Internationale Politik "Europa muss sich ändern oder wird zerfallen." ...

Die "europäische Idee" war eine gute Idee, mehr wohl aber nicht, das sieht man seit Jahren, wohin die unterschiedlichen, eigenen Interessen der Mitgliedsländer letztlich führen... und solange das so ist, wird Europa nicht zusammenrücken sondern auseinander driften...leider.

Da kann "Bürgerlein" doch garnichts machen oder wie sollte das gehen...viel zu differenziert sind die Interessen...?

Kristine

Die Politiker haben nicht verstanden dass sie die Rechnung ohne Wirt da machen. Ich meine jetzt nicht gerade die Wirtschaft, aber irgendwelche Nationalismen mit denen ein Mensch ( sagen wir als Beispiel) in Frankreich oder Polen, oder UK, oder Ungarn schon beim Geburt lernt
dass seine Herkunft, seine Geschichte, aber auch seine Religion, way of life, etwas ganz Besonderes ist.
Der Begriff La Grande Nation wird heute angeblich nur noch geschichtlich verwendet, aber dem ist es nicht so, ähnlich ist es mit dem Begriff Great Britain

Ich bin mir sicher dass in Frankreich ein Referendum ( sollte Marin Le Pen ) gewinnen doch zu Gusnten EU ausfällt und das ist gut so.

xxx....tatsächlich muss man wohl leider sagen, zudem hat man wohl das "Pferd von hinten aufgezäumt". Es wurde leider versäumt die notwendigen Vorausetzungen für ein "vereintes Europa" stärker voran zu treiben, damit die einzelnen Länder wirtschaftlich und damit auch ideologisch sich annähernd auf Augenhöhe bewegen.

sammy

[/quote]

Auch vor "dem gemeinsamen Europa" waren die LÄnder in ihrer ökonomischen Potenz völlig unterschiedlich und ebenso ideologisch; eine "Augenhöhe" gab es nie. Der wirtschaftliche Erfolg wird nach der Produktivität gemessen und da lagen LÄnder wie Griechenland und auch die osteuropäischen LÄnder (bis auf Polen) immer weit unten. Das dürfte auch ein Grund dafür gewesen sein, dass sie darauf drängten (und heute noch drängen) in die EU aufgenommen zu werden. Und teilweise gelang dies auch mit einer betrügerischen BAsis (siehe wieder Griechenland).
Die nationalen Politiker stimm(t)en dann über die Projekte in Brüssel ab und fuhren heim und erklärten ihrem Volk, das sei alles die Schuld der EU, was ja meist nicht stimmte.
Es fehlt an Solidarität, an der Akzeptanz eines übergeordneten Europas und der Einsicht, dass der vergreisende KOntinent Europa ohne die EU nicht überlebensfähig sein wird, da zukünftig die Weichen in Asien und weiter auch in den USA gestellt werden, die dann auf das renitente Europa verzichten werden. DAs kann mit einem grossen ökonomischen Absturz in Europa enden, den dann unsere Nachfahren ausbaden müssen. Olga

Es ist zur Zeit illusorisch, die europäischen Staaten auf ein nivelliertes Niveau in sozio-ökonomischer Hinsicht zu bringen. Das ist auch gar nicht nötig. Schauen wir uns die USA an: Wäre Kalifornien ein eigenständiger Staat, wäre es der fünft-stärkste Industriestaat der Welt - hingegen sind die Unionsstaaten des "Bibelgürtel" ziemlich bedeutungslose Agrarstaaten.

Trotzdem bilden die USA eine stabile politische Einheit, die zur Zeit nicht mehr droht auseinander zu fallen. Auch sprechen die Menschen in den USA beiweitem nicht die selbe Sprache und haben schon gar nicht den selben Glauben. Es sollte also auch in Europa möglich sein, eine gesellschaftliche und politische Einheit zu bilden, wenn man einfach nicht, auf die ewig gestrigen Zweifler, Holzköpfe und Nationalisten hört.

Moin Dutch, es ist ein Fehler die USA mit Europa vergleichen zu wollen, denn das Gerüst dieser beiden Kontinente ist grundverschieden. In den USA wird eine Sprache gesprochen, denn die Amtssprache ist unstrittig Englisch und die Bewohner sind Amerikaner, per Pass US Citizen.
Wie es sich mit Europa verhält muss ich nicht erklären.
Es wurde zusammen gewürfelt was nicht zusammen passt, auch nicht wenn Einzelne erklären Europäer zu sein, sind sie per Pass Deutsch, Franzose, Rumäne usw. mit den jeweiligen Amtssprachen.
Bruny

...und hier widerspreche ich Dir, Bruny. Wenn wir dieses Denken nicht überwinden, wird unser großartige Friedensgeschenk EUROPA tatsächlich zerfallen, die Nationalisten erstarken und früher oder später stellt sich wieder eine Nation "über Alles" und führt Krieg.

Wir Europäer sind nicht unterschiedlich. Wir wollen Frieden und Arbeit und Liebe und Kinder und Häuser ...Alle zusammen! Nicht nur in Bayern, in der Toscana, in Kalabrien oder in der Normandie ...sondern überall! Kulturell und historisch sind wir Europäer uns untereinander ähnlicher als die Amerikaner in den verschiedenen Regionen der USA.

WIR MÜSSEN JETZT KÄMPFEN, dass die "völkischen" Nationalisten uns nicht in die Zeit zwischen 1871 und 1945 zurück katapultieren! Keiner kann hinterher sagen: "Das habe ich nicht gewollt!" Wir wissen Heute ganz genau, wohin kleingeistlicher Egoismus und Nationalismus führt.

Ich glaube eher wenn man ein geeintes Europa hätte haben wollen, dann wäre das Fundament anders gebaut worden. Das Basement wäre eine gemeinsame Wirtschaftspolitik gewesen, und das Erdgeschoss ein gemeinsames Rechtssystem. Das letzte Stockwerk eine gemeinsame Währung. Aber so ist es nun mal nicht. Ein paar Länder haben eine gemeinsame Währung die ein Segen für die einen und ein Fluch für die anderen ist.
Was oder wie ich mich selbst fühle in diesem Konstrukt ist sekundär, ich bin ein Weltbürger und ein Weltenbummler, auf der Straße steht mir nicht auf der Stirn geschrieben welche Nationalität ich habe, wenn ich mich ausweisen muss, dann ist es offenkundig.
Und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich auch freimütig eingestehen, dass, obwohl ich in Spanien lebe, ich nicht die Mentalität der Spanier habe.
Bruny die täglich vom englischen Nachbarn zu spüren bekommt wie absolut unterschiedlich wir sind

Ja natürlich sind wir unterschiedlich, Bruny - zum Glück sind wir Deutschen auch untereinander sehr verschieden. Aber wir haben nur eine Chance auf Frieden ...und das ist ein politisch geeintes Europa.

p.s.: Auch die US-Bürger ticken nicht alle gleich ...zum Glück!

Es wurde zusammen gewürfelt was nicht zusammen passt, auch nicht wenn Einzelne erklären Europäer zu sein, sind sie per Pass Deutsch, Franzose, Rumäne usw. mit den jeweiligen Amtssprachen.
Bruny

BILD BENTO


ZITAT BENTO
Die meisten Menschen lachen, wenn sie gegen diese Mauer anrennen. Viele tun es immer wieder. Denn die Kunstinstallation "Open Border" steht auf einer Eislaufstrecke und ist in alle Richtungen durchlässig. Mit der Aktion wollen die niederländischen Künstler des Ateliers ARI gegen die Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump protestieren. Trump hatte angekündigt, eine Mauer zwischen Mexiko und den USA bauen zu lassen (bento).

Andere Mauern trennen Menschen, unsere bringt sie zusammen.
Was wollt ihr mit dem Projekt erreichen?

"Wir möchten eine Diskussion über Grenzen und Einwanderung anstoßen. Wir bieten keine Lösung an, aber wir wollten ein Statement setzen, weil wir die Idee, eine Mauer zwischen zwei Länder zu bauen, kalt und unmenschlich finden. Andere Mauern trennen Menschen, unsere bringt sie zusammen."

Gibt es Reaktion aus den USA?

"Wir haben Reaktionen aus der ganzen Welt erhalten, der größte Teil davon war sehr positiv. Offenbar haben die Leute verstanden, wie widersprüchlich unser politisches Anliegen und dieses spielerische Objekt sind und wie es dennoch zusammengehört. Auf eine Twitter-Reaktion vom US-Präsidenten persönlich warten wir aber noch."

Ja natürlich sind wir unterschiedlich, Bruny - zum Glück sind wir Deutschen auch untereinander sehr verschieden. Aber wir haben nur eine Chance auf Frieden ...und das ist ein politisch geeintes Europa.

p.s.: Auch die US-Bürger ticken nicht alle gleich ...zum Glück!

wir haben nur eine Chance auf Frieden ...und das ist ein politisch geeintes Europa.

schön und gut ... aber am ende kommt es eben darauf an , auf welcher politischen und wirtschaftlichen grundlage sich dieses Europa konstituiert .
einfach mal Europa gut finden , ist ein bisschen dünn .

auch auf die gefahr hin , als ewig gestriger Holzkopf zu gelten :

ein Europa des Kapitals und der Finanzmärkte wird niemals ein friedliches Europa sein .

sitting bull