Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Anders wird es nicht möglich sein, daß die Ukraine nicht untergeht.
Bundesregierung weitet die Waffenhilfe massiv aus.
Leopard 2 in der Ukraine eingetroffen.   Phil.


quelle SPON

Vertrauliche Pläne der BundesregierungWaffenhilfe für die Ukraine wird massiv ausgeweitet
Berlin will die Ausgaben für Militärhilfe an die Ukraine in den kommenden Jahren vervielfachen – von heute drei auf mehr als 15 Milliarden Euro.
Von Matthias Gebauer und Konstantin von Hammerstein
27.03.2023, 18.56 Uhr

 
Quelle Focus

„Wir sehen seit Januar im Donbass die vermutlich letzte russische Initiative, die in diesem Krieg noch möglich ist. Diese Initiative ist zum Scheitern verurteilt, weil den Russen allmählich Material und Menschen ausgehen“, erklärt Keupp im Interview mit der „ Neuen Zürcher Zeitung “ (NZZ).
Gleichzeitig schließen ukrainische Soldaten im Westen ihre Ausbildung an den westlichen Panzern ab. „Das heißt, wir können für Mitte April eine ukrainische Gegenoffensive mit westlichen Panzern erwarten“, so Keupp gegenüber der „NZZ“.

„Das wird dann der Moment sein, wo sich die russische Niederlage abzeichnet“
Im Interview zeigt der Experte auch auf, wie diese Offensive seiner Meinung nach ablaufen wird: „Die Ukraine wird vermutlich von Saporischja via Melitopol an die Schwarzmeerküste vorstossen und so die Front in zwei Teile spalten. Mit einem Schwenk nach Westen könnten sie dann die russischen Verbände zwischen Melitopol und Nowa Kachowka einkesseln.“

Keupp zufolge ermöglicht ein solcher Vorstoß der Ukraine, Himars-Raketenwerfer an der Küste zu positionieren, von wo aus sie russische Stellungen „auf der Krim unter Beschuss nehmen sowie die Logistik unterbinden“ können. „Das wird dann der Moment sein, wo sich die russische Niederlage abzeichnet.“

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 27.03.2023, 18:55:06

- Nach Aussen scheint es zwar, als ob Lukaschenko und Putin wahre Blutsbrüder wären. Aber ich bin sicher, dass keiner dem anderen traut. 

 
Dieser oft etwas seltsam wirkende Lukaschenko hat sich ähnlich an Russland und Putin verkauft, wie es jetzt Russland und Putin selbst machen bei "ihrer Freundschaft" mit China.
Da sind vowiegend Abhängigkeiten, die diese Regierungen aneinander binden.
Bei Belarus dominiert Putin; es dürfte ein weiterer Schritt von ihm sein, sich frühere Sowjetrepubliken unterzuordnen. Das nächste Land wird Moldau sein (mit seiner Nähe zu Rumänien). Moldau ist klein und bitterarm und in sich wiederum zersplittert mit kleinen Gebieten,die grossenteils ihre Affinität zu Putin seit vielen Jahren pflegen. Olga
sneja
sneja
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von sneja
als Antwort auf Tina1 vom 27.03.2023, 16:30:37

Darum sollte Europa endlich anfangen, eine eigene Armee aufzustellen. Der Tag wird kommen,
da man die USA-Anhänglich- und Abhängigkeit schwer bereuen wird, so wie jetzt die Abhängigkeit
vom russischen Gas.


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Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sneja vom 27.03.2023, 19:56:35

Hatte nicht Macron genau dieses Thema bei Frau Merkel zur Sprache gebracht?
Sie hat ihn gnadenlos abblitzen lassen.
Wieder eine Fehlleistung, an der wir noch lange zu kauen haben werden.

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 27.03.2023, 19:05:22
Anders wird es nicht möglich sein, daß die Ukraine nicht untergeht.
Bundesregierung weitet die Waffenhilfe massiv aus.
Leopard 2 in der Ukraine eingetroffen.   Phil.

 
Ja pschroed, Panzer müssen rollen für den Sieg. Wieder und wieder. Für meinen Großvater rollten sie auch damals, für den Endsieg sogar. Damals hießen sie nicht verniedlichend "Leo" sondern noch Tiger, und jener war Richtschütze in solch einem Eisenschwein. Sein letztes Lebenszeichen erhielt meine Großmutter aus Stalingrad. Nach seinem letzten Einsatz dort galt er als "vermisst". Möglicherweise hat ihn eine feindliche Granate in seinem Panzer zerfetzt, vielleicht auch ist er bei minus 30 Grad einfach nur erfroren, wie tausende neben ihm, oder er ist in irgendeinem Gulag qualvoll verhungert, ich weiß es nicht. Was ich mir aber gut vorstellen kann ist, dass er keinen vernünftigen Grund wüsste, heute wieder für fremde Interessen in einen Krieg gegen Russland zu ziehen. Ich übrigens auch nicht.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 27.03.2023, 20:13:55

Niemand, aber gar niemand zieht gegen Rußland in den Krieg, Rußland ist ohne Not, ohne Bedrohung und ohne Anlaß gegen die Ukraine in die Ukraine eingefallen und hat den Krieg begonnen, auch den russischen Soldaten wurde sogar verschwiegen, daß sie einen Krieg beginnen müssen! 


Edita


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Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 27.03.2023, 18:21:46

Hallo Edita,

Frankreich und Großbritannien haben eigene Atomwaffen (Sprengköpfe auf Bomben und Raketen). Sie sind nicht Teil von ehemaligen Begrenzungsverträgen. Diese Verträge betreffen nur die USA und Russland, wo ein ausgewogenes Verhältnis in etwa besteht.
Nur zur Vollständigkeit: China hat nur einen Bruchteil (nach einer Meldung aus 2021 10 % der USA) davon. Indien und Pakistan kämen noch dazu und auch Israel, wo niemand etwas erfährt.
Stationierungsorte von US-Atomwaffen in Deutschland, Italien, Belgien, Niederlanden und der Türkei hast du ja schon erwähnt. Für Deutschland gilt, dass die Bundeswehr Trägermittel (Flugzeuge) zu Bestückung im Ernstfall bereithalten muss.
Da US-Raketenbasen in Rumänien und Polen errichtet wurden, kann davon ausgegangen werden, dass sie jederzeit atomar bestückt werden könnten.
Hier eine Aussage der USA aus dem Jahr 2021:

30.11.2021 -
Er (Stoltenberg) betonte insbesondere, dass er „darauf zählt, dass Deutschland der nuklearen Teilhabe der NATO verbunden bleibt“.

Auch wenn die NATO sagt, dass „ihr Ziel eine Welt ohne Atomwaffen ist“, antwortet sie, dass sie „Atomwaffen braucht, um sicherzustellen, dass wir eine bedeutende nukleare Abschreckung haben“ und fordert Deutschland auf, selbst zu entscheiden. Sie erklärt, dass es in diesem Land Atomwaffen geben wird, und erklärt, dass, wenn dies nicht der Fall wäre, es eine leicht zu findende“ Alternative mit Atomwaffen in anderen Ländern Europas, auch östlich von Deutschland“ gibt. Mit anderen Worten: Die NATO plant offiziell, Atomwaffen an der Grenze zu Russland zu stationieren und das nukleare Wettrüsten fortzusetzen, auf die Gefahr hin, den Frieden in der Welt weiter zu gefährden.
https://uncutnews.ch/nato-droht-mit-der-stationierung-von-us-atomwaffen-in-osteuropa/

So viel zu der Friedensmission der USA und der NATO. Da wurde also niemand erpresst oder bedroht. 
Die letzten 20 Bomben sollen noch in Büchel lagern. Über die Forderung Steinmeiers und anderer Politiker zu vollständigen Abzug aus Deutschland kannst du bei Wikipedia nachlesen. Still ruht der See. Die etwa 20 Bomben vom Typ B61-4 in Büchel sollen beginnend zwischen 2022 und 2024 durch modernere und präzisere B61-12-Bomben ersetzt werden sobald diese verfügbar sind. Deutsche Piloten sollen sie im Ernstfall zum Zielgebiet bringen und abwerfen.

Eine Verlegung von der Türkei nach Rumänien war mal in der Diskussion, ist aber wohl abgebrochen worden. Unabhängig davon befinden sich starke Trägersysteme in Rumänien aber auch in Polen. Gegenwärtig konzentriert man sich auf Abwehr von Raketen. Aber die Planung kann sich schnell ändern.

Edita, ich glaube, das ist kein Diskussionsgegenstand für uns hier. Dafür braucht es sehr differenzierte Kenntnisse. Aber wenn schon ein paar Seiten Internet so viele Probleme auflisten, sollte man das Zeug in einem Vertrag aus Europa verbannen und nach Amerika bzw. hinter den Ural verlagern.

Juro
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Juro vom 28.03.2023, 00:30:14
So viel zu der Friedensmission der USA und der NATO. Da wurde also niemand erpresst oder bedroht. 
Die letzten 20 Bomben sollen noch in Büchel lagern. Über die Forderung Steinmeiers und anderer Politiker zu vollständigen Abzug aus Deutschland kannst du bei Wikipedia nachlesen. Still ruht der See. Die etwa 20 Bomben vom Typ B61-4 in Büchel sollen beginnend zwischen 2022 und 2024 durch modernere und präzisere B61-12-Bomben ersetzt werden sobald diese verfügbar sind. Deutsche Piloten sollen sie im Ernstfall zum Zielgebiet bringen und abwerfen.

Eine Verlegung von der Türkei nach Rumänien war mal in der Diskussion, ist aber wohl abgebrochen worden. Unabhängig davon befinden sich starke Trägersysteme in Rumänien aber auch in Polen. Gegenwärtig konzentriert man sich auf Abwehr von Raketen. Aber die Planung kann sich schnell ändern.

Edita, ich glaube, das ist kein Diskussionsgegenstand für uns hier. Dafür braucht es sehr differenzierte Kenntnisse. Aber wenn schon ein paar Seiten Internet so viele Probleme auflisten, sollte man das Zeug in einem Vertrag aus Europa verbannen und nach Amerika bzw. hinter den Ural verlagern.

Juro
geschrieben von Juro
Ja Juro, dann würde es uns so ergehen wie der Ukraine, wo schön gehorchte,  alle A-Bomben schön fleissig abliefern, bzw verbannen    daß Putins Truppen freien Zugang auch zu uns haben, komme endlich in der Realität an, die NATO Bedrohung war immer nur Propaganda vom Kreml - Verbrecher um sein imperialistischen Krieg zu organisieren bzw. zu führen. Sei froh daß auch du "noch" in dem  demokratischen Schutz der USA leben darfst, ausser du ziehst das Leben in einem Regim vor.  Phil.

QUELLE FOCUS
Militärökonom Marcus Keupp

„Es klingt zynisch, aber zum Glück findet dieser Krieg jetzt statt“

„Zum Glück findet dieser Krieg jetzt statt“, sagt der Militärökonom Marcus Keupp im Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ über die russische Invasion in der Ukraine. Er weiß selbst: „Es klingt zynisch.“

In dem Gespräch erklärt er dann, wie er das meint. Thema sind die Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine.
So erklärt Militärökonom These zum Ukraine-Krieg

„Überlegen Sie mal, was passiert wäre, wenn dieser Krieg erst in zehn Jahren gekommen wäre: noch mehr russisches Geld in Europa, Nord Stream 2 fertiggestellt, Deutschland bezieht 70 Prozent seiner Energie aus Russland. Hätten die Deutschen dann noch die Ukraine unterstützt ? Es klingt zynisch, aber zum Glück findet dieser Krieg jetzt statt.“

Die Ukraine kann in dem Krieg auch deshalb bestehen, weil der Westen das Land massiv mit Waffen unterstützt. Erst am Montag verkündete Bundeskanzler Olaf Scholz etwa offiziell, dass deutsche Leopard-2-Panzer in der Ukraine angekommen sind. Mit ausländischen Waffen konnte die ukrainische Armee große Erfolge im Kampf gegen die Invasoren erzielen, etwa mit den US-amerikanischen Himars-Raketenwerfern.

 

ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Tina1 vom 27.03.2023, 11:31:13

Einige Zitate in Deinem Beitrag stammen j aus dem Sternartikel. Nun bleiben zwei Fragen:
-Woher stammen die anderen Informationen, die Du hier als Deine Meinung schreibst
-Welche Konsequenz sollte Selenskyi ziehen, wenn er deinen Beitrag lesen könnte und der Inhalt richtig wäre? Im Grunde genommen stelle ich Dir also die gleiche Frage, wie Juro.

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 27.03.2023, 20:13:55

Dass Du jetzt die deutschen Panzerlieferungen an die Ukraine mit dem Überfall Hitlers auf die Sowjetunion vergleichst ist eine gewollte Provokation und gezielte Manipulation.

Du und manch andere hier stehen eben nicht (trotz taktischer gegenteiliger Beteuerungen) auf der Seite der Ukraine, sondern eindeutig auf der Seite des Aggressors.

Karl


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