Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine

Internationale Politik Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine

Mitglied_5ccaf87
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Re: Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.04.2015, 19:20:14
Noch merkwürdiger ist, das der amerikanische Heldenepos "Jagd auf Roter Oktober" ebenfalls auf dem Index steht.
Quelle: Nie mehr ‘Jagd auf Roter Oktober’ – Ukraine verbietet Filme über Russland

Es wäre noch zu prüfen, ob der Weltbevölkerung die Information zugemutet werden kann, das die russischen Raumschiffe zur ISS zukünftig im nordrussischen Plesetsk starten. Diese Startposition wäre dann in den USA vergleichbar mit der Verlegung nach Alaska anstatt wie bisher in Florida.
Quelle: focus.de - "Angara"-Start erfolgreich: Unter Putins Augen: Russland testet neue Rakete

Die USA fühlen sich schon wieder von den Russen bedroht. Sie hätten ja auch mal fragen können.
sysiphus
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Re: Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2015, 15:53:46
"Die USA fühlen sich schon wieder von den Russen bedroht.". hinterwäldler 😖

Ein Elend ist das mit der Unkenntnis der Geschichte. Nicht die USA fühlen sich wieder bedroht. Fast alle europäischen Staaten fürchten die Wiederholung sowjetisch-imperialistischer Politik durch Putins Russland als Bedrohung.. Offenbar wissen hier etliche Leute nicht, wie es war, als die Rote Armee mit hunderttausenden Soldaten, tausenden Panzern und Raketen, direkt an der Grenze des NATO Bündnisses aufmaschiert waren. Mehr als 40 Jahre hindurch trommelte die kommunistische Propaganda gegen die NATO ,wie hier zu sehen, hatten sie bei einigen Erfolg damit.

sysiphus
justus39
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Re: Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine
geschrieben von justus39
als Antwort auf Karl vom 02.04.2015, 21:35:13
Bisher prägten russische Filme und Serien die ukrainischen TV-Programme, da wird es wohl nicht leicht werden, der ukrainischen Bevölkerung nun ihre russischen Nachbarn durchweg als negative Bösewichter glaubhaft darstellen zu wollen. Dazu kennen sie sich doch zu gut und so ein Feindbild hat man im geteilten Deutschland auch nicht überzeugend vermitteln können.

Vielleicht geht diese Propagandamasche auch nach hinten los.
Mich würde so eine Schlammschlacht jedenfalls misstrauisch machen und es kann sein, dass ich dann auch Darstellungen anzweifle, die der Wahrheit entsprechen.

justus

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Mitglied_81b4260
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Re: Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 07.04.2015, 00:17:46
...in diesem Zusammenhang interessant EU-Strategie gegen russische TV-'Desinformation'
Karl
Karl
Administrator

Re: Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.04.2015, 09:38:03
Danke für diesen Link, mart1. Er zeigt wie das "Geschäft" auf beiden Seiten läuft:
Wie RT kontert
...
Was die EU-Spitzen als "Desinformation" bezeichnen, geht nämlich am Sachverhalt vorbei. RT betreibt vielmehr selektive Berichterstattung und nützt jede Inkonsistenz und jede Lücke in der Argumentation des Westens, um diese insgesamt zu desavouieren. Ein Musterbeispiel dafür waren die aktuellen Berichte und empörten Kommentare westlicher Medien über die Aberkennung der Sendelizenz einer Radiostation der Krimtataren am Wochenende. RT konterte mit dem Verweis auf die Schließung von insgesamt 15 russischsprachigen TV- und Radiostationen nach dem Machtwechsel in der Ukraine. Es folgte die rhetorischen Frage, wo denn in diesem Fall die Empörung westlicher Medien geblieben sei.
geschrieben von marts Link


Karl
justus39
justus39
Mitglied

Re: Film- und Fernsehmanipulation in der Ukraine
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.04.2015, 09:38:03
@ mart1 Vielen Dank für diesen Link.

Die ganze Strategie der Beeinflussung beruht ja auf beiden Seiten weniger im erfinden von Lügen sondern mehr auf dem verschweigen von unangenehmen Wahrheiten.
Es ist ja für mich schon interessant, welcher Aufwand mit dieser selektiven Berichterstattung getrieben wird, um die Meinungsbildung der Konsumenten in die gewünschte Richtung zu dirigieren.
RT verzichtet auch auf die reißerischen Titel und Formulierungen, und wirkt dadurch auch seriöser und informierter als unsere Boulevardpresse.

Jede Seite füllt mit ihren Informationen die Lücken des Gegners, und so kann man sich schon den wirklichen Sachverhalt zusammen puzzeln. So viele Informationsmöglichkeiten hatten wir früher nicht.

justus

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