Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita

Es braucht nicht unbedingt Ostwind, Sahara-Staub oder Wind aus Süd-Ost tut's seit dem Balkan-Krieg auch!
Steck doch Deine Energie und Dein Wissen in Projekte, die von vornherein Krieg verhindern, Du hättest all Deine Besorgnisse und Erkenntnisse Putin zukommen lassen sollen, das könntest Du immer noch, aber das widestrebt Deiner politischen Ideologie, darum spare Dir Deine Vorwürfe und Erklärungen, erst wenn Du sie genau so intensiv an Putins Adresse richtest, dann wirken sie glaubwürdig!
Wenn der jetzt nämlich aus der Ukraine abzieht, dann braucht es gar keine Uran-Munition!

"Die Verwendung von DU-Munition ist umstritten, seit US-Truppen sie das erste Mal bei der Bekämpfung der irakischen Invasionsarmee 1991 in Kuwait und im Südirak einsetzten. Die Rückstände des Schwermetalls werden wegen seiner Giftigkeit und Radioaktivität von Kritikern als Umweltgefährdung und Gesundheitsrisiko für die Zivilbevölkerung angesehen und bei dort eingesetzten Soldaten in Zusammenhang gebracht mit dem Golfkriegssyndrom.

Seither gab es eine ganze Flut von wissenschaftlichen Studien zur Gesundheitsgefährdung durch DU-Munition. Allerdings steht eine von allen Seiten akzeptierte Klärung weiterhin aus.

So resümierte 2016 das Strahlenschutzkomitee der Vereinten Nationen UNSCEAR in seinem jüngsten Bericht zu den biologischen Effekten des Urans, dass bei den betroffenen Soldaten „keine klinisch bedeutsamen Erkrankungen“ mit abgereichertem Uran verknüpft werden konnten.

Ähnliche Befunde wurden auch von anderen „offiziellen“ Organen veröffentlicht, der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zum Beispiel, der UN-Umweltbehörde (Unep) oder dem wissenschaftlichen Komitee zu Gesundheits- und Umweltrisiken der EU-Kommission (Scher).

Ganz anders fällt das Urteil von militärkritischen Organisationen aus, die seit 1991 vor dramatischen Langzeitfolgen der verschossenen Uranmunition warnen. So erklärte der Ärzteverband IPPNW in seiner jüngsten Stellungnahme aus dem Dezember 2017, die Gefahr, an Krebs zu erkranken, nehme bei DU-exponierten Personen „hoch signifikant“ zu. Beide Lager stimmen im Grunde nur darin überein, dass sie die genauere Erforschung des Problems fordern.

Beim deutsch-britisch-niederländischen Anreicherer Urenco fallen eigenen Angaben zufolge für eine Tonne zivilen Kernbrennstoffs 7,4 Tonnen „Abfall“-Uran an, bei der Kernwaffenproduktion ist es entsprechend mehr. Nach Angaben des Branchenverbandes der Nuklearindustrie World Nuclear Association (WNA) gab es 2016 weltweit rund 1,6 Millionen Tonnen DU. Jedes Jahr kämen, so die WNA, 50.000 Tonnen hinzu.

Uran ist mit seiner Dichte von 19,16 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) fast doppelt so dicht wie Blei (11,342 g/cm3). Das macht diese abgereicherte Form interessant für eine ganze Reihe von militärischen wie zivilen Einsatzzwecken. In industriellen Scannern, die in der Materialprüfung oder Kontrolle eingesetzt werden, schirmt DU die Strahlenquelle ab.
Manche Flugzeughersteller setzten bis in die 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts DU als Trimmgewichte zur Stabilisierung der Flugzeugtragflächen ein. Allgemein bekannt wurde dies, als 1993 eine Frachtmaschine vom Typ Boeing-747 in einen Wohnblock in Amsterdam stürzte.
Jahre später wurde berichtet, dass in dem betroffenen Viertel angeblich die Zahl der Krebsfälle gestiegen und eine erhöhte Zahl von behinderten Kindern geboren sein sollen. Das steckte als Gegengewicht in den Querrudern verbaut, die an der Hinterkante der Tragfläche sitzen, sowie in den Höhenrudern am Heck.

In den Schiffskielen mancher Rennyachten findet es sich als Ballast. Bei Panzern kommt abgereichertes Uran zur Armierung zum Einsatz – zum Beispiel beim M1 Abrams. Es handelt sich dabei um eine Sandwichpanzerung. Eine Schicht Uran befindet sich zwischen zwei Schichten Panzerstahl.
Umgekehrt wird abgereichertes Uran aber auch für für panzer- und bunkerbrechende Munition genutzt. Moderne DU-Geschosse können eine bis zu einem Meter dicke Panzerung durchschlagen. Dabei kommt neben dem hohen Gewicht eine weitere besondere Eigenschaft des metallischen Urans ins Spiel: Es fängt bei Kontakt mit Luftsauerstoff schnell an zu brennen.
Solange die Geschosse in den Magazinen ruhen, schirmt die Hülse den DU-Kern ab. Beim Einschlag in das Ziel gehen die Fragmente dagegen in Flammen auf, was die verheerende Wirkung der Geschosse vor allem bei gepanzerten Zielen ausmacht."   Quelle


Edita

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 26.03.2023, 08:11:11
Es braucht nicht unbedingt Ostwind, Sahara-Staub oder Wind aus Süd-Ost tut's seit dem Balkan-Krieg auch!
Steck doch Deine Energie und Dein Wissen in Projekte, die von vornherein Krieg verhindern, Du hättest all Deine Besorgnisse und Erkenntnisse Putin zukommen lassen sollen, das könntest Du immer noch, aber das widestrebt Deiner politischen Ideologie, darum spare Dir Deine Vorwürfe und Erklärungen, erst wenn Du sie genau so intensiv an Putins Adresse richtest, dann wirken sie glaubwürdig!
Wenn der jetzt nämlich aus der Ukraine abzieht, dann braucht es gar keine Uran-Munition!

Edita
So einfach wäre es, liebe Edita, RU Truppen abziehen und es gebe Frieden, Kriegsverbrecher Putin hat die Ukraine überfallen nicht umgekehrt.  Phil.
Karl
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Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Juro vom 25.03.2023, 23:55:27
"...
Aber gut - als erstes trifft es ja Ukrainer und paar russische Soldaten. Die können das in deiner Vorstellung ja ab - oder?
..."

@Juro,

was Du hier ablässt und mir unterstellst, ist eine riesige Sauerei! Dies alles nur, weil Du auf Teufel komm raus alles, was gegen die Ukraine spricht und Russland entlasten könnte, hier auf den Tisch bringst. Dabei verbiegst Du Fakten gerade wie es Dir passt.

"...
Kommen demnächst verstrahlte Kinder und Frauen aus der Ukraine? Müssen jetzt neben den Metalldetektoren und den Gesundheitschecks auch noch Geigerzähler bei den Aufnahmezentren der Länder zum Einsatz kommen. Und was machen wir dann, wenn Strahlungsbelastungen festgestellt werden?
..."

Das ist Propaganda vom Feinsten, jetzt auch noch um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.


Karl

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Karl
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Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 26.03.2023, 08:11:11

Danke für die Information @Edita

Karl

Juro
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Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Karl vom 26.03.2023, 09:36:25

Hallo Karl,

das ist keine Propaganda. Ich schaue jede Woche in diese Kinderaugen. Es würde mich sehr tief angreifen, wenn eines von denen mit Uranstaub zu kämpfen hätte. 

Das ist Propaganda vom Feinsten, jetzt auch noch um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.

Wo siehst du "Stimmungsmache gegen Flüchtlinge" bei mir? Ich arbeite für sie und erlebe es hautnah. Meine Kolleginnen und Kollegen, ich selber auch, beraten täglich über hundert Menschen, sorgen dafür, dass sie im Betreuungssystem Deutschlands an der richtigen Stelle ankommen und wie sie mit den Entscheidungen unseres Staates zur Arbeit mit ukrainischen Flüchtlingen umgehen müssen, um hier betreut, oder wenn sie das wollen, integriert zu werden. Deinen Propagandavorwurf empfinde ich als unangemessen. Du scheinst keine Ahnung zu haben, was erforderlich ist, wenn tausende Menschen auf einen Fluchtpunkt zulaufen. Sie werden, sofern sie in kompletten Zügen kommen, vom Bahnhof abgeholt, in eine Sammelunterkunft mit vielleicht 1.000 Betten gebracht. Da hat nur Zutritt, wer durch eine Schleuse gegangen ist, analog Flughafen. Dann folgen Gesundheitschecks nach Vorschrift (Corona, HIV, andere Infektionen, wenn Symptome vorliegen). Ihnen wird ein Schlafplatz zugewiesen, saubere Bettwäsche gestellt, Medikamente erhalten sie in einer Apothekeneinrichtung. Eine Medizinische Versorgungsstation ist unmittelbar angeschlossen. Kaffee, Tee, Wasser steht zur freien Verfügung. 3 Mahlzeiten täglich. Putzkolonnen sind den ganzen Tag unterwegs und über Ruhe und Ordnung wacht eine gut besetzte Security.

Zu den üblichen Öffnungszeiten der Ämter in Deutschland sind mehrere Registraturen unmittelbar vor Ort tätig. Jeder Mitarbeiter dort kann bei Bedarf auf einen Dolmetscher zugreifen.
Das findest du in jedem Bundesland! Steht auch so immer wieder mal in Presseveröffentlichungen. 
Das Gesundheitsregime ist erforderlich! Oder willst du eine Massenerkrankung in einem solchen Zentrum riskieren?
Es würde mich sehr traurig stimmen, wenn auch nun noch die Feststellung radioaktiver Belastungen zu den Checks hinzukommen müsste. Meine Fragen, die du so schön mit kopiert hast, sind kein Angriff gegen Flüchtlinge! Sie könnten aber sehr schnell zur Realität werden, wenn der Wahnsinn mit dem Uran nicht gestoppt wird. Was machen wir, wenn strahlenbelastete Menschen hier ankommen. Es reichen ein paar Hundert, um unser Gesundheitswesen an Grenzen geraten zu lassen.

Juro

 
innah
innah
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von innah
als Antwort auf pschroed vom 26.03.2023, 08:21:24
Wenn der jetzt nämlich aus der Ukraine abzieht, dann braucht es gar keine Uran-Munition!

Oh Herr, welch' bahnbrechende Aussage!

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CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Karl vom 26.03.2023, 09:36:25

Guten Morgen !

Lieber Karl, bitte beruhige Dich, daß Du Dich persönlich von Juro so angegriffen fühlst.
Ich selber kann das nicht so empfinden  und verstehe es nicht.

Ich fasse es eigentlich so auf  -  auch genauso wie Editas Beitrag zu dieser
DU-Munition - daß Putin etwas angezettelt hat, was all unseren Bemühungen zur
Rettung unserer Umwelt und unseres Klimas "ins Gesicht schlägt".
Da sich selbst
Experten bei dieser Munition noch nicht einig sind in ihren Langzeit-Auswirkungen,
sollte man eigentlich schon von einer schleichenden Verseuchung durch Verstrahlung
ausgehen.

Als wenn die Tausenden  Gefallenen und zivilen Opfer, die Zerstörung von
Städten u.a.  nicht schon schlimm genug wären, kommen ZUERST dort im
Kriegsgebiet noch die Gefahren der DU-Munition dazu, die dann beide
Kriegsparteien einsetzen ! Es ist doch kein Vorwurf nur an die eine  Kriegspartei
der Ukraine !

Wenn man liest " Putin soll raus aus der Ukraine, und alles wird gut"   -    tut mir leid,
aber das hat etwas gebetsmühlenartiges Naives, denn eigentlich müßten alle wissen,
daß nur durch Waffenstillstand und Verhandlungen der Krieg beendet werden wird.

C.S.



 

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 26.03.2023, 08:11:11

Hallo Edita,
für deine detaillierte Information bin ich dir sehr dankbar. Das ist der Stand der Forschung und das ist auch das Dilemma, in dem wir stecken. Auch deine "Quelle" zeichnet ein klares Bild der Situation. 

Du hast Recht, dass es diese Probleme nicht gäbe, wenn Putin abziehen würde. Ohne jetzt die ganze Litanei der Schuldzuweisungen erneut aufzukochen, mit "hätte und wenn" funktioniert Geschichte nicht. Geschichte "ist". Sie kann nur vorher durch kluge Politik anders gestaltet werden. Das hat die Weltpolitik verpasst. Das soll kein Reinwaschen Putins sein.

Eine Bitte wiederhole ich aber doch noch einmal: Hast du konkrete Belege für den DU-Munitions-Einsatz durch Russland. Das hatte ich ja im vorigen Beitrag an dich schon mal gefragt.

Juro

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 26.03.2023, 11:13:01


Wenn man liest " Putin soll raus aus der Ukraine, und alles wird gut"   -    tut mir leid,
aber das hat etwas gebetsmühlenartiges Naives, denn eigentlich müßten alle wissen,
daß nur durch Waffenstillstand und Verhandlungen der Krieg beendet werden wird.

C.S.
geschrieben von CharlotteSusanne
Ja das klingt Naiv, es ist aber so, Putin hat nichts, aber auch gar nichts in der Ukraine verloren.

Genau das ist doch das Problem wo wir einander vorbei reden, wie sollen die Verhandlungen denn aussehen ? 

Man kann doch nicht einfach 25% der Ukraine, Putin überlassen, wenn die Ukraine das nicht möchte, das wäre auch gegen das Völkerrecht, ausser Selenskjy gebe auf, das täte mir sehr leid für die ukrainische Bürger und wir , ja wir, könnten uns auch alle Sorgen um unsere Zukunft machen und warm anziehen, denn dann wäre der Kreml Verbrecher mit Xi Jingping in ihrem Imperialisten Wahnsinn nicht mehr zu bremsen.
China wartet nur wie es in der Ukraine ausgeht, gewinnt Putin dann kommt Taiwan an die Reihe.

Die ukrainischen  Bürger möchten genau wie wir in Frieden und in einer Demokratie  leben, der Kriegsverbrecher Putin soll seine Truppen abziehen, laut dem Völkerrecht darf die Ukraine bzw. der Westen sich gegen den Länderklau wehren, das ist legitim. 

Wir sollten auch, an die Zukunft unsere Enkel und die nächste Generation denken.

Ja es ist eine verzwickte Situation, Moldau könnte die nächste verzwickte Situation werden. Phil.
Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 26.03.2023, 11:13:01

Wenn Putin in der Ukraine aufhört zu bomben und zu schießen und sich von dort verabschiedet, dann gibt es automatisch einen Waffenstillstand, 
den Ukrainern nahelegen zu wollen, sie müssen mit dem Verbrecher in ihrem Lande Verhandlungen führen und einen Waffenstillstand herbeiführen, das ist arrogante, ignorante  und verhöhnende Opfer-Täter-Umkehr! 


Edita


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