Internationale Politik EU-Land Ungarn strebt eigenen Finanzweg an
Schon klar, Ungarn liefert keine Schlagzeilen ,wird deshalb nicht nur hier im ST bei den Diskussionen kaum beachtet. Deshalb ist uns wohl die Meldung entgangen oder erscheint zu unwichtig , dass das EU-Land (seit Mai 2004) auch in der Finanzkrise seinen eigenen Weg geht, seit sich dort China mit seinen überschüssigen Devisen eingekauft hat.
So scheint es den meisten entgangen zu sein, dass die nationalkonservative ungarische Regierung unter Premier Viktor Orban kurz entschlossen seine Bürger durch eine Gesetzesvorlage ( deren Annnahme nur eine Formsache ist) vor Znserhöhungen schützt, indem sie für die nächsten Jahre den Wechselkurs seiner Währung Forint deutlich unter den Marktwert festsetzt. Der Euro kostet nun statt 250 anstatt 290 Forint. Die Wechselkurs- und Gewinneinbußen gehen zulasten der Banken.
Das bedeutet einen einmaligen Eingriff in der Finanzmarkt EU, der nun in erster Linie Österreich betreffen wird, dessen Banken in Ungarn marktführend sind.
Damit soll nun die Mehrheit jener ungarischen "Häuslebauer" entlastet werden , deren Zinsbelastung immer höher wurde.
Begründung dieses Beschlusses: Kreditnehmer, die vor allem durch die Aufwertung des Schweizer Frankens , der immerhin 90% des Fremdwährungskredites ausmacht, betroffen sind, sollen auf Kosten der spekulationsfreudigen Banken entlastet werden. Die Kreditnehmer sind damit nicht mehr der Zinsspekulation ausgeliefert, die ungarischen Bankinstitute jedoch rechnen nun mit Milliardenverlusten, ducken sich aber vor dem Beschluss des allmächtigen Orban.
Dieser meint selbstbewusst, dass von Ungarn eine neue Weltordung ausgehen könnte, denn seine drastische Maßnahme gegen die Banken sind nach seinen Worten " moralisch richtig, finanziell nachhaltig und rechtlich machbar".
Orban bezeichnet die Banken als Urheber für die immer mehr wachsende Verschuldung der Länder und möchte seine Bürger nicht für Spekulationen bezahlen lassen.
Ob Griechenland da nicht die Ohren spitzt, zu den Drachmen zurückkehrt und ähnlich handelt? Auch Griechenland könnte unter dem chinesischen "Schutzschirm" einen eigenen Weg einschlagen - zulasten der Banken in den EU-Ländern.
Dass diese Rettung vor der Verschuldung in Ungarn in erster Linie mit den bevorstehenden Wahlen zu tun haben, steht wohl im Vordergrund, obwohl Orban einiger Ärger mit dem Nachbarn Österreicht droht, denn dessen Außenminister Michael Spindelegger droht Ungarn nun mit einer Klage vor den Europäischen Gerichtshof wegen "Gefährdung der Stabilität des Finanzmarktes".
Luchs
So scheint es den meisten entgangen zu sein, dass die nationalkonservative ungarische Regierung unter Premier Viktor Orban kurz entschlossen seine Bürger durch eine Gesetzesvorlage ( deren Annnahme nur eine Formsache ist) vor Znserhöhungen schützt, indem sie für die nächsten Jahre den Wechselkurs seiner Währung Forint deutlich unter den Marktwert festsetzt. Der Euro kostet nun statt 250 anstatt 290 Forint. Die Wechselkurs- und Gewinneinbußen gehen zulasten der Banken.
Das bedeutet einen einmaligen Eingriff in der Finanzmarkt EU, der nun in erster Linie Österreich betreffen wird, dessen Banken in Ungarn marktführend sind.
Damit soll nun die Mehrheit jener ungarischen "Häuslebauer" entlastet werden , deren Zinsbelastung immer höher wurde.
Begründung dieses Beschlusses: Kreditnehmer, die vor allem durch die Aufwertung des Schweizer Frankens , der immerhin 90% des Fremdwährungskredites ausmacht, betroffen sind, sollen auf Kosten der spekulationsfreudigen Banken entlastet werden. Die Kreditnehmer sind damit nicht mehr der Zinsspekulation ausgeliefert, die ungarischen Bankinstitute jedoch rechnen nun mit Milliardenverlusten, ducken sich aber vor dem Beschluss des allmächtigen Orban.
Dieser meint selbstbewusst, dass von Ungarn eine neue Weltordung ausgehen könnte, denn seine drastische Maßnahme gegen die Banken sind nach seinen Worten " moralisch richtig, finanziell nachhaltig und rechtlich machbar".
Orban bezeichnet die Banken als Urheber für die immer mehr wachsende Verschuldung der Länder und möchte seine Bürger nicht für Spekulationen bezahlen lassen.
Ob Griechenland da nicht die Ohren spitzt, zu den Drachmen zurückkehrt und ähnlich handelt? Auch Griechenland könnte unter dem chinesischen "Schutzschirm" einen eigenen Weg einschlagen - zulasten der Banken in den EU-Ländern.
Dass diese Rettung vor der Verschuldung in Ungarn in erster Linie mit den bevorstehenden Wahlen zu tun haben, steht wohl im Vordergrund, obwohl Orban einiger Ärger mit dem Nachbarn Österreicht droht, denn dessen Außenminister Michael Spindelegger droht Ungarn nun mit einer Klage vor den Europäischen Gerichtshof wegen "Gefährdung der Stabilität des Finanzmarktes".
Luchs
Danke Luchs
du bist politisch besser informiert wie ich über Ungarn und
allerlei abderes auch , ich lese auch aber bisschen chaotischer *ggg*
jetzt weiss ich eh etwas mehr über Ungar Politik
Nasti
du bist politisch besser informiert wie ich über Ungarn und
allerlei abderes auch , ich lese auch aber bisschen chaotischer *ggg*
jetzt weiss ich eh etwas mehr über Ungar Politik
Nasti
Ich hab das auch verfolgt und hab mit den Österr. Banken nicht das geringste Mitleid. Sie haben eh gut verdient.
Österreich müßte auch einen eigenen Weg gehen und den Abkassierern die Stirn bieten.
Leider haben unsere Politiker dazu nicht die nötige Größe.
Zu diesem Thema habe ich folgenden Artikel gefunden.
Ich frage mich wie soll eine EU bestehen bleiben bei diesen Einstellungen einiger Staaten. Sind wir ( die nur in den Topf hineinbezahlen) Goldesel und haben selbst keine Probleme? Denn bezahlen wird im Endeffekt keine Bank, Kein Politiker sondern das Volk eines jeweiligen Staates.
Ungarn: erste Einschränkung bei Plan für Kredittrick
Felide
ist das wirklich so dramatisch? Ungarn kann nicht zum Forinth zurückkehren, es hat ja keinen Euro als Zahlungsmittel. Und lieber investieren hier Chinesen als die europäische Gemeinschaft, der Ungarn ja sowieso eine lange Nase zeigt, wenn es z.B. um Pressefreiheit usw. geht. Olga
Es geht hier ja in erster Linie um die Fremdwährungskredite in Schweizer Franken. Die haben sich so sehr verteuert, dass die Rückzahlungen für die Ungarn nicht mehr bewältigbar sind.
Gewährt wurden solche Kredite unter anderem von der Raiffeisenbank international in Wien.