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Internationale Politik europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism

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europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich möchte auf diesen Artikel hinweisen und ersuche sich bitte nicht an der Überschrift abzureagieren,sondern auf den Inhalt einzugehen.Auch da sollte aber nicht das Wesentliche die Bezüge auf England sein.

Die Hysterie,die über Flüchtlinge und über die Griechen in praktisch allen Medien ausgebrochen ist, ist doch für mich ein Zeichen,dass Europa auf einem gefährlichem Pfad wandelt.
Federstrich
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Mitglied

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von Federstrich
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2015, 12:38:41
Mart1, es wäre schön gewesen, wenn du nicht nur verlinkt, sondern noch etwas genauer erklärt hättest, was an diesem Artikel für dich so bemerkenswert ist. Der Artikel beschreibt nur das, was andernorts auch zu lesen ist.

Mich stört allerdings an dem Artikel, dass schon in der Überschrift gleich wieder die stärkste Keule herausgeholt wird, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Schon deswegen hätte ich eigentlich keine Lust gehabt weiterzulesen. Denn es wird nicht besser, wenn der Faschismus-Begriff inflationiert wird, indem er bei jeder Gelegenheitgeht zur Anwendung kommt.

Womit die Flüchtlinge in erster Linie konfrontiert werden, ist nicht Faschismus sondern Rassismus und dieser ist nicht gleichzusetzen mit Faschismus, wie der Artikel suggeriert, da er nicht in allen Faschismen Bestandteil der Ideologie ist.

In diesem Zusammenhang fand ich den Artikel von Sebastian Christ in Teilen lesenswerter, da er den Zusammenhang in Überschrift und Text besser deutlich macht, auch weil er von der Gefahr "in der Mitte unserer Gesellschaft" (und da geht es nicht um Faschismus) spricht und nicht nur über den rechten Rand.
http://www.huffingtonpost.de/2015/08/01/merkel-wahnsinn_n_7912422.html

Der Brief ist auch insofern interessant, weil er zu einem Teil der Diskussion im Thread "Merkels 4. Amtszeit" (?) passt und im Subtext warnt: "lieber nicht, zumindest nicht mit Merkel". Mein Reden. Sie sollte den Bogen nicht aus purer Machtgier überspannen.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2015, 12:38:41
Was soll das? Erwartest du von den usern, einen langen englischen Artikel zu lesen und zu verstehen? Erklär ihnen doch, welche wichtigen Aussagen darin stehen! Sonst können sie darüber auch nicht diskutieren.

Ou veut-tu que je crée un lien vers un article du Nouvel Observateur sur le sujet en question?

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lupus
lupus
Mitglied

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2015, 12:38:41
Sehr interessanter Beitrag für Leute ohne englisch!



Will sich hier jemand wichtig machen?

lupus
adam
adam
Mitglied

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von adam
als Antwort auf Federstrich vom 15.08.2015, 14:04:37
Federstrich,

hier der Link zur Huffington Post Liebe Angela Merkel!

Dem Verfasser stimme ich im Wesentlichen zu. Die Neonazis treten immer unverschämter auf und man hat den Eindruck, die Politik schließt beide Augen und überläßt den Braunen das Feld dort, wo es sich abzugrenzen gilt. Darüber hinaus muß wieder der Verfassungsschutz erwähnt werden, der nicht nur die Verbrechen des NSU gedeckt hat, sondern sich nun schon ganz öffentlich gegen das Grundgesetz wendet, z.B. gegen die Pressefreiheit.

Der englische Text befasst sich mehr mit dem englischen Nationalismus, der von der englischen Regierung noch gefördert wird, beachtet aber auch die Enrwicklung auf dem Kontinant.

Da mir bei der Übersetzung natürlich Vokabeln fehlen, lege ich mir ein Englischlexikon[/url] unter, dann klappt das Lesen gut.

[u]Was derartige Texte anbelangt, frage ich mich, ob es nicht eine nette, praxisnahe Aufgabe für unsere ST-Freunde des Englischblogs sein könnte
, hier ab und zu eine Übersetzung zu liefern. Natürlich freiwillig und unverbindlich, bin mir aber sicher, daß dies dankbare Abnehmer finden würde und Interesse für die Fremdsprachenabteilung wecken könnte.

--

adam
Karl
Karl
Administrator

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 16.08.2015, 09:26:10
Nun adam, eine wörtliche Übersetzung ist gar nicht nötig (wäre wegen der Länge des Artikels auch wirklich mühsam). Eine sinngemäße Inhaltsangabe ist kürzer und vielleicht auch einprägsamer.

Die Autorin, Laurie Penny, registriert eine schleichende Zunahme rassistischer Äußerungen in der Öffentlichkeit und in den Medien und warnt davor, dass es uns (bzw. den Briten) so ergehen könnte, wie dem Frosch im Kochtopf, der viel zu spät bemerkt, dass das Wasser langsam erhitzt wurde.

Frau Penny sieht dies alles als eine Folge der gewollten Politik von Cameron und Merkel, die die Unterscheidung zwischen "denen da draußen" und "uns" betreiben. Sie sieht auch die Presse in der Schuld.

Bemerkenswert ist ihr Schluss
The greatest threat to our “way of life” is not migration. Migration does change society, although far less so than, for example, technology, economic austerity, escalating inequality, globalisation or climate change. But the greatest threat to our “way of life”, if there has ever been such a thing on this vast and varied continent, is not that someday you or I might be sitting on a bus and hear someone speaking Pashto or Tigrinya. The threat is that we will swallow the public narrative that immigrants, people from non-European countries are less human than the rest of us, that they think and feel less, that they matter less.

Meine sinngemäße, etwas geraffte Übersetzung: "Die Flüchtlingswelle ändert unser Leben, aber keineswegs so stark wie Technologie, die Wirtschaftskrise, die sich weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich, die Globalisierung oder der Klimawandel. Die größte Bedrohung für unsere Lebensart ist nicht, dass wir im Bus sitzend Fremdsprachen hören, sondern dass wir die von den Medien verbreitete Mär als richtig ansehen, dass Menschen aus nichteuropäischen Staaten weniger menschlich wären als wir, dass sie weniger denken und fühlen würden als wir, dass sie weniger wert seien."
geschrieben von Laurie Penny


Karl

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bukamary
bukamary
Mitglied

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Karl vom 16.08.2015, 19:15:58

Bemerkenswert ist ihr Schluss
Zitat von Laurie Penny
The greatest threat to our “way of life” is not migration. Migration does change society, although far less so than, for example, technology, economic austerity, escalating inequality, globalisation or climate change. But the greatest threat to our “way of life”, if there has ever been such a thing on this vast and varied continent, is not that someday you or I might be sitting on a bus and hear someone speaking Pashto or Tigrinya. The threat is that we will swallow the public narrative that immigrants, people from non-European countries are less human than the rest of us, that they think and feel less, that they matter less.

Meine sinngemäße, etwas geraffte Übersetzung: "Die Flüchtlingswelle ändert unser Leben, aber keineswegs so stark wie Technologie, die Wirtschaftskrise, die sich weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich, die Globalisierung oder der Klimawandel. Die größte Bedrohung für unsere Lebensart ist nicht, dass wir im Bus sitzend Fremdsprachen hören, sondern dass wir die von den Medien verbreitete Mär als richtig ansehen, dass Menschen aus nichteuropäischen Staaten weniger menschlich wären als wir, dass sie weniger denken und fühlen würden als wir, dass sie weniger wert seien."
geschrieben von karl


Diese Aussasge halte ich persönlich für sehr zutreffend. Sie bedeutet m.E. das Ende jeglicher Menschlichkeit und hat zur Konsequenz dass Krieg nur noch mit Krieg begegnet wird und das ist Irrsinn!
Und ich fürchte es gibt zu viele die genau das wollen. Und zu viele die schweigend zuschauen.

bukamary
adam
adam
Mitglied

Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 16.08.2015, 19:15:58
Das ist alles nicht falsch und nicht schön, Karl.

Aber wo auch immer ich derartige Kommentare lese oder höre, wird immer mit dem Finger auf jemanden gezeigt, gemahnt, beschuldigt oder gar verurteilt. Alle wissen, was falsch ist und wer falsch reagiert. Und jeder Kommentator nimmt sich aus, gehört selbstverständlich nicht zu "denen".

Aber keiner nennt einen Weg aus dem Dilemma, denn all die Mahnungen helfen nichts gegen die bereits bestehenden oder aufkeimenden Probleme bei uns in Europa oder gegen die Gründe der Flucht aus den Kriegsgebieten.

--

adam
lupus
lupus
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Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von lupus
als Antwort auf adam vom 16.08.2015, 21:59:10
Und es werden die klugen Ratschläge erteilt, daß man in den Herkunftsländern etwas ändern müsse.
konkret: Was? Wann? Wo? Mit welchen Partnern? usw. wird verschwiegen

lupus
sittingbull
sittingbull
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Re: europe-shouldn-t-worry-about-migrants-it-should-worry-about-creeping-fascism
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf adam vom 16.08.2015, 21:59:10
Aber keiner nennt einen Weg aus dem Dilemma...
geschrieben von adam


der Häuptling und andere haben den "Weg aus dem Dilemma" tausendfach
benannt ...

aber offenbar redet man gegen mauern .

sitting bull

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