Internationale Politik Gemeinsame Taktik von Iran und der Türkei
Schon seit einiger Zeit scheinen sich die Türkei und Iran einander anzunähern. Im Blickpunkt steht in erster Linie Syrien, aber auch andere Konflikte rücken nun in den Vordergrund. Die Verbündeten beider Länder beobachten die Annäherung mit aller Aufmerksamkeit .
Am Dienstag ist eine türkische Delegation mit Premier Erdogan an der Spitze in Teheran eingetroffen, um mit dem iranischen Präsidenten Rohani in der Lösung des Syrienkonfliktes zu beraten. Erdogan dürfte sich berwusst sein, dass Iran nach wie vor der engste Verbündete des syrischen Diktators Assad ist , und doch scheint Erdogan besser als die westlichen Verbündeten verstanden zu haben, dass der Krieg in Syrien nur mit Iran zu stoppen ist. Beide Staaten sind sich darüber einig, dass es für Syrien nur eine politische Lösung als Ausweg geben kann.
Aber im Gegenzug ist Iran dringend aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Normalisierung der Beziehungen zu seinen regionalen Nachbarn und dem Westen angewiesen und sieht in dem Nato- Staat Türkei einen wichtigen Vermittler.
Zudem werden beide Staaten durch andere Regionalmächte wie beispielsweise Saudiarabien bedrängt. Al Qaida hat sich an der gemeinsamen türkisch-iranischen Grenze zu Syrien durch jihadaistische Milizen eingenistet und gefährdet dadurch auch die Stabilität der beiden Länder, die innenpolitisch nicht gerade stark sind. Jihad-Fraktionen wie ISIS ( Islamischer Staat in Irak und Syrien) gelten längst als größte Gefahr für die Stabilität der gesamten Region.
Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob die bisherigen Gegner Türkei und Iran eine Annäherung ihrer Sicherheitspolitik schaffen und einen Beitrag zu dem arabischen Konfliktherd beitragen können.
Zu wünschen wäre es, denn gestern lieferten sich Al Qaida Truppen mit der türkischen Armee heftige Gefechte an der türkisch-syrischen Grenze.
Luchs35
Am Dienstag ist eine türkische Delegation mit Premier Erdogan an der Spitze in Teheran eingetroffen, um mit dem iranischen Präsidenten Rohani in der Lösung des Syrienkonfliktes zu beraten. Erdogan dürfte sich berwusst sein, dass Iran nach wie vor der engste Verbündete des syrischen Diktators Assad ist , und doch scheint Erdogan besser als die westlichen Verbündeten verstanden zu haben, dass der Krieg in Syrien nur mit Iran zu stoppen ist. Beide Staaten sind sich darüber einig, dass es für Syrien nur eine politische Lösung als Ausweg geben kann.
Aber im Gegenzug ist Iran dringend aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Normalisierung der Beziehungen zu seinen regionalen Nachbarn und dem Westen angewiesen und sieht in dem Nato- Staat Türkei einen wichtigen Vermittler.
Zudem werden beide Staaten durch andere Regionalmächte wie beispielsweise Saudiarabien bedrängt. Al Qaida hat sich an der gemeinsamen türkisch-iranischen Grenze zu Syrien durch jihadaistische Milizen eingenistet und gefährdet dadurch auch die Stabilität der beiden Länder, die innenpolitisch nicht gerade stark sind. Jihad-Fraktionen wie ISIS ( Islamischer Staat in Irak und Syrien) gelten längst als größte Gefahr für die Stabilität der gesamten Region.
Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob die bisherigen Gegner Türkei und Iran eine Annäherung ihrer Sicherheitspolitik schaffen und einen Beitrag zu dem arabischen Konfliktherd beitragen können.
Zu wünschen wäre es, denn gestern lieferten sich Al Qaida Truppen mit der türkischen Armee heftige Gefechte an der türkisch-syrischen Grenze.
Luchs35
Kompliment wieder mal für einen weiteren sehr guten und sachlichen Bericht von Ihnen. Auch ich finde es gut, wenn sich die beiden Staaten annähern - die Türkei konzentriert sich mehr und mehr auf die Staaten im Nahen Osten - auch erklärlich, da innerhalb der westlichen EU nach wie vor kein Platz für die Türkei ersichtlich ist. Für z.B. den Iran ist die Türkei auch attraktiv - das Land ist wirtschaftlich erfolgreich und verfügt über Geld. So muss sich der Iran nicht ausschliesslich dem Good Will der USA oder der EU aussetzen. Und wenn dabei war Gutes rauskommt - warum nicht? Nur für Israel wird es immer enger - da auch die früher guten Kontakte zwischen Israel und der Türkei auf einem Tiefstpunkt sind. Olga