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Internationale Politik Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!

eleonore
eleonore
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Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von eleonore
Venezuelas Staatschef Chávez mischt sich in den diplomatischen Streit zwischen Bolivien und den USA ein: Auch er wies Washingtons Botschafter aus und droht mit einem Stopp der Öllieferungen.

Die Krise in Bolivien sorgt für einen Diplomatie-Krach mit den USA: Die US-Regierung erklärte den bolivianischen Botschafter in Washington zur unerwünschten Person, nachdem zuvor Bolivien den amerikanischen Botschafter zur Ausreise binnen 72 Stunden aufgefordert hatte. Aus Solidarität mit Boliviens linksgerichtetem Präsidenten Evo Morales ordnete Venezuelas Staatschef Hugo Chávez kurz darauf ebenfalls die Ausweisung des US-Botschafters aus Caracas an.

ganze artikel:

Venezuela weist US-Botschafter aus

man kann nur hoffen, dass bush nicht als eine seine letzte amtshandlungen, dort auch noch schnell einen krieg entfacht.




eleonore
angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf eleonore vom 13.09.2008, 08:28:04
tja .... eines ist sicher, da wird es bald gewaltig krachen in venezuela und bolivien. auch ohne die russen. und olle hugo muss schwer aufpassen, dass die ganzen russischen kriegsflugzeuge, die angeblich nur zu einem freundschaftlichen manöver in venezuela weilen, auch wieder abholen und nicht noch ein paar tausend russische und kubanische soldaten folgen, wenn das venezolanische volk sich erhebt. aber vielleicht möchte er das ja sogar.
dann allerdings könnte es richtig zirkus geben und die amis hätten es für heimatbesuche nicht mehr so weit, wenn sie da eingreifen.

ein gefährliches spiel, was die 2 da spielen und das sie nicht gewinnen können.
--
angelottchen
luchs35
luchs35
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von luchs35
als Antwort auf angelottchen vom 13.09.2008, 08:33:47

Leider muss man Bush alles zutrauen, auch dass er als eine seiner letzten Amtshandlungen noch in Venezuela einmarschieren will.
Es kündigt sich da wirklich nichts Gutes an.

Immerhin haben die Russen nicht nur Bomber in Venezuela stationiert , es sind auch 4 Kriegsschiffe unterwegs, u.a. mit einem Raketenkreuzer und einem U-Boot-Zerstörer. Alles angeblich zu Manöverzwecken. Vielleicht - so wollen wir hoffen - reichen die Drohgebärden wie seinerzeit im Kalten Krieg aus, denn an allen Fronten kann die USA nicht Krieg spielen. Irgendwann gehen auch denen die Finanzen aus.

Da ja offiziell die Manöver auf Anfang November geplant sind, wird es noch mehr darauf ankommen, wer der nächste Präsident der USA wird. Sollte es McCain sein, dann gute Nacht!


--
luchsi35

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heinzdieter
heinzdieter
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eleonore vom 13.09.2008, 08:28:04
Es tobt doch schon meines Wissens seit zwei Jahren ein persönlicher Kleinkrieg zwischen Herrn Bush und Herrn Chalvez.
Denkt doch an die Rede von Herrn Chalvez vor der UN nach Herrn Bush, oder seiner kostenlosen Heizölverteilung im Winter in New York.
Die beiden Herrn lassen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig wie man so schön sagt ans Bein zu pinkeln.
Wenn ich richtig informiert bin, schickt jetzt H Chalvez ein Kriegschiff zum gemeinsamen Manöver mit ihren russischen Freunden vor die Georgische Küste. Na das wird Herrn Bush ärgern.
Also
TAKE IT EASY


--
heinzdieter
schorsch
schorsch
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf heinzdieter vom 13.09.2008, 11:50:26
Die Intelligenz-Quotienten der Herren Bush und Chavez sind sich verdammt ähnlich....

Chavez - war das nicht der Kerl, dem König Carlos vor einigen Monaten zurief: "Warum hältst du nicht einfach mal deine Klappe?".?

Das Gleiche sollte der Monarch doch auch mal dem Dabbelju blasen!


--
schorsch
luchs35
luchs35
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von luchs35
als Antwort auf heinzdieter vom 13.09.2008, 11:50:26

Welch ein Zufall, dass alles gerade jetzt passiert, als der bolivianische Präsident Morales das Erdgasvorkommen -immerhin das zweitgrösste der Welt - verstaatlicht hat und zudem mit seinem Reformvorhaben den Grossgrundbesitzern und Unternehmern ans Bein pisst, weil er den Bodenbesitz einschneidend begrenzen will und damit die Not der Ureinwohner entgegenzutreten gedenkt.

Und der Venezolaner Chavez wird alles tun, um seinerseits seinen Nachbarn und Freund Morales zu unterstützen. Ob das gegen die USA reicht, kann man wohl bezweifeln.
Aber genau jetzt kommen die Russen zum Manöver.
Zufälle gibt's!


luchsi35

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angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf luchs35 vom 13.09.2008, 15:42:10
klar erkannt, luchsi... so denke ich auch und eher schon etwas weiter.in bolivien und den angrenzenden nachbarländern befürchtet man sehr stark, dass die gasprom bzw die russen sich da so einiges unter den nagel reissen werden u nd in südamerika in zukunft die energiemärkte kontrollieren und bestimmen will und damit eben auch ein bisschen mehr. wer nun meint, dass das sont ja auch die amerikaner tun ... sollte sich über konsequenzen sowohl mit den einen als den anderen mal seine gedanken machen ...


die ausländische spanischsprachihe presse und die venezolanische oposition lassen kein gutes haar am "caudillo chavez" und bezeichnen ihn als verloren und verzweifelt, am horizont hat sich bereit eine so gewaltige masse von problemen aufgestaut, die er nicht lösen kann und das volk wird immer unruhiger. dieser mann und sein gefolge hat den bezug zur realität und zum volk längst verloren und lebt in einer scheinwelt, wie sie übler nicht sein kann. die internationale gemeinschaft hat längst erkannt, dass die grundlagen der demokratie, auf der die venezolanische verfassung steht, längst in der vergangenheit verödet wurden und dass man es mit einem totalitären staat und einem machtbesessenen chavez zu tun hat. alles, was dieser mann anfässt, inklusive der unterstützung des jetztigen machthabers von bolivien, den indio evo morales, alles stürzt ins verderben und in den ruin und alles, was diesem mann in seiner verzweiflung einfällt, ist, die USA dafür verantwortlich zu machen und in europa ist man leider naiv genug, das zu glauben.
--
angelottchen
fenster
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von fenster
als Antwort auf angelottchen vom 13.09.2008, 19:29:40
Mein Beitrag zu diesem Thema, das die ganze Unzulänglichkeit des Menschen, seine Rachegelüste, seine Machtbesessenheit, sein "Gottseinwollen" aufzeigt, egal in welchem Land, aufzeigt, heisst: "Komm herab o Heiliger Geist, der die finstre Nacht zerreisst, strahle Licht in diese Welt..."
fenster
--
fenster
angelottchen
angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf fenster vom 13.09.2008, 21:18:31
... da hast Du aber ein schönes Beispiel gebracht, denn sowohl Chaves als auch Morales sind sich der Hilfe und Unterstützung dieses Gottes und der Eingebungen durch den Heiligen Geist sehr sehr sicher und ihre Anhänger auch.. Watt denn nu?
--
angelottchen
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf fenster vom 13.09.2008, 21:18:31
@fenster

darauf fällt mir wirklich nichts mehr ein. da prallen in lateinamerika unterschiedlichste wirtschaftliche interessen, machtblöcke und ethnische gruppen aufeinander. zum ersten mal sind in bolivien und venezuela präsidenten an der macht, die sich den belangen der indios widmen und nicht nur eine weiße minderheit bedienen, die sowieso alles besitzt.

natürlich ist die bisherige weiße oligarchie dazu in "opposition" und versucht mit ihren verbündeten amerikanischen konzernen bürgerkriegsähnliche zustände zu erreichen, um diese regierungen zu destabilisieren.

und du argumentierst hier mit dem "heiligen geist"? der heilige geist und alle götter wurden seit hunderten jahren dazu benutzt, die indios unter die knute zu ducken. und wenn mal ein geistlicher für die unterdrückten partei ergriff, wurde er vom papst gemaßregelt, oder sogar von den unterdrückern im regierungsauftrag ermordet, wie z.B. 1980 erzbischof Óscar Romero.

Bei seinen Mördern wurden Unterlagen und ein Notizbuch gefunden, in denen Todeslisten und Preislisten für Morde vorhanden sind: für den Mord an einem Bauern erhielten Todesschützen der Todesschwadrone 5000 Colón, für einen Professor oder Intellektuellen 10.000 Colón und für den Mord an einem Priester 25.000 Colón. 75.000 menschen wurden damals in El Salvador getötet - davon 70.000 zivilisten!

der "heilige geist" ist der letzte, der licht in die indio-hütten bringt!

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