problem prima entschuldigen. Wenn deutschtürkische Kinder zum Beispiel Schulprobleme haben, dann fragen die Eltern nicht, ob sie vielleicht faul waren. Dann sind das die Lehrer schuld, die angeblich etwas gegen Türken haben. Das habe ich in meinem weiteren Familien- und Bekanntenkreis oft gehört. Meine Erfahrung ist aber eine andere: Ich war ein türkisch-stämmiges Mädchen aus einer klassischen Arbeiterfamilie, aber ich habe nie Diskriminierung erlebt - weder in der Schule, noch an der Uni, noch im Alltag. Ich habe vom deutschen System profitiert und bin dankbar dafür. Aber wenn ich in meinem familiären Umfeld positiv über die Deutschen rede, ecke ich damit an. Es ist Zeit, dass wir darüber offen sprechen.
Es gibt allerdings genug Deutschtürken, die sehr anschaulich von Alltagsrassismus erzählen können.
Es gibt allerdings genug Deutschtürken, die sehr anschaulich von Alltagsrassismus erzählen können.
Sarica Natürlich gibt es fremdenfeindliche Deutsche, das leugne ich ja gar nicht. Aber das ist kein flächendeckendes Phänomen. Ich meine, die meisten Deutschen begegnen den Deutschtürken freundlich. Wenn die sich also ständig über Ablehnung beschweren, ist das in meinen Augen ein Vorwand, um sich selbst bei der Integration keine Mühe geben zu müssen. Ich möchte aufräumen mit der schlechten Stimmung gegen Deutschland, dem Deutschen-Bashing in der Parallelgesellschaft, von dem die Deutschen gar nichts mitbekommen. Darum sind sie dann so verwundert, wenn ein Özil mit Erdogan posiert.
Fürchten Sie von Leuten vereinnahmt zu werden, die Ihre Aussagen nutzen könnten, um noch lauter ihre "Ausländer raus" -Parolen zu skandieren?
Sarica Nein, denn ich halte Integration ja nicht für unmöglich, ich fordere die deutschtürkische Parallelgesellschaft nur auf, ihren Teil beizutragen. Ich bin ja gerade gegen Fremdenfeindlichkeit, darum bin ich auch gegen Parteien wie die AfD. Aber Fremdenfeindlichkeit wird auch nicht besser, wenn sie aus türkisch-islamischen Kreisen kommt.
Wie könnte sich das Verhältnis zwischen Deutschtürken und Deutschen verbessern?
Sarica: Durch ehrlichen Dialog. Der wird oft gefordert, aber er hat noch gar nicht begonnen. Toleranz gegenüber Intoleranz ist nämlich eine gefährliche Sache. Ich möchte jungen Deutschtürken, die ähnliche Erfahrungen in der Parallelgesellschaft machen wie ich, ermutigen, kritikwürdige Haltungen zu kritisieren. Und auch die Deutschen sollten das tun. Sonst nützt das nur Parteien wie der AfD.
Mustafa Erkan, früher SPD-Mitglied und im niedersächsischen Landtag (grosses Vorbild Gerhard Schröder), 34 Jahre alt und nach eigener Aussage seit 18 Jahren "in der Politik" trat aus der SPD aus und kandidiert nun in der Türkei für die Parei von Erdogan. So kann es auch gehen, wenn Menschen, sozialisiert im demokratischen, deutschen System parteitechnisch nicht die Karriere geboten bekommen, die sie sich vorstellen und nicht begreifen, dass es in der Demokratie Mehrheitsentscheidungen sind, die wichtig sind.
Das ist in einer Diktatur wie z.B. der Türkei sicher anders - da helfen Netzwerke und Opportunismus mehr. Gute Reise Herr Erkan. WAs macht der eigentlich, wenn es auch in der Türkei nicht klappen sollte? Olga
Dann führt er wenigstens kein Doppelleben mehr....
Dann führt er wenigstens kein Doppelleben mehr....ER verliert ja seinen deutschen Pass nicht und das ist richtig so. Würden wir ihn diesen aufgrund seiner persönlichen Entscheidung abnehmen wollen ,wären wir Herrn Erdogan (und anderen alten, weissen, männlichen Despoten weltweit) sehr ähnlich.
Solche Typen hängen ihre Fähnchen nach dem Wind und wenn es in der Türkei nicht klappt, kommt er vermutlich wieder und versucht es vielleicht das nächste Mal bei der AfD? Und die hängen sich dann marketingechnisch geschickt "einen Türken" medienwirksam ins Bild.. Wäre nicht das erste Mal.
Ich habe heute gelesen, dass fast 50% der in Deutschland lebenden, wahlberechtigten Türken ihre Stimme abgegeben haben; jetzt dürfen wir gespannt sein, ob, wie und wie hoch Herr Erdogan diese Wahl für sich entscheiden kann und ob die Opposition vielleicht doch über 10% kommen wird? Olga
https://rp-online.de/kultur/oezil-hat-ein-integrationsproblem_aid-22670005Ich möchte jungen Deutschtürken, die ähnliche Erfahrungen in der Parallelgesellschaft machen wie ich, ermutigen, kritikwürdige Haltungen zu kritisieren. Und auch die Deutschen sollten das tun. Sonst nützt das nur Parteien wie der AfD.Wie könnte sich das Verhältnis zwischen Deutschtürken und Deutschen verbessern?
Sarica: Durch ehrlichen Dialog. Der wird oft gefordert, aber er hat noch gar nicht begonnen. Toleranz gegenüber Intoleranz ist nämlich eine gefährliche Sache. Ich möchte jungen Deutschtürken, die ähnliche Erfahrungen in der Parallelgesellschaft machen wie ich, ermutigen, kritikwürdige Haltungen zu kritisieren. Und auch die Deutschen sollten das tun. Sonst nützt das nur Parteien wie der AfD.
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Dieses Thema hatte ich schon des öfteren angesprochen, behandelt uns Ausländer normal und packt uns nicht in Watte.
Ein Satz der mir im Kopf geblieben ist und unser Problem ganz gut beschreibt.
Und auch ein Grundproblem in Deutschland aufzeigt, wir haben diese Arbeit/Aufgabe noch nicht gestemmt bzw. überhaupt damit begonnen und wollen die ganze Welt verteidigen vom Hindukusch bis Afrikas Wüsten......
Die Atheisten und die Methodisten und die unterscheiden sich wie Feuer und Wasser.Das wusste ich ja gar nicht, dass es auch christliche Atheisten gibt! (;-))
freddy-2015
Klärst du mich also bitte mal gründlich darüber auf, was da neu für mich sein könnte/müsste?
Du hattest etwas konfuss auf den Hinweis geantwortet.
Es geht um Russlanddeutsche und die werden oft in einen einzigen Topf geworfen.
Aber es gibt da einen sehr grossen Unterschied,
die Gläubigen
und die
Atheisten.
Darum ging es mir
mehr nicht.
Und was haben Russland-Deutsche mit Erdogan zu tun, wenn man davon absieht, dass sich die Regierungsstile von Putin und Erdogan sehr ähneln,bzw. die beiden gute Freunde sind? Aber die sog. Russland-Deutschen leben ja im liberalen Deutschland, wo sie sich solche Freiheiten rausnehmen können, was in den anderen Ländern nicht möglich wäre. Olga