Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?

Internationale Politik Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?

loretta
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Mitglied

Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von loretta
als Antwort auf clara vom 19.01.2013, 21:47:55
Clara, ja, Revoluzzer waren sie wohl auch, die wilden 68-er. Heute sind sie etabliert, wollen entweder nur noch Macht oder ihre Ruhe und ihre Villa. Ähnlich geht es ihm, dem alten Fidel, der meint noch mopsfidel zu sein, um weiter bis zum Ende seiner Tage als Held sich feiern zu lassen, der den Kubanern Brot und Arbeit gab und gibt – nur die Milch hat er vergessen – schade eigentlich.

Vielleicht sollte man ein paar Dutzend Kühe spenden.

loretta
Karl
Karl
Administrator

Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von Karl
als Antwort auf loretta vom 19.01.2013, 22:02:49
Loretta,

du scheinst noch nicht einmal die von Dir selbst verlinkten Quelle gelesen zu haben. Castro war für die meisten Kubaner ein Segen.

Karl
loretta
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Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von loretta
als Antwort auf Karl vom 19.01.2013, 22:09:03
Wenn du dich da mal nicht täuschst, karl.

Trotzdem überzeugt mich das nicht und viele andere offenbar auch nicht.

loretta

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julchentx
julchentx
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Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf Karl vom 19.01.2013, 21:41:00
Und jetzt muss ich mal lachen, Karl.

Sowas von predictable alles wieder....
nerida
nerida
Mitglied

Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von nerida
als Antwort auf Karl vom 19.01.2013, 21:41:00
Fidel Castro ist schon deshalb eine historische Figur, er ist einer der wichtigsten Politiker nach dem 2. Weltkrieg.

geschrieben von karl

Er und Chavez sind die Hoffnungsträger Mittel- und Südamerikas, aber beiden ist nicht mehr viel Zeit gegeben.
Es ist eine Schande, dass er sich mit den kommunistischen Machtsystemen aus dem Ostblock einlassen musste, um zu überleben.
Was hat er wohl über diese kleinkarierte und piefige DDR gedacht?

Ich habe in Obama große Hoffnungen gesetzt, dass er diesem kleinen Staat den Respekt entgegenbringt, das er verdient um endlich auch hier Mauern nieder zu reissen.

Castro ist für mich eine fazinierende und beeindruckende Politikerfigur.
Karl
Karl
Administrator

Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von Karl
als Antwort auf julchentx vom 19.01.2013, 22:17:47
Liebes Julchen,

tausche doch einfach einmal Argumente aus, anstatt bloß auf aus Deiner Sicht nicht korrekte Meinungen zu warten. Was hast Du Lorettas Quelle, die ich zitiert habe, inhaltlich denn entgegen zu setzen?

Karl

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Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 19.01.2013, 22:44:17
Ich schaetze den Fidel Castro sehr, obwohl ich mit Kommunismus nicht viel am Hut habe.
Er hat sich ueber Jahrzehnte gegen die Schurken aus den USA wehren muessen.

Dass es in USA Exil-Kubaner gibt, haben sie meist den USA zu verdanken.
Die USA haben den Kubanern schon immer das Leben schwer gemacht, durch Sanktionen und Versuche, sie in Kriege zu verwickeln.
Es laesst sich eben doch nicht jeder von den USA, deren Vorstellung von Demokratie ins Land hineinbomben.
Das ist Fiedel Castro gelungen und dafuer mag ich ihn.
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.01.2013, 22:58:40
lol

und deshalb sind tausende und tausende auch auf booten von Kuba abgehauen, weil sie kommen
wollten den boesen Amis ihr gemuetliches leben zu ruinieren.

Wow, sehr patriotisch!!!!

Naja, eins muss ich dir lassen, du bist unterhaltsam. *)
nerida
nerida
Mitglied

Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von nerida
als Antwort auf julchentx vom 20.01.2013, 02:02:03
lol

und deshalb sind tausende und tausende auch auf booten von Kuba abgehauen, weil sie kommen
wollten den boesen Amis ihr gemuetliches leben zu ruinieren.


ich habe die Ironie hinter Deinen Zeilen schon verstanden, bin aber sicher, dass der überwiegende Teil der kubanischen Exilanten, die per Boot oder abenteuerlichen schwimmenden Untersätzen flüchteten, dass die einfach auch einen Teil des Kuchens abbekommen wollten.

Denn eines ist sicher, in Florida da leben Exilkubaner und Exilanten aus Nicaragua Tür an Tür in ihren komfortablen Wohnvierteln, abgeschottet hinter hohen Mauern und Alarmanlagen bilden sie eine Oberschicht, die auch die Wahlen der amerikanischen Präsidenten beeinflussen können.
Kein Präsentschaftskandidat wird es riskieren deren Wohlwollen zu verscherzen.
Ich würde hier auch gern an das Trauma der Amerikaner und somit der westlichen Hemisphäre erinnern.
Als Chrustschow 1962 versuchte Langstreckenraketen auf Kuba zu stationieren und wir tagelang mit einer nuklearen Auseinandersetzung d.h. 3. Weltkrieg zu rechnen hatten.
Dazu kam der immense politische Einfluss Kubas auf die Länder Mittel-und Südamerikas und viele Länder der sog. dritten Welt.
Cheguevara, dessen Poster in so vielen Jugendzimmern meiner Zeit hing und auch bei uns ein Idol war.
Dieser Gefahr begegneten die Amerikaner, in dem sie Diktatoren unterstützen z.b. in Chile und damit genau das Gegenteil erreichten.

Trotzdem kann ich in den USA nicht den Belzelbuben erkennen - sondern ich versuche immer noch mir den nötigen Abstand zu all diesem Zeitgeschehen zu bewahren - ich neige einfach nicht zu Parteinahmen.
hugo
hugo
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Re: Fidel Castro - Staatsmann oder Schurke?
geschrieben von hugo
als Antwort auf julchentx vom 20.01.2013, 02:02:03
und deshalb sind tausende und tausende auch auf booten von Kuba abgehauen, weil sie kommen


hallo julchen, dazu hab ich mal eine Frage, die mir wohl nur ein Amerikaner so richtig erklärend beantworten kann.

Soweit ich das in den letzten Jahren beobachten konnte, wurden durch Euch die zu Euch kommenden Flüchtlinge mehr oder weniger in mehrere Qualitätsstufen eingeteilt und entsprechend behandelt.

Von den Kubanern weiß ich das sie bei Euch sehr willkommen sind, mit ausgebreiteten Händen empfangen und entsprechend gut behandelt werden.

Von den Haitianern weiß ich das sie aufgefordert werden (besonders nach dem großen Erdbeben als viele nur noch weg wollten)im Lande zu bleiben, ansonsten würden sie durch Euch abgefangen und gnadenlos zurückgeschickt.

Von den Mexikanern weiß ich das sie nicht erst einen Pudding oder Milchreis durchfressen müssen um ins Schlaraffenland zu gelangen, sondern eine "freundlicherweise das Ziel markierende" Mauer überwinden müssen.

woran könnte das wohl liegen das es für Euch soo große Unterschiede ausmacht, ob ein bedürftiger hungernder Haitianer, oder ein gutgenährter gut-ausgebildeter und mit Verwandtschaft in den USA gesegneter Kubaner anklopft ?

Das ist doch sicher politisch motivierte Klassifizierung und kann gar nix -wie hier immerzu fälschlicherweise behauptet wird- mit dem "Kommunismus" auf Kuba zu tun haben, denn soweit ich informiert bin gibts den in Mexiko in Haiti und anderswo nicht, und trotzdem sind und wollen viele Latinos ihre Heimatländer verlassen.

hugo

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