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Internationale Politik Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich

pschroed
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von pschroed

Wie sich die gelben Westen sehen, was zwar maßlos übertrieben ist.
Diese Skizze sieht man vermehrt im Netz.
Phil.

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dutchweepee
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von dutchweepee

Gerüchte aus dem Präsidenten-Palast bestätigen, dass der Staatschef die Möglichkeit eines Referendums erwägt, um einen Ausgang aus der Krise der Gelbwesten zu schaffen. Das berichtet heute der Figaro mit Berufung auf die Zeitung Journal du Dimanche (JDD). Dort ist zu erfahren, dass das Innenministerium bereits mit Druckerei-Betrieben und Papierhändlern Kontakt aufgenommen habe.

Macron ist im Wahlkampf. Ähnlich wie sein Freund Trump erinnert er sich angesichts der Schwierigkeiten, in denen er politisch steckt, an die Zeit, als er groß gehandelt wurde. Er versucht, an den Triumph des Wahlkampfes anzuknüpfen. Seit die Gilets jaunes mit Wucht auf die öffentliche Meinung einwirken, regiert Macron nicht mehr, sondern ist in den Wahlkampfmodus zurückgekehrt, wie Beobachter feststellen.

Quelle: Der Palast erwägt Referendum als Ausweg

olga64
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 01.02.2019, 12:33:20

Diese Gelbe Westen BEwegung hat das Problem, wie es oft solche ausserparlamentarischen Bewegungen haben: sie erzeugen anfangs noch viel Begeisterung und Mitmach-Aktivität im Volk. Dann formieren sich Einzelgruppen, wie auch hier, um bei der EU-WAhl antreten zu wollen. Kurz darauf erfährt man, dass sie untereinander zerstritten und uneinig sind. Dann lässt die Begeisterung im Volk nach und auch die Bewegung endet.
Das dürfte Monsieur Macron abwarten können, wie ich finde. Olga


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dutchweepee
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von dutchweepee

Die große linke Gewerkschaft in Frankreich, die CGT, hat für den morgigen Dienstag zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Dem Aufruf kommt dieses Mal eine besondere Aufmerksamkeit durch die Rolle der Gilets jaunes (Gelbwesten) zu. Denn von deren Seite hat Eric Drouet zu einem Generalstreik für den morgigen Tag aufgerufen. Damit ist das politische Stichwort gegeben, auf Französisch lautet es: "La convergence des luttes", was man mit Zusammengehen der Kämpfe übersetzen könnte. 

Die Unterstützerliste hat eine deutliche linke Färbung, erkennbar auch am Chef der CGT, Philippe Martinez, und sichtbar am Aufruf zum Streik, an dem die auch in Deutschland bekannte Schriftstellerin Annie Ernaux ("Der Oberbegriff für das alles ist: die Schnauze voll haben") federführend mitwirkt (wie auch der Ökonom Thomas Coutrot). In dem Appell wird einmal auf die Forderungen aus den Basisversammlungen der Gelbwesten in Commercy verwiesen, auf die Möglichkeiten eines sozialen Sieges durch die Konvergenz gehofft und gegen die Vereinnahmung seitens der rechten Extremisten angeschrieben. Der Aufruf ist von mehreren Parteien, Gewerkschaften und Organsationen wie z.B. Attac unterzeichnet.

Quelle: Gewerkschaften und Gelbwesten rufen zum Streik auf

sittingbull
sittingbull
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf dutchweepee vom 05.02.2019, 21:20:19

"La convergence des luttes"

gute Nachrichten ... verdammt gute Nachrichten .

sitting bull
pschroed
pschroed
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von pschroed

Qui s´excuse s´accuse  ein französiches Sprichwort in Bezug vom Nachrichten Portal SPUTNIK;
Fakt ist daß Russland  die kleinen sowie rechten Parteien in Europa unterstützt.
Natürlich werden sämtliche Anschuldigungen von Russlands Führung zurückgewiesen und dementiert.
Genau wie bei dem Skripal Attentat in GB.
Ziel ist die Destabilisation der EU und wahrscheinlich mit Erfolg. Daumen runter

Besonders Sputnik, RT sind mit Vorsicht zu geniessen, Propaganda Portale vom Kreml und alles andere wie neutral.
Phil.

ZITAT WIKIPEDIA

Im Falle des EU-Austritt des Vereinigten Königreichs wurde dargestellt, Sputnik und Russia Today hätten diesen in ihrer Berichterstattung systematisch unterstützt.[20][21] Eine Analyse der Anfang Februar 2016 auf Sputniknews.com erschienenen Berichte über das geplante EU-Referendum zeigte eine systematische Bevorzugung der „Out“-Position. Befürworter des EU-Austritts wurden doppelt so häufig zitiert wie Gegner, ihre Stellungnahmen wurden auffälliger positioniert (z. B. in der Überschrift) und ihnen wurde in den Artikeln mehr Raum eingeräumt. Warnungen, der EU-Austritt könne sich negativ auf die Wirtschaft auswirken, wurden durch redaktionelle Kommentare u. a. als „Panikmache“ bezeichnet. Texte enthielten Wertungen und Pejorativa, etwa die Behauptung, David Cameron suche „verzweifelt“ nach einer Einigung mit EU-Vertretern oder der ausgehandelte Kompromiss im Februar bedeute für Cameron einen „ernsthaften Schritt abwärts“.[22]

In einer im August 2016 veröffentlichten Studie des Center for European Policy Analysis über den Einfluss des Sputnik in Ost- und Zentraleuropa wird dessen Vorgehensweise als „einseitige Feindseligkeit gegenüber dem Mainstream“ beschrieben. Sputnik gewähre den Protest-, Anti-Establishment- und pro-russischen Abgeordneten in diesen Ländern eine überproportionale Berichterstattung; dies sei systematisch, und selbst wenn es sich um Mainstream-Politiker handele, würden nur diejenigen Kommentare ausgewählt, die die Darstellung eines korrupten, dekadenten und russophoben Westens weiter untermauerten.[23]

Der französische Präsident Emmanuel Macron griff bei seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die russischen Medien Sputnik und Russia Today (RT) an. Macron sagte, ihre Mitarbeiter seien keine Journalisten, sondern „Werkzeuge der Einflussnahme und der Propaganda - der falschen Propaganda“. Macron begründete damit, warum er ihren Mitarbeitern keinen Zugang zu seinem Wahlkampf gewährt hatte. Er erinnerte außerdem daran, dass RT und Sputnik Unwahrheiten über sein Privatleben verbreitet hatten, nämlich dass er homosexuell sei.[24][25]

Anschuldigung von Macron gegenüber russische gesinnte Medien 

Moskau weist „erlogene und haltlose“ Anschuldigungen Macrons zurück.

Als „erlogen und haltlos“ hat die amtliche Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, Anschuldigungen des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron an die Agentur Sputnik und den Fernsehsender RT zurückgewiesen. Macron habe seine Vorwürfe bislang durch nichts belegt, schrieb Sacharowa auf Facebook.

Nach Angaben der Zeitung „Le Point“ hatte Macron bei einem Treffen mit französischen Journalisten erklärt, dass Gelbwesten Anweisungen aus dem Ausland erhalten haben sollen und ihre Aktivitäten angeblich von gekauften Accounts in Sozialnetzen sowie von Trollen unterstützt werden. Dazu zählte Macron den russischen Fernsehsender RT und die Agentur Sputnik. 

„‘Faschisten, ultrarechte Radikale und Russen‘ – so definierte der französische Präsident jene, die nach seiner Meinung versuchen, die Lage in Frankreich unter Missbrauch des Internet zu destabilisieren“, fuhr Sacharowa fort. „Dabei sagte Macron nicht, welche Quellen ihn dazu bewogen hatten, diesen Schluss zu ziehen. Er ist sicher, dass russische Medien über in Sozialnetzen gekaufte Accounts brisante Themen für politische Diskussionen vorschlagen."

„Sollten die Informationen stimmen, dann ist Präsident Macron der größte Produzent von Fake News in Frankreich und sind seine Aktivitäten im Kampf gegen dieses Übel ein Betrug… RT und Sputnik haben nie Accounts in Sozialnetzen gekauft. Die französische Seite hat bislang keine Beweise für ihre Anschuldigungen vorgelegt, weil das eine Lüge ist“, schrieb Sacharowa.

Gelbwesten-Proteste in Paris
© SPUTNIK /

Proteste gegen Maduro und Macron: Russland zieht vor UNO Parallelen
Die Sprecherin erinnerte daran, dass die westliche Presse Vertreter beliebiger oppositioneller Bewegungen in Ländern gerne interviewt, deren offizielle Politik dem Kurs des Westens zuwiderläuft. Zugleich hätten französische Medien Interviews mit Vertretern der russischen Regierung in letzter Zeit nicht publik gemacht. So habe die Zeitung „Le Figaro“ ein Gespräch ihres stellvertretenden Chefredakteurs mit Außenminister Sergej Lawrow nicht veröffentlicht.Mehr zum Thema: Erneut Proteste der „Gelbwesten” in Paris

„Dass Faschisten und Russen gleichgesetzt werden, ist entweder eine Gemeinheit oder eine totale Unwissenheit. Aber ein Mensch kann die beiden Eigenschaften gleichzeitig aufweisen. Wenn der französische Präsident historische Parallelen ziehen möchte, sollte er lieber Napoleon mit Hitler vergleichen“, schrieb Sacharowa.
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pschroed
pschroed
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von pschroed

Leider auf französich, so wird Frankreich von den Rechten beeinflusst.  
Und die LINKE Partei läuft hinterher.
Marie Le Pen die Präsidentin der rechten nationalistischen Partei, Front national.
Sie möchte Macron ablösen und aus der EU aussteigen.   Phil.

val
val
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von val

Anfangs war der Gelbwesten-Aufstand Partei-unabhängig und ein spontaner
Volksaufstand.

So peu à peu wird er politisch infiltriert - von rechts, links, Mitte.

Intellektuelle, Journalisten, Künster debattieren lange und intelligent in allen Medien.

On va voir - mal sehen.ÜberraschtVal





 

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von dutchweepee

Der französische Präsident Emmanuel Macron geht hart gegen die Proteste seiner Bevölkerung vor. Eine achtzigjährige Immigrantin wurde durch seine Polizeitruppen im Rahmen der Gelbwesten-Proteste getötet, was er mit keinem Wort erwähnte oder gar bedauerte. Die Botschaft an das französische Volk ist eindeutig: Wer sich mit der Staatmacht anlegt, für den wird es gefährlich. Auch mit den Bürgerrechten nimmt es der Präsident des Kapitals mitunter nicht mehr so genau.

Emmanuel Macron ging in der Vergangenheit brutal gegen die Gelbwesten-Demonstranten, ihre Sympathisanten sowie Passanten vor. Zahlreiche Videos und Fotos von den Demonstrationen belegen die massive und gezielte Brutalität der Polizei sowie die gezielte Demütigung von Demonstranten – darunter ganze Schulklassen – durch die Sicherheitskräfte.

Unter den Kämpfern auf Macron-Seite befinden sich dabei nicht nur reguläre Polizisten, sondern auch ungekennzeichnete Personen in Zivilkleidung mit roten Armbinden sowie teilweise auch Personen ohne Armbinden, wie beispielsweise ein Macron-Kämpfer, der sich in den Reihen der Polizei aufhielt und einen Handwerkerhammer als Schlagwaffe mit sich führte. Insbesondere die Rotbinden greifen immer wieder friedliche Demonstranten an und verschleppen diese.

Quelle: Der Schlägerpräsident

olga64
olga64
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RE: Gelbe-Westen-Volks-Aufstand in Frankreich
geschrieben von olga64

Mittlerweile zeigt die französische GElbe-WestenBewegung leider auch stark antisemitische Züge bis Aggressionen; aber mittlerweile muss man davon ausgehen, dass jede Bewegung über kurz oder lang dahin abdriftet.
Ansonsten ist es interessant, wer mittlerweile sich alles eine gelbe Weste überzieht: einige Hansln in Stuttgart, um ihr Auto behalten zu dürfen und Frau Wagenknecht, um vielleicht doch noch mal die Macht übernehmen zu dürfen.
Die Ur-Gelben-Westen sollten sich allmählich den Begriff schützen lassen; dann kommt vielleicht noch Geld ins Haus. Denn es ist anzunehmen ,dass auch in kleineren Orten, wenn es um die Verlegung von Pflastersteinen geht, ohne gelbe Westen nichts mehr gehen wird.... Olga


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