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Internationale Politik Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich

carlos1
carlos1
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von carlos1
als Antwort auf sittingbull vom 12.12.2018, 16:54:39
"..und Eigenbeurteilungen der eigenen Person sind sowieso eine sehr zweifelhafte Angelegenheit ... "(Olga)
i

Ich las eien Beitrag von Karl, in dem er eine Rückkehr zum Thema empfahl. Er bezog sich dabei auf Beiträge von sb und dutch, die im Augenblick eine potenziell revolutionäre Sitution in Frankreich erblicken und mit Hoffnung eine Auflösung der durch Globalisierung und Neoliberalismus geprägte Weltordnung herbeisehnen, auch mit Gewalt. 

Vor vielen Jahren stand ich in Brieefwechsel mit einem Franzosen, der politisch interessiert war und Deutsch lernen wollte. Es war mühsam für ihn und ich schrieb immer auf Französisch. Wir verstanden uns gut, aber eine Sache gefiel ihm nicht. Er schickte mir die frz. Verfassung der 4. Republik, die von deGaulle initiierte Verfassung, und bat mich ein Urteil abzugeben. Er war ein kritischer Geist und sehr links eingestellt. Ich las mir die Paragrafen zu der Stellung des Präsidenten, der Rolle der Pareien und des Parlamentes durch und staunte, schrieb ihm lange Kommentare, die er gar nicht goutierte, weil ich darin meine Auffsssung von der Gewaltenteilung hervorhob, die ja schließlic auf Montesquieu zurückgeht und erwähnte Rousseau, auf dem die Lehre von der Volkssouveränität stammt (volonté de tous und volonté généraöe). Die frz. Staatsphilosophen spielten eine entscheidende Rolle in der Vorbereitungsphase der frz. Revoltuion. Ich sagte ihm, dass mir die Rolle des Präsidenten in der Verfassung vorkomme wie die eines Monarchen in einer fast absoluten Monarchie. Er ließ das nicht gelten. Damit versuchte ich ihm zu verdeutlichen, dass der Föderalismus Vorteile gegenüber einer straff zentralstaatlichen Organisation. Seine Kritik richtete sich allgemein gegen die Beamten, die Patrons (Unternehmer), die schlechte Krankenversicherung, die niedrige Rente, gegen seine geschiedene Frau (ehemalige Lehrerin), deren Habgier er immer wieder anprangerte.

In dieser Diskussion wurde übriigens auch das Verhalten Macrons erwähnt und er als Monarch bezeichnet.

Das hat durchaus mit den Gelbwesten und ihrem Treiben zu tun, denn Macron hatte im Präsidentsschaftsahlkampf ein Buch veröffentlicht, in dem er sein politisches Bekenntnis - révolution - der Öffentlchkeit mitteilte: Frankreich von Grund auf zu erneuern durch politische  und wirtschaftliche Reformen. Die Parteiien hörten auf die entscheidende Rolle z u spielen.. Seine "Bewegung" siegte. Eine solche Entwicklung wäre in unsierem Land undenkbar, denn die Parteien spielen nach der Verfassung eine entscheidende Rolle bei der poltischen Willensbildung. 


Beim geplanten Umbau des frz. Staates kommen ihm nun die Gelbwesten in die Quere, auch eine  Bewegung, die Reformen will. Eine Ökosteuer ist durchaus sinnvoll, aber sie solltez. B.  die Interessen und Ziele der Landvevölkerung, die weite Strecken zurückzulegen hat, um an ihren Arbeitspaltz z ugelangen. Der Begriff Monarch zeigt offen die Abgehobenheit dser frz. Ektiekalsse, deren Zöglinge durchweg die staatlichen Eltiueschule  ENA entstammen und mit Bestnoten ihre Karrieren antreten.

Aber noch etwas fällt auf. Die Zelebrierung des 100jährigen Endes des ersten Weltkrieges war für den 
Präsidenten der gegebene Anlass an alle Bürgermeister eine Grußbotschaft zu richten, die öffentlich bei einer Veranstaltung zum Jahrestag des Waffenstillstandes zu verlesen war.

Die Gelbwesten sind eine verantworungslose populistische Bewegung, aber ich denke, dass sie auch  etwas Gutes bewirken könnten, indem sie festgefahrene zentralstaatliche Sturkturen und verknöchertes Elitedenken in Frakrch aufbrechen. Das tut der Demokratie gut.

Man denke nur, was passieren würde, wenn der Bundespräsident zu einem Gedenktag eine Gdenkrede zum Vorlesen an alle Bürgermeister oder Min.präsidnenten der Länder senden würde.

Viele Grüße
c





 
RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 05.12.2018, 06:59:28

Schwierige Kiste...

Denke das Herr Macron sich keinen Millimeter bewegen würde, falls bei ihm z.B. 200 oder 2000 Leute in gelben Westen angeklingelt und um ein Gespräch gebeten hätten.   Sofern die Franzosen in gelben Westen dabei um die Anhebung des Mindestlohns gebetelt oder um weitere Veränderungen im Bereich Soziales gebeten hätten,  gebe es die Staatgewalt der Gendarmerie zu spüren und sie würden des Geländes verwiesen.  Vsl. auch mit Wasserwerfern, Gummiknüppeln, Tränengas, Gummigeschosse - ergo Gewalt.  Wo ist nun der Unterschied in der Gewalt?  Ach ja Staatgewalt - legale Gewalt und steckt keine Autos an....  Das Volk ist der Staat also geht auch die Gewalt vom Volk aus *lach...... Volkssouveränität leitet sich vom französischen Wort souveraineté („höchste Staatsgewalt“) und vom lateinischen superioritas („Oberherrschaft“) ab.  Doch bedenke :-)  Duo cum faciunt idem, non est idem. Oder so, dass es auch jeder versteht: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe

...... genug damit Unschuldig

Auszug ..... Spiegel vom 11.12.2018
Emmanuel Macron hat spät reagiert. Seit Wochen beherrschen die Proteste der "Gelbwesten" das Land, doch erst am Montagabend wandte sich Frankreichs Präsident an sein Volk. In einer Fernsehansprache kündigte er Zugeständnisse in der Sozialpolitik an. So sollen:

  • Überstunden nicht mehr besteuert werden
  • Beschäftigte eine Jahresprämie erhalten, ohne dass der Staat Abgaben erhebt
  • Mindestlohnverdiener einen Zuschlag von maximal 100 Euro im Monat erhalten
  • Rentner erst ab 2000 Euro Rente (bisher ab 1200 Euro) höhere Sozialabgaben zahlen.
 
Von den Maßnahmen sollen Geringverdiener und Rentner profitieren. Wie zielführend die Pläne sind, ist allerdings umstritten. Der Lebensstandard in Frankreich ist hoch, ebenso hoch ist für viele Franzosen die gefühlte Ungerechtigkeit im Land. (*Wie in Deutschland)

Sichtbar wird dies in der Arbeitswelt. Wie in Deutschland auch, gibt es in Frankreich eine Zweiklassengesellschaft. (*Wie in Deutschland)

Wer einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, ist gut abgesichert und schwer kündbar. (*Wie in Deutschland)
Viele Franzosen hangeln sich jedoch von einem befristeten Vertrag zum nächsten, oft bei schlechter Bezahlung. (*Wie in Deutschland) 

Macron sagte in seiner Ansprache dazu: "Wir wollen ein Frankreich, in dem man würdig von seiner Arbeit leben kann." (*das haben zahllose Politiker in Deutschland auf Wahlkampfeveranstaltungen auch geschnasselt)
....
....
Was bitte,  ist an den Forderungen der Gelbwesten moralisch ethisch verwerflich?  
Die Art und Weise ist Diskussionsfähig.



Ich finde es ist schlimm, das bevor die politisch Verantwortlichen diese Einschnitte vorgenommen haben, um auf Kosten der Bevölkerung die Betriebe der Unternehmer noch wettbwerbsfähiger zu machen, die Gewinne zu privatisieren und die Verluste zu verstaatlichen, hätten sich sie sich einen Kopf darüber machen müssen,  bis wohin man mit Einschnitten gehen kann.  Wer böse ist, denkt nun an Agenda 2010.
Ich denke der Staat ist sich immer darüber im Klaren das es eskalieren kann. Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.   Wenn die politisch Verantwortlichen (egal wo auf diesem Globus) sich mehr um diejenigen kümmern würden die keine Lobby haben (3x darfst raten wer das ist) und weniger um die Lobbyisten (schätze Pförtner ab p.a. 250000 €)  vertreten, dann denke ich, würden solche Proteste mit Gewalt nicht stattfinden.

Schwierige Kiste ? ... Ja !


*per. Anmerkung
adam
adam
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2018, 06:30:14

Was bitte,  ist an den Forderungen der Gelbwesten moralisch ethisch verwerflich?  
Die Art und Weise ist Diskussionsfähig.



 
Nichts ist daran verwerflich. Niemand zweifelt hier daran, daß die Forderungen der kleinen Leute in Frankreich berechtigt sind. Es geht nur um die Art und Weise, wie sie ihre Forderungen über Gewalt ausdrücken und daß sie diese Gewalt von den Ultras der Linken und Rechten bestimmen lassen. Es geht um die politische Kultur, die in einer Demokratie auch von den kleinen Leuten gepflegt werden muß, damit den Ultras kein Raum zum Handeln geschaffen wird. Man kann einen Staat auch friedlich lahm legen und so die Ultras ausschalten.

--

adam

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 13.12.2018, 07:20:22
Ach adam, jetzt wirst Du aber kleinlich. Ich finde jedenfalls den Beitrag vom Camper sehr klug. Offensichtlich ist, dass gegen Hartz4-Gesetze und Einschränkungen der Sozialmaßnahmen unbedingt revoltiert werden muss, sonst ändern die machthabenden, neoliberalen Wirtschaftssklaven gar nichts. Die Allermeisten Franzosen revoltieren friedlich und klug, einige Franzosen machen das dumm und brutal und die Deutschen machens gar nicht und lassen sich bei Protesten von den bürgerlichen Medien in die rechte oder linke Außenecke schieben - schön dumm.
adam
adam
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 13.12.2018, 07:32:44

Was denn? Camper schreibt doch das Gleiche wie ich, daß nämlich die Art und Weise der Proteste diskussionsfähig ist.  Ich bejahe das und füge hinzu, daß nicht gleich eine Bastille mit Feuer und Geprügel erstürmt werden muß, wenn die Miete fällig wird und die Kinder neue Zahnbürsten brauchen.

Wenn die Verfassung einer Demokratie sagt, daß alle Gewalt vom Volk aus geht, ist das politische Handeln gemeint, nicht Feuer und Schwert. Den Franzosen ist zu raten, daß sie das Erreichte nehmen sollen und dann mit ihrem Monarchen über eine französische Agenda2010 verhandeln müssen. Sie brauchen ähnliche Reformen wie die Griechen und die Bundesrepublik, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein. Zuerst kommt das Verkaufen, dann kann über die Verteilung des Gewinns diskutiert werden. Das wurde bei der Agenda2010 bei uns nicht gemacht und muß nun nachgeholt werden. Die Franzosen können doch nur davon profetieren, wenn sie diese Erkenntnisse haben.

--

adam

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 13.12.2018, 07:53:37
Den Franzosen ist zu raten, daß sie das Erreichte nehmen sollen und dann mit ihrem Monarchen über eine französische Agenda2010 verhandeln müssen. Sie brauchen ähnliche Reformen wie die Griechen und die Bundesrepublik, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein. Zuerst kommt das Verkaufen, dann kann über die Verteilung des Gewinns diskutiert werden
geschrieben von adam
 ...und GENAU HIER gehen unsere Meinungen auseinander, @adam - unversöhnlich! Nicht die Wirtschaft, das verdammte "Wachstum" und der Profit stehen zu Alleroberst, sondern die NATUR und der MENSCH. Eine "Gesellschaft" mit Tausenden Multimillionären und einer Handvoll Milliardären die ALLES besitzt, ist für mich verloren und gehört in die Tonne, weil ich jeden Tag Rentner vor dem EDEKA in den Mülltonnen nach Pfandflaschen wühlen sehe, weil sie nicht satt werden können.

Leider haben diese Millionen Menschen kein Geld fürs Internet und können Dir nicht ihre Meinung wohlgeformt und politisch korrekt geigen - aber in Frankreich machen sies grad auf der Straße und zeigen den arroganten, selbstgefälligen Bildungsbürgern, was sie von deren Wohlstandspolitik und "Macht des Volkes" halten.

VENCEREMOS

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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 13.12.2018, 07:20:22

Was bitte,  ist an den Forderungen der Gelbwesten moralisch ethisch verwerflich?  
Die Art und Weise ist Diskussionsfähig.



 
Nichts ist daran verwerflich. Niemand zweifelt hier daran, daß die Forderungen der kleinen Leute in Frankreich berechtigt sind. Es geht nur um die Art und Weise, wie sie ihre Forderungen über Gewalt ausdrücken und daß sie diese Gewalt von den Ultras der Linken und Rechten bestimmen lassen. Es geht um die politische Kultur, die in einer Demokratie auch von den kleinen Leuten gepflegt werden muß, damit den Ultras kein Raum zum Handeln geschaffen wird. Man kann einen Staat auch friedlich lahm legen und so die Ultras ausschalten.

--

adam
geschrieben von adam
@ Adam :ei ei und das vor dem Frühstück Anstoßen Ich glaube nicht das ich geschrieben habe,  das ich Gewalt nett finde.....
Ich finde  du machst es dir da etwas einfach indem du schreibst, es sind die Linken und Rechten sog. Ultras...und  die Demokratie soll auch von kleinen Leute gepflegt werden ?

Hm du willst sagen die großen Leute sind die Einzigen die Demokratie pflegen ?

Sorry in der Mitte gibt es keine sog. Ultras ?   Die Mitte ist fast nur Neoliberal .... ist sog. UltraMittig , sie toleriert nichts neben sich ! Erzkonservativ !  

allerdings " Alle Verallgemeinerungen sind falsch"  Winken

Adam ich würde vorschlagen,  wir suchen uns 2000 Leute und gehen dann unter deiner Führung nach Berlin, klingeln bei der Kanzlerin und dem Arbeitsminister  Hubertus Heil.  Dort angekommen sagst du "Wir sind kleine Leute und pflegen Demokratie und wünschen die Rücknahme der Agenda 2010 von Schröder und Gefolge.  Schaun wir mal, ob wir unter deiner Führung hinter den Schlagbaum kommen und bis zum Ministerium kommen  Lächeln

vg heinz
adam
adam
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2018, 08:13:50

Laß den Unsinn Camper, damit wir uns gleich über die Spielregeln einig werden.

Weder habe ich geschrieben, daß du Gewalt nett findest, noch, daß nur die Reichen die politische Kultur alleine pflegen und ich bewundere, daß du Neoliberale(welche meinst du?) als Ultras bezeichnest. Auch der ewige Vorwurf "Du machst es dir zu einfach!" ist kein Argument.

Also: Hör am besten gleich wieder auf, dir dein Gegenüber so zurecht zu fantasieren, daß du dann auf ihn einprügeln kannst. Das bringt nichts. So kommst du nicht zu VENCEREMOS. So macht es dutchweepee auch gerne. Seid ihr Kumpels?

--

adam

PS: Ich habe dich auf "Ignorieren" gesetzt, denn ich diskutiere nicht hintenrum über PN.

adam
adam
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 13.12.2018, 08:10:27
Den Franzosen ist zu raten, daß sie das Erreichte nehmen sollen und dann mit ihrem Monarchen über eine französische Agenda2010 verhandeln müssen. Sie brauchen ähnliche Reformen wie die Griechen und die Bundesrepublik, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein. Zuerst kommt das Verkaufen, dann kann über die Verteilung des Gewinns diskutiert werden
geschrieben von adam
 ...und GENAU HIER gehen unsere Meinungen auseinander, @adam - unversöhnlich! Nicht die Wirtschaft, das verdammte "Wachstum" und der Profit stehen zu Alleroberst, sondern die NATUR und der MENSCH. Eine "Gesellschaft" mit Tausenden Multimillionären und einer Handvoll Milliardären die ALLES besitzt, ist für mich verloren und gehört in die Tonne, weil ich jeden Tag Rentner vor dem EDEKA in den Mülltonnen nach Pfandflaschen wühlen sehe, weil sie nicht satt werden können.

Leider haben diese Millionen Menschen kein Geld fürs Internet und können Dir nicht ihre Meinung wohlgeformt und politisch korrekt geigen - aber in Frankreich machen sies grad auf der Straße und zeigen den arroganten, selbstgefälligen Bildungsbürgern, was sie von deren Wohlstandspolitik und "Macht des Volkes" halten.

VENCEREMOS
Nein dutchweepee, du bist nicht unversöhnlich, denn auch du mußt essen und nein, du siehst nicht jeden Tag Rentner, die im Müll wühlen, schon weil Edeka die Mülltonnen nicht vor, sondern hinter dem Haus stehen hat.

Selbstverständlich stehen Wirtschaft und Profit zu alleroberst. Das hat mit Millionären zuerst mal nichts zu tun, sondern mit Essen, Trinken, Miete bezahlen und Zahnbürsten kaufen. Wir besprechen hier auch kein Sandkastenspiel, bei dem du Gesellschaften in die Tonne kloppen kannst, sondern es geht um die Realität, darum, alleine in Europa 500 Millionen Mäuler zu stopfen. Da müssen Billionen umgesetzt werden, um das zu schaffen. Da fallen ein paar tausend Millionäre nicht ins Gewicht. Dutch, es geht beim täglichen Wirtschaften nicht darum, daß sich ein paar tausend Leute vielleicht ungerechtfertigt bereichern. Die paar Milliarden Euro fallen bei den Billionenumsätzen auch kaum ins Gewicht, abgesehen davon, daß die Gesellschaften die Besserverdiener auch brauchen z.B. als Investoren, Ideengeber und Verwalter. Es geht im Alltag doch nicht um "Edel sei der Mensch....usw". Die Natur des Menschen im Alltag ist, daß er arbeiten muß, um essen zu können. Erst kommt das Fressen, dann die Theorie, wie es am besten schmeckt.

--

adam
sammy
sammy
Mitglied

RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von sammy
als Antwort auf adam vom 13.12.2018, 09:39:20
 
Die paar Milliarden Euro fallen bei den Billionenumsätzen auch kaum ins Gewicht, abgesehen davon, daß die Gesellschaften die Besserverdiener auch brauchen z.B. als Investoren, Ideengeber und Verwalter. 
 
geschrieben von adam
 
......adam, ist es nicht  richtiger wenn der erwirtschafte "Kuchen"  besser bzw. gerechter verteilt werden würde?
Natürlich braucht es "Besserverdiener" die als Ideengeber investieren. Aber keine "Heuschrecken" die ausschließlich abschöpfen und sich immer mehr mit "Steuervermeidung/Steuerflucht" usw. beschäftigen.

sammy

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