Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Erdogans undurchsichtiger Wandel

Internationale Politik Erdogans undurchsichtiger Wandel

hafel
hafel
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 14.10.2014, 16:15:25
Du bringst es auf den Punkt Olga:

Drecksarbeit macht Erdogan jetzt schon.

Hafel
olga64
olga64
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von olga64
als Antwort auf myrja vom 14.10.2014, 11:05:07
[quote=myrja]. Wir können von anderen Ländern nicht verlangen zu helfen, wenn wir selbst nur sehr, sehr halbherzig was tun.


Geradezu zynisch empfinde ich das Verhalten von Frau Göring-Eckard, einer der Vorsitzenden der früheren Pazifisten-Partei die Grüne. Sie fordert nun unverhohlen auch Bodentruppeneinsatz der Bundeswehr gegen die IS - wohl wissend, dass es dazu nicht kommen wird.
Gibt Sie damit nur die neue Richtung an, in welcher sich die Grünen bewegen werden?
Die Linke fordert auch verschärften Einsatz - aber natürlich ohne Bundeswehr - aber massiv von den Türken. Man kann nur froh sein, dass solche Parteien kein grosses Mitspracherecht in Deutschland haben. Olga
Medea
Medea
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von Medea
als Antwort auf olga64 vom 14.10.2014, 16:15:25
Tut mir leid, Frau Olga, aber ich hasse nicht, und schon gar
nicht den Herrn Erdogan, aber ich halte ihn für verachtungswürdig,
wie er mit dem Leben der Bewohner von Kobani umgeht -
Herr gewissermaßen über Leben und Tod der dortigen Menschen.

Medea.

Ich hoffe, daß endlich Präsident Assad in seinem Kampf gegen
die IS-Leute Unterstützung findet, denn es ist ein großer
politischer Fehler, ihn zu stürzen, worauf ja Erdogan sehnlichst
wartet.

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Medea vom 14.10.2014, 18:22:48
Ich hoffe, daß endlich Präsident Assad in seinem Kampf gegen
die IS-Leute Unterstützung findet, denn es ist ein großer
politischer Fehler, ihn zu stürzen, worauf ja Erdogan sehnlichst
wartet.


so sehe ich das auch ... medea .

stattdessen fliegt die türkische luftwaffe seit montag angriffe auf
stellungen der kurdischen arbeiterpartei PKK .

das gebot der stunde für das deutsche aussenministerium , wäre der abzug
der Patriot-Luftabwehrsysteme aus der Türkei und die logistische
unterstützung der PKK .

" Mit jedem Tag, den die deutsche Regierung jetzt noch zögert, das deutsche Patriot-Luftabwehrsystem und das zugehörige Bundeswehrkontingent aus der Türkei abzuziehen, macht sie sich mehr zum Komplizen von Erdogans Kriegsplänen. Angela Merkel sollte außerdem klarstellen, dass ein durch türkische Provokationen ausgelöster Krieg für Deutschland keinen NATO-Verteidigungsfall darstellen würde. "
(Knut Mellenthin)

sitting bull
hafel
hafel
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von hafel
als Antwort auf sittingbull vom 15.10.2014, 10:49:27
Das sehe ich auch so, SB. Selten, aber mal einer Meinung

Hafel
Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 15.10.2014, 11:12:24
.
auch ich schliesse mich medeas und sitting bulls meinung an.

m./.
.

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Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.10.2014, 11:31:20
Ich ebenso!
Bruny
nerida
nerida
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von nerida
ich bin der Meinung, dass Kobane nicht zu retten ist und dass von keiner Partei ein wirkliches Interesse daran besteht hier einzugreifen, weder von der Türkei noch von der Nato.

Irgendwie erinnert mich die Situation an den Aufstand in Warschau 1944. Hier wartete die rote Armee, die vor den Toren der Stadt stand, seelenruhig auf die Vernichtung des polnischen Widerstandes, der auch für sie unbequem geworden wäre.

Einen Abzug der Patriotraketen halte ich im Moment für einen Affront gegen die Türkei und den kann sich die Nato und somit Europa nicht leisten.

Syrien und der Irak zerfallen und ein Ansteigen der Flüchtlingsströme ist vorauszusehen und eine Welle des Terrors wird Europa und die restlichen Länder wie Jordanien, Israel, Ägypten bis hin zum Maghreb erreichen.
Der bejubelte arabische Frühling war der beste Nährboden für diese Apokalypse.
adam
adam
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von adam
als Antwort auf sittingbull vom 15.10.2014, 10:49:27
Ich hoffe, daß endlich Präsident Assad in seinem Kampf gegen
die IS-Leute Unterstützung findet, denn es ist ein großer
politischer Fehler, ihn zu stürzen, worauf ja Erdogan sehnlichst
wartet.


so sehe ich das auch ... medea .

stattdessen fliegt die türkische luftwaffe seit montag angriffe auf
stellungen der kurdischen arbeiterpartei PKK .

das gebot der stunde für das deutsche aussenministerium , wäre der abzug
der Patriot-Luftabwehrsysteme aus der Türkei und die logistische
unterstützung der PKK .

" Mit jedem Tag, den die deutsche Regierung jetzt noch zögert, das deutsche Patriot-Luftabwehrsystem und das zugehörige Bundeswehrkontingent aus der Türkei abzuziehen, macht sie sich mehr zum Komplizen von Erdogans Kriegsplänen. Angela Merkel sollte außerdem klarstellen, dass ein durch türkische Provokationen ausgelöster Krieg für Deutschland keinen NATO-Verteidigungsfall darstellen würde. "
(Knut Mellenthin)

sitting bull


Über die janusköpfige Politik des Islamisten Erdogan dürfte Einigkeit herrschen. Ob er mit dem IS gemeinsame Sache macht, wird sich zeigen, wenn der IS die türkische Grenze bei Kobane erreicht.

Aber mit den deutschen Patriot in der Türkei ist das nicht so einfach. Auch Herr Mellenthin dürfte wissen, daß die Patriot im Rahmen eines Natobeschlußes in der Türkei stationiert wurden. Also können sie auch nur durch einen Beschluß im Bündnis zurückgezogen werden. Das Bundestagsmandat gilt bis zum 31.Januar 2015. Dann muß innerhalb des Bündnisses neu über den Einsatz entschieden und natürlich der Bundestag gefragt werden.

Für viel bedenklicher halte ich die Lagerung von Atomsprenköpfen der USA auf türkischem Boden. Für einen Teil der nuklearen Waffen hat die türkische Regierung offenbar auch die Verfügungshoheit.

US-Stützpunkt Incirlik: Nuklearwaffen-Altbestände vor Modernisierung

Nicht auszudenken, wenn der IS über diese Waffen mit entscheiden könnte.

--

adam

.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Erdogans undurchsichtiger Wandel
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 14.10.2014, 18:22:48
Ich hoffe, daß endlich Präsident Assad in seinem Kampf gegen
die IS-Leute Unterstützung findet, denn es ist ein großer
politischer Fehler, ihn zu stürzen, worauf ja Erdogan sehnlichst
wartet.
[/quote]

Ja, so ist es mal wieder: der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Hat man schon vergessen, dass Assad seit vielen Jahren seine eigene Bevölkerung foltert, sie mit Sprengstoff-Fässern bewirft, mit Giftgas attackiert? Dass Millionen Menschen flüchten aus diesem Staat und jetzt erlebt er ein Revival? Ist dieser kriegerische Massenmörder wirklich einigen Senioren in diesem Forum - warum auch immer - lieber als Herr Erdogan, der m.W. auf eine solch blutige Karriere nicht zurückblicken muss? Olga

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