Internationale Politik Gaddafis weissagungen

hugo
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Re: Recht
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 01.11.2010, 22:24:49
Täglich versuchen tausende Afrikaner nach Europa zu kommen, weil sie in ihrem (Deinem Land) kein Auskommen und keine lebenswerte Bedingungen vorfinden.(hafel)

hallo hafel und abdu,,nun bin ich aber doch ein wenig verwirrt,,,

Bisher war ich der Meinung das kein außereuropäischer Staat sich so vehement, so intensiv und so erfolgreich gegen die aus Afrika gen Europa ziehenden Flüchtlingsströme stemmt wie Libyen.

Ich denk da waren und sind Gaddafis Maßnahmen weitaus effektiver als jene der Italiener, Spanier und Griechen zusammen,,

Nur das seine Landsleute auch noch den Großteil der entstehenden Kosten tragen müssen, dürfte den Libyern nicht schmecken,,da werden wir uns wohl noch mehr beteiligen müssen.

hafel vielleicht solltest Du das zur Kenntnis nehmen ehe Du solche Kritik ausgerechnet an abdu richtest, der ist der falsche Empfänger,,

Das die Afrikaner massenhaft nach Europa wollen liegt nach m.M. vor allem an der Europäischen Politik der letzten 500 Jahre, und besonders der gegenwärtigen,,dafür kann Libyen wohl am allerwenigsten.

Aber Dir das jetzt zusammenhängend auseinanderzuklamüsern dürfte für diese Thema jetzt zu langatmig werden.

überleg doch bitte kurz selber mal,,warum Afrikaner in ihrem Land kein Auskommen haben,,

Frage an abdu,, wie wird dieses Thema, (auch die finanziellen Forderungen an Europa und Italien wegen des Aufwandes zum Verhindern der vielen Fluchtversuche durch Libyen) unter Deinen Landsleuten diskutiert ?

hugo

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Re: Recht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 01.11.2010, 22:48:33
1.
Libyen hat offiziell..hat mehrere mal die europaeischen Staaten aufgefordert, dabei mit zu finzieren.
Libyen [der Staat]hat ausser moralichen Beifall von allen europaeischen Regierungen nichts bekommen.Lob und Dankbriefe erhalten.schriftlich!
2. Die oeffentliche meinung ..die Menschen..die Bevoelkerung..in Libyen nennt diese illigale Flucht nach Europa:
al-hidjra almashrua al-shria
die sehr legal legale immigration.
man behauptet[91% Meinungsumfrage],die Schwimmenden wollen ihre gestohlenen Gelder zurueck holen.
3. was meinen Libyer ueber die Ausgaben des libyschen Staates um diese solche Immigration zu stoppen..genauer/realistischer : zu hindern.?
Die LIBYER[Meinungsumfrage 78%] sind mit der Art und Weise wie diese Regierung "GELDER LINKS UND RECHTS WEGWIRFT" nicht zufrieden.dh. man ist hier mit dem Geldausgeben im Allgemeinen nichteinverstanden.und das ist seit 4 Jahren so.Tendenz:steigend!
4.
Ich habe keine (spezifischen)Ergebnisse von libyschen Meinungsumfragen im Bezug auf :AFRIKANISCHE IMMIGRATION.
Fuer Libyer ist das nur sekundaer ein libysches Problem>
5.
Die zwei wichtigesten Probleme der Libyer sind:
Arbeitsstellen
Wohnungspolitik
an dritter Stelle kommt: niveau der Ausbildung ist Jahr fuer Jahr schwacher geworden..ein Problem der Qualifikation haben wir heute.
viertes Problem: Der gesundheitszustand..Libyen hat die Hoechste Lebenserwartung in ganz Afrika.
Andere Sachen..wie etwa:Terrorismus/Islamisten/"Israelis"/Verteuerung/Ruaschgift sind fuer Libyer im Allgemeinen weniger wichtig.
-----------------
Gruess dich HUGO!
Die Art,wie die Meisten hier im Forum zu mir oder ueber mich reden ist mir inzwischen nicht so wichtig..vielleicht seitdem ich vor VERSCHLOSSENHEIT kapituliert habe.
offensichtlich:Ich kann alleine gegen den europaeischen Egoismus nichts schaffen.Er ist mir so gigantisch.wie ein Walfisch.
Ich werde alt.
schorsch
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Re: Recht
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.11.2010, 22:04:21
Artikel 1: Der Andere lügt immer.

Artikel 2: Sollte der Andere mal nicht lügen, gilt automatisch Artikel 1.

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hugo
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Re: Recht
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.11.2010, 00:02:16
danke abdu

nachdem was Du unter 5. schreibst, ist klar das es für Libyer nur sekundär ein libysches Problem ist wann und wo und wie und wieviele Flüchtlinge usw Euer Land passieren und was mit ihnen passiert.

Hier in Europa und besonders in den am meisten betroffenen Länder am Mittelmeer sieht das schon anders aus. Naja und die Medien tun wie üblich das Ihrige dazu das es zu den kuriosesten Spekulationen kommt, bis hin zu der Vermutung das Euer obererster Chef damit so seine Spielchen betreibt, oder mit Berlusconi besondere Vereinbarungen trifft usw.

Dazu hab ich einen interessanten Beitrag des Französischen Journalisten Eric L’Helgoualc’h gefunden, in welchem er die verschiedenen Aspekte dieses Problems beleuchtet und zu erklären versucht.

Nicht alles was er schreibt, gefällt mir, zumal es von rechtsgerichteten Foren bereitwillig als genehm und passend, fast unverändert so weiterverbreitet wird.

Gaddafi, Europas Erpresser ??

vielleicht interessierts Dich,,,,es wird ja ein zunehmendes und kein auslaufendes Problem sein und uns beiderseits des Mittelmeeres weiterhin trennen und verbinden *g*

hallo schorsch,,der Inhalt Deiner Ansprache erschließt sich mir nicht 100 %ig
,,bist Du der Andere ?

hugo
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Licht !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 02.11.2010, 19:59:39
ZITAT:
"danke abdu

nachdem was Du unter 5. schreibst, ist klar das es für Libyer nur sekundär ein libysches Problem ist wann und wo und wie und wieviele Flüchtlinge usw Euer Land passieren und was mit ihnen passiert. "

jA,das meinen laut umfragen die Libyer..ein Dutzend libyscheer Afrika-Experten sehen es anders.
SEKUNDAER bedeutet allerdings nicht dass es niemandem hier interessiert..Proiritaet haben aber die inneren Angelegenheiten..Jobs..Wohnung..Ausbildung..infra struktur.

Ich bin mit dem israelischen Problem sehr beschaeftigt.die meisten Libyer nicht so sehr.
----------------------------------
Man haette inzwischen merken koennen dass es in Libyen anders geht als in D.
hier bei uns gibt es
1.Staat..
2.Gaddafi..
3.Geschaeftsleute..
4.Volk
5.Intellektuelle..
Es gibt also FUENF LIBYENs und nicht wie man in D taeglich pusaunet dass Staat und Volk vereint oder eines der Gleichen sind.
Eine Person mag es hier bei uns nicht als "Buerger" zu bezeichnen..man fuehlt sich nicht als "Buerger" wie der Begriff in Europa bedeuten sollte..man lehnt es hier ab unechte unrealistische Benennungen zu gebrauchen.man ist in der westlichen Welt damit leichtfertig waehrend man in dem technisch unteruntewicklten Libyen den Begriffen:Selbstaendigkeit..Frieden..modern..Ordnung..Ruhe.. zeitgeist..Fortschritt..freiheitlich..Denker..etc..etc.skeptisch gegenueber steht.
So sieht sich kein Libyer..W.: kein Libyer..fuer die Erklaerungen Gadaffis der westlichen Media verantwortlich..Gaddafi selbst hat das von Libyern nie verlangt und nie erwartet..er gibt aber vor jedem Interview an, dass es um seine eigene einzelne persoenliche Meinung geht..aber dies Vorwort erscheint/erschien in keinem Intervieu..bei keiner TV-Begegnung.
Das heisst anderer Seites nicht dass Libyer sich davon distanzieren..Es mag den Libyern diesen Satz Gaddafis gefallen und den naechsten nicht..kurz: sie denken,solche Weisssagung/Erklaerungen des alten Revolutionaers vor den Auslaendern sind den Menschen in dieser Wueste unverbindlich und zwar unabhaengig von der Bewertung des Inhaltes ob man mit diesem oder Jenem Punkt einverstanden oder nicht.
------------------
Daher (hast du wohl gemerkt)habe ich die genannten Ausserungen gar nicht kommentiert..nicht gelobt..nicht kritisiert..nicht verteidigt..
Mir ging es nur darum das man/Diskutant die Ansichten eines der nur sich selbst vertrit[was er wiederholt betont]nicht als Mittel/Bruecke missbraucht um des Diskutanten draengenden Rassismus Luft zu geben..also als laecherlichen Versuch ,die faschistischen Atmungsbeschwerden zu lindern.
-----------------------
HUGO!..MEINE HOCHACHTUNG!
erklaert abdu
schorsch
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Re: Recht
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 02.11.2010, 19:59:39


..........................

hallo schorsch,,der Inhalt Deiner Ansprache erschließt sich mir nicht 100 %ig
,,bist Du der Andere ?

hugo
geschrieben von hugo


Mit "der Andere" ist eigentlich - im Falle und in der Meinung abdu`s - mehr "alle anderen" gemeint.

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hugo
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Re: Licht !
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.11.2010, 19:27:25
Das heisst anderer Seites nicht dass Libyer sich davon distanzieren..Es mag den Libyern diesen Satz Gaddafis gefallen und den naechsten nicht.. (abdu)

hm abdu, Du bringst mich da auf eine Idee,,ich werde mal flugs in meine heutige Tageszeitung gucken und aktuell etwas Vergleichbares aus hiesigen Gefilden suchen,,mal sehen wie Wir Deutschen da reagieren,,ich glaub wir sind da etwas überheblicher -um nicht selbstbewusster schreiben zu müssen- und benehmen uns ähnlich widersprüchlich normal.

Zitat: "Washington(dph) Kanzleramtschef Ronald Pofalla hat bei einem Besuch in den USA die Abschaffung der Todesstrafe verlangt und dies zur Bedingung für engere Kontakte zur EU gemacht.

„Die EU steht für eine umfassende Partnerschaft mit Amerika bereit“, sagte Pofalla in Washington.

„Für eine wirkliche Vertiefung
fehlen aber weiterhin politische Voraussetzungen“,
sagte er Präsident Obama.

Ein gravierendes Hindernis für eine
weiterführende Partnerschaft mit der EU
stelle die Todesstrafe dar. „Ihre Vielfache Vollstreckung in diesem Jahr und ihre oftmalige Verhängung seither lassen sich nur als Missachtung eines europäischen Kernanliegens
begreifen“, so Pofalla. so hugo

sieht doch etwas komisch aus, diese Nachricht ??
ja ich weiß,,,ich hab mich da auch geirrt und Belaruß mit den USA verwechselt.

richtig muss heißen siehe: "pofalla in minsk

es ist eben immer noch etwas anderes wenn ich es aus Deinem oder meinem oder einem rechten oder linkem Munde höre,,

so klingt es gerade heute aus dem Munde eines chinesischen Generals bei Guttenbergs Antrittsbesuch gar nicht so befremdlich wenn er sagt: " Was Liu Xiaobo in China getan hätte, wäre auch in jedem anderen Land der Welt Unrecht gewesen. Wenn sich „so eine Person“ gegen die US-Regierung gewandt hätte, wäre sie dort zum Terroristen erklärt worden. Weil er aber gegen die chinesische Regierung opponierte, habe er dafür noch einen Preis bekommen."
(weltonline)

klaro,,meint auch hugo,, wir messen mit sehr verschiedenen Maßstäben ohne uns darüber Gedanken zu machen wie ungerecht Wir doch selber urteilen, wenn wir über das echte und scheinbare Unrechte Tun "der Anderen" urteilen.

hugo
adam
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Re: Licht !
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 04.11.2010, 09:23:48
Was Liu Xiaobo in China getan hätte, wäre auch in jedem anderen Land der Welt Unrecht gewesen.
geschrieben von chinesischer Genaral lt. hugo


@hugo,

die zitierte Aussage ist grundlegend falsch. Bürgerrechtler und Opposition gegen die Regierung sind sowohl in Europa als auch in den USA politischer Alltag. Sie gehören zum System.

Damit stimmt auch Deine Aussage nicht, daß wir mit unterschiedlichen Maßstäben messen.

--

adam



hugo
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Re: Licht !
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 04.11.2010, 09:40:31
Bürgerrechtler und Opposition gegen die Regierung sind sowohl in Europa als auch in den USA politischer Alltag. Sie gehören zum System. (adam)

hm adam nun bringste mich aber zum Grübeln,,,,

Die USA führen ungerechte Kriege trotz alltäglicher Opposition der Bürgerechtler
,, aber China führt keine Kriege ,,,wie reimt sich das zusammen ?

messen wir da nicht doch ungerecht mit verschieden langen Meßlatten ?

Soll nun die USA die Bürgerrechtler einsperren oder China anfangen Kriege zu führen um von uns gleich bewertet werden zun können ??

du meinst, die zitierte Aussage ist grundlegend falsch weil sie ein Chinese gemacht hat der sich nicht nach amerikanischen oder Deinen, Meinen, Unseren Gepflogenheiten richtet ? oder ?

siehste wir schwierig es ist, allein schon zwischen uns den optimalen gedanklichen Leitstrahl zu finden..um wie viel komplizierter muss es da, bei der weltweit grassierenden Rechthaberei auf allen Ebenen, sein?
hugo

adam
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Re: Licht !
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 04.11.2010, 10:14:54
@hugo,

was falsch ist, ist falsch, da kannst Du so lange konstruieren, wie Du möchtest. Du kannst der Welt nicht Dein Gefühl für Gerechtigkeit aufzwingen, nur um Gaddafiland besser dastehen zu lassen. Und wenn ein Bürger Lybiens nicht so denkt, wie sein Revolutionsführer ist das so normal, wie es auch bei uns normal ist, daß z.B. ich nicht denke wie Frau Merkel.

Der Unterschied ist, daß der Kampf um Bürgerrechte bei uns schon erledigt ist und ich keinesfalls bereit bin, sie wieder aufzugeben, nur um unser Leben an Gaddafiland anzugleichen. Das kommt nicht in Frage. Die Libyer müssen sich schon strecken und was tun. Da müssen die Afrikaner eben Europa als Vorbild nehmen und endlich damit aufhören, den Urenkeln Europas die Fehler ihrer Urgroßväter vorzuwerfen. Mit Verweisen auf die Vergangenheit kann man heutige Probleme nicht lösen. Damit beweisen sie doch nur, daß sie nicht in der Lage sind, selber was zu tun. Warum ich so deutlich bin? Um einem gewissen Abdu zu verdeutlichen, daß er sich drehen und wenden kann wie er will, der Allerwerteste bleibt hinten und das kann er auch durch Vorwürfe an die Urenkel von Urgroßvätern nicht ändern.

Wie verfahren die Lage in Afrika ist, zeigt das Beispiel Kongo. Da gibt es Stimmen, die sich die Rückkehr Belgiens wünschen, um endlich die Probleme in den Griff zu bekommen. Natürlich zu anderen Bedingungen, aber der Wunsch drückt aus, wie verzweifelt die Lage ist und es wird noch deutlicher, wenn man auch nur andeutungsweise weiß, wie das damalige Belgien im Kongo gehaust hat.

--

adam


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