Internationale Politik Frankreich bald ohne Benzin?
Es wird gestreikt, siehe diesen Bericht aus einer Zeitung (zusätzlich streiken auch gerade die Fluglotsen):
Wegen Streiks in den Raffinerien des Ölkonzerns Total wächst in die Sorge vor Engpässen bei der Benzinversorgung. Nachdem die Gewerkschaften am Sonntag die Verhandlungen mit der Konzernführung abgebrochen hatten, setzten die Total-Mitarbeiter gestern ihren Streik am sechsten Tag in Folge fort. Die Regierung versicherte, sie werde alles tun, «damit Frankreich nicht blockiert werde». Hamsterkäufe gab es vorerst kaum. Nur vereinzelt füllten Autofahrer an den Tankstellen auch Kanister mit Benzin, um sich gegen mögliche Engpässe zu wappnen.
Anlass für den Streik ist die geplante Schließung der Total-Raffinerie Flandern bei Dunkerque. Um dagegen zu protestieren, streiken die Beschäftigten in den landesweit sechs französischen Total-Raffinerien seit letzten Mittwoch. Diese liefern rund die Hälfte des an Tankstellen verkauften Treibstoffs hieruzlande. Laut Total reichen die Lagerbestände bei einem fortgesetzten Ausfall der Produktion für zehn bis 20 Tage.
Die Regierung werde durch Gespräche mit den Beteiligten sicherstellen, «dass es keine Unterbrechung der Versorgung gibt», sagte Industrieminister Christian Estrosi im Radiosender Europe 1. Er verlangte von Total, die Entscheidung über die Zukunft der Beschäftigten der Raffinerie bei Dunkerque schon in den nächsten Tagen bekannt zu geben. Total wollte eigentlich erst Ende März mitteilen, welche Beschäftigungsalternativen den 370 Mitarbeitern dort wegen der Schließung angeboten werden.
Die Gewerkschaften fürchten, dass die Schließung in Nordfrankreich nur der Anfang ist, nachdem der Benzinverbrauch im Lande den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen ist. Die Arbeitnehmervertretungen hatten Gespräche mit Total am Sonntag abgebrochen und dem Konzern vorgeworfen, bisher nur unverbindliche Absichtserklärungen gemacht zu haben. Die Gewerkschaft CGT rief zu einer Ausweitung des Streiks auf. Sie hatte bereits am Freitag auch die Mitarbeiter in zwei Raffinerien beim Konkurrenten Exxonmobil ab Dienstag zum Streik aufgerufen.
Die CGT bei ExxonMobel bestätigte gestern ihren aufruf zu einem 24stündigen Streik in den beiden französischen Raffinerien des Unternehmens.
Total hatte Anfang des Monats einen Jahresgewinn von 7,8 Milliarden Euro bekanntgegeben. Dieser Gewinn war im Vergleich zum Vorjahr um 44 % zurückgegangen aufgrund der gesunkenen Ölpreise.
P.S.: Es ist schon traurig für die Ölkonzerne, wenn der Ölpreis niedrig ist (im Vergleich zu der künstlich erzeugten Hausse vor einem Jahr) und die Verbraucher so intelligent sind, daß sie weniger verbrauchen!
Gruß Fritz
Wegen Streiks in den Raffinerien des Ölkonzerns Total wächst in die Sorge vor Engpässen bei der Benzinversorgung. Nachdem die Gewerkschaften am Sonntag die Verhandlungen mit der Konzernführung abgebrochen hatten, setzten die Total-Mitarbeiter gestern ihren Streik am sechsten Tag in Folge fort. Die Regierung versicherte, sie werde alles tun, «damit Frankreich nicht blockiert werde». Hamsterkäufe gab es vorerst kaum. Nur vereinzelt füllten Autofahrer an den Tankstellen auch Kanister mit Benzin, um sich gegen mögliche Engpässe zu wappnen.
Anlass für den Streik ist die geplante Schließung der Total-Raffinerie Flandern bei Dunkerque. Um dagegen zu protestieren, streiken die Beschäftigten in den landesweit sechs französischen Total-Raffinerien seit letzten Mittwoch. Diese liefern rund die Hälfte des an Tankstellen verkauften Treibstoffs hieruzlande. Laut Total reichen die Lagerbestände bei einem fortgesetzten Ausfall der Produktion für zehn bis 20 Tage.
Die Regierung werde durch Gespräche mit den Beteiligten sicherstellen, «dass es keine Unterbrechung der Versorgung gibt», sagte Industrieminister Christian Estrosi im Radiosender Europe 1. Er verlangte von Total, die Entscheidung über die Zukunft der Beschäftigten der Raffinerie bei Dunkerque schon in den nächsten Tagen bekannt zu geben. Total wollte eigentlich erst Ende März mitteilen, welche Beschäftigungsalternativen den 370 Mitarbeitern dort wegen der Schließung angeboten werden.
Die Gewerkschaften fürchten, dass die Schließung in Nordfrankreich nur der Anfang ist, nachdem der Benzinverbrauch im Lande den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen ist. Die Arbeitnehmervertretungen hatten Gespräche mit Total am Sonntag abgebrochen und dem Konzern vorgeworfen, bisher nur unverbindliche Absichtserklärungen gemacht zu haben. Die Gewerkschaft CGT rief zu einer Ausweitung des Streiks auf. Sie hatte bereits am Freitag auch die Mitarbeiter in zwei Raffinerien beim Konkurrenten Exxonmobil ab Dienstag zum Streik aufgerufen.
Die CGT bei ExxonMobel bestätigte gestern ihren aufruf zu einem 24stündigen Streik in den beiden französischen Raffinerien des Unternehmens.
Total hatte Anfang des Monats einen Jahresgewinn von 7,8 Milliarden Euro bekanntgegeben. Dieser Gewinn war im Vergleich zum Vorjahr um 44 % zurückgegangen aufgrund der gesunkenen Ölpreise.
P.S.: Es ist schon traurig für die Ölkonzerne, wenn der Ölpreis niedrig ist (im Vergleich zu der künstlich erzeugten Hausse vor einem Jahr) und die Verbraucher so intelligent sind, daß sie weniger verbrauchen!
Gruß Fritz