Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich verstehe so vieles nicht. Vieles, was in den Medien berichtet wird, vieles, was hier geschrieben wird. Ich verstehe die Begeisterung nicht für die Lieferung der schweren Panzer.

Ich weiß nur, es ist Krieg. Ein Krieg, ganz in unserer Nähe. Ein Krieg, den uns keiner erklärt hat, aber in dem wir schon tief mit drin stecken. Ein Krieg, der mit Waffengewalt niemals beendet werden kann. Höchstens mit einem großen roten Blitz. Da hat dann die Waffenlobby auch keinen Verdienst mehr. Hoffentlich geht es dann schnell.

Was immer wir, die NATO, schicken, der Russe antwortet. Das schlimmste Leid erfahren die Ukrainer. Noch. Könnte es nicht bei unseren begeisterten Waffenlieferungen zu uns überschwappen? Albtraum. Auch wenn Herr Scholz heute verkündete, wir Bürger sollen auf die Regierung vertrauen. Ich trau mich nicht recht zu vertrauen.

Wieso denken so viele, dass durch die Lieferung von mehr und stärkeren Waffen der Krieg zugunsten der Ukraine beendet werden könnte? David hat zwar gegen Goliath gewonnen, aber das kann man wohl nicht vergleichen.

Es müssen endlich Verhandlungen stattfinden. Ich glaube schon einige Reaktionen darauf zu kennen: "Soll Selenskyj ein Teil seines Landes den Russen überlassen?" Gegenreaktion: "Soll der Russe die ganze Ukraine platt machen, damit dann eine große Wiese gesät werden kann?" Es kann doch nicht darum gehen, dass jemand einem anderen was überlässt. Es geht darum, dass das Töten und die Zerstörung aufhören. Deshalb müssen Verhandlungen her. Was die dann bringen, wird sich zeigen.
Aber das Töten muss aufhören. Die Angst, die die Mütter und Frauen haben, muss aufhören. Der ganze Irrsinn muss aufhören.
Mit Waffen geht das nicht.

Simiya


 
Ohwaya
Ohwaya
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Ohwaya
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2023, 18:06:42
Auch wenn Herr Scholz heute verkündete, wir Bürger sollen auf die Regierung vertrauen. Ich trau mich nicht recht zu vertrauen.


Simiya


 

Genau, Vertrauen muss man sich verdienen. 👍
Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf pschroed vom 25.01.2023, 18:03:37

Hallo Phil, 
lass es einfach und mach es nicht noch schlimmer.
Ich kann solches Mobbing nicht ausstehen. Das ist menschenverachtend und verstößt gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Ich unterstelle dir nichts, es war nur eine Frage. Jede Einstellung ist legitim. Phil.

Es ist mir egal wie du deine Sticheleien verpackst. Sie sind unpassend.
Juro

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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 25.01.2023, 18:21:13

In Ordnung dann vergiß meine Frage, Phil.

Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Ohwaya vom 25.01.2023, 18:12:17
Genau, Vertrauen muss man sich verdienen. 👍
„Schenken sie und ihr Vertrauen“, solchen und ähnlichen Sprüchen begegnen uns Bürgern allüberall während der Wahlzeiten.
Unsereins tuts trotz einiger Skepsis und hofft, dass sie mit dem Geschenk verantwortungsvoll umgehen, die Bittsteller.
Spätestens dann, wenn sie vor einer darauffolgenden Wahl mit „Sie kennen mich“ werben,
sollte uns rechtzeitig einfallen, wie sie mit dem letzten Geschenk umgegangen sind, um den Hinweis als Warnung zu erkennen.

Anders: Wem Vertrauen geschenkt wird, sollte verantwortlich mit dem Geschenk umgehen. Wenns weg ist, ists weg.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Ohwaya vom 25.01.2023, 18:12:17

Auch wenn Herr Scholz heute verkündete, wir Bürger sollen auf die Regierung vertrauen. Ich trau mich nicht recht zu vertrauen.

 


Simiya

Genau, Vertrauen muss man sich verdienen. 👍
Ich b in sehr sicher, solche Kalendersprüche bringen niemanden weiter.
Unsere handelnde Politik in Deutschland zeigt seit ca 1 Jahre sehr grosser Krisen, dass sie nicht nur Vertrauen verdient, sondern auch die Unterstützung von uns allen. Das wäre fair und auch ein Zeichen von Klugheit in unserem Volk.
Aber auch das nun wieder einsetzende Rufen nach "Verhandlungen" zeigt nur die grosse Hilflosigkeit, die wir als Bürger in diesem Land derzeit haben.
Wer soll denn mit wem verhandeln? Und woher möchte man vorher schon erahnen, dass dann das Töten und Bomben durch den Verursacher Putin wirklich aufhört?
Ausserdem woher nehmen wir deutsche Mensch uns das Recht, der Ukraine indiirekt vorschreiben zu wollen,dass sie kapitulieren soll (das wären im gegenwärtigen Stadium solche Verhandlungen mit einem zerstörerischen Aggressor Putin, der nichts mehr zu verlieren hat).
Solange die Amerikaner, die mit diesem europäischen Krieg nichts zu tun haben, uns Europäern und insbesondere der Ukraine grosszügig zur Seite stehen, sollten wir es uns ersparen, hilfslos Dinge zu fordern, die alles noch schlimmer machen würden. Olga

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Juro vom 25.01.2023, 18:21:13
Hallo Phil, 
lass es einfach und mach es nicht noch schlimmer.
Ich kann solches Mobbing nicht ausstehen. Das ist menschenverachtend und verstößt gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
geschrieben von Juro
Man muss nicht glich „menschenverachtend“ als Kennzeichnung heranziehen, Juro, wenn sich näher liegende Wertungen weit unterhalb dessen als geeigneter anbieten.
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar

Hallo zusammen.

Ich pflege immer auf so manche Äußerung hier zu sagen, bzw. jetzt zu denken:
Wenn der Himmel einstürzt, sind alle Spatzen tot!

Diese hier immer vorgebrachten WENN und ABER sind weder produktiv noch in irgendeiner Weise zielführend.
Man muss sich Problemen stellen, wenn sie entschieden werden müssen.
Da ist auch eine Bedenkzeit durchaus sinnvoll.
Die Koalition hat überlegt und die Koalition hat gehandelt. Die Koalition und der Kanzler an der Spitze, tragen die Verantwortung.

Nun könnte man wieder klagen, dass Frau Annalena Baerbock nicht widerstehen konnte, dem Kanzler das Wort aus dem Mund zu stehlen… Was für mich in meiner Einschätzung über sie, zudem in diesem Forum geschrieben, Bestätigung erlaubt.
Doch auch sie wird das irgendwann selbst treffen und auf Solidarität hoffend, zu besserer Erkenntnis kommen lassen.
 
Die Auswüchse, wie plötzlich alle Fachleute des Krieges sind, wie alle alles Wissen, jedoch keinerlei Verantwortung für ihre Worte und Meinungen übernehmen, die sie äußern, ist für mich erschreckend und zersetzend.
Das geht weit über die zulässige Meinungsäußerung in einer Demokratie üblich, hinaus.

Ich meine also:
Man braucht keine Politiker, die vom latent gewaltbereiten Friedenspopulisten zum Kriegstreiber mutieren!
Keine Verteidigungsausschussvorsitzende, die alles auf den Markt trägt und vor lauter Kriegsgeilheit vorschnell Postings veröffentlicht, bevor sie selbst weiß oder versteht, was überhaupt gemeint ist. Was sie also selbst nicht verstanden hat.

Wir brauchen auch keine Spaltung der Gesellschaft, die ständig droht, jeden anders denkenden Menschen anzugehen oder zu diffamieren. Ihn möglichst mundtot zu machen.
 
Nein, wir sollten vielmehr uns als Demokraten verstehen und demokratische Wahlen achten.
 
Wir sollten Regierungen, sofern keine extremistische, immer ein Grundvertrauen entgegenbringen, zu der wir weitgehend uns solidarisch geben.
Denn die größte Partei im Lande ist in Wirklichkeit die Gesamtheit der Demokraten im Land. Auf der Basis des Grundgesetzes!
 
Wir sollten auch nicht über jedes Stöckchen springen, welches uns von Demokratiefeinden vorgehalten wird. Mit Fallen, die völlig logisch klingen, es aber nicht sind.
Denn bei näherer Betrachtung sehen wir durchaus die Tretminen der Verachtung für alles, was anders ist und Sympathie immer für alles, was ausgrenzen will.

Also sollte man als Demokrat nicht mit ihnen kollaborieren, ihre Lieder anstimmen, weil es gerade opportun erscheint.
Es ist doch komisch, dass ganz links und ganz rechts plötzlich gleiche Meinungen vertreten werden!
 
Wir sollten vielmehr, die auf der Welt wohl großartigste Verfassung verteidigen. Aktiv für sie eintreten und nicht arme Menschen ausgrenzen.
Also nicht noch rechten und linken Rattenfängern auf den Leim gehen.
 
Wir sehen gerade, wie ein „Verfassungsschützer“ unsere Verfassung missbraucht und das nicht zum ersten Mal und auch nicht als Einziger.
 
Wir sollte die großartigen Möglichkeiten der modernen Kommunikation nutzen unsere Meinung zu schreiben aber bitte mit Argumenten!
Und nicht, um jemand zum Schweigen zu bringen.
 
Unsere Nation ist aktuell in der Kriegsfrage gespalten. Viele Menschen, die heute Versäumnisse der Politik sehen wollen, waren aber mit der Aussetzung der aktiven Wehrpflicht sehr einverstanden.
Ich erinnere mich an die Kontroversen, als es um den Schutz auf dem Balkan ging, und wie man Politiker, die eine Nothilfe sahen, Menschen zu beschützen, verleumdet wurden.
 
Meinungsunterschiede sind zu einem gewissen Maß zulässig und sogar notwendig, doch wenn es vor unserer Haustüre, in Europa passiert, dass ein Aggressor ein Land überfällt, Kriegsverbrechen begeht, dann sollte man den warmen Hintern hochbekommen und etwas dagegen tun.

Ich schreibe bewusst „etwas dagegen tun“ weil der Weg dies zu tun, verschieden sein kann.
Es ist die eine Sache immer mehr „Bomben“ zu fordern und eine andere Sache sich die Zeit zu nehmen, um Frieden zu werben, zu verhandeln und dann zu tun, was das Gewissen rät.
 
Wenn ich z.B. gewisse Nachrichten und Zeitungen lese, die sich darüber belustigen, dass Deutschland Stahlhelme und andere Feldausrüstung lieferte, dann weiß ich, dass diese Leute nie einen Tag Feld- oder Gefechtsausbildung absolviert haben.
Den Soldaten an der Front, sollte man lieber fragen… Denn auch Stahlhelm ist nicht gleich Stahlhelm und keinen Stahlhelm zu tragen, sehr schnell der Tod. 
   

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Biden bedankt sich bei Scholz. Phil.

QUELLE ZEIT

USA liefern 31 Abrams-Kampfpanzer an die Ukraine

Joe Biden hat die Lieferung von 31 Abrams-Panzern an die Ukraine angekündigt. Der US-Präsident lobte die "Führungsrolle", die Olaf Scholz in der Frage übernommen habe.
Aktualisiert am 25. Januar 2023, 18:40 Uhr 

Biden lobte die Zusammenarbeit der Nato-Partner in der Frage der Panzerlieferungen und hob dabei die Rolle von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hervor. "Ich danke Kanzler Scholz für die Bereitstellung von Leopard-2-Panzern", sagte Biden. Scholz habe bei der Koordinierung der Hilfe eine Führungsrolle eingenommen und "unerschütterliches Engagement" bei der Unterstützung der Ukraine gezeigt. Deutschland habe sich wirklich starkgemacht, der Bundeskanzler sei eine starke Stimme für die Einheit und ein enger Freund.

Auf die Frage, ob Deutschland ihn dazu getrieben habe, seine Meinung zu ändern, sagte der US-Präsident "wir wollten sicherstellen, dass wir zusammenstehen. Und das tun wir." Biden betonte die Geschlossenheit der westlichen Partner. Russlands Präsident Wladimir Putin habe das unterschätzt.



 
ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Alkmar vom 25.01.2023, 18:46:41

@Alkmar: Du hasst Dir viel Zeit zum Schreiben genommen; aber ich weiß am Ende nicht, was Du uns wirklich sagen willst. Pro was? Contra was? Oder beides; oder beides nicht.😏 Ich hake den Beitrag aber einfach mal als Meinung eines Mitgliedes ab.


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