Internationale Politik Gespaltene Türkei spaltet auch hier.

Um das Wegbleiben aller Urlauber geht es doch nicht:
Schon eine Verringerung der Reisen um 30 bis 40% bringt die Hotelbranche an den Ruin.
lupus

Ein guter Bekannter von mir fuhr zweimal im Jahr zum Urlaub in die Türkei. All inclusiv, Leute freundlich und nett. Er war begeistert.

Als ich ihm sagte das die billigen Preise dort eben auf Kosten der Menschen in der Türkei gingen und kaum noch einer die Basare besuchen will ... da die Touristen lieber unter sich bleiben war ihm das sowas von egal.

Erst als die Attentate anfingen beendete er seine Urlaube.

Jetzt bleiben die Deutschen weg und nun geht es den Türken noch schlechter als vorher. Die Attentate wurden ja von Erdogans Politik provoziert ... aber das interessiert niemanden in der Türkei. Hauptsache den Imamen geht es gut. Und wer jetzt sagt diese Meinung sei rückständig der muß wissen das es vor 60 Jahren hier noch genauso war.

Bernd

Das Fähnchenschwenken steht nur symbolisch. Ich dachte, dass man das erkennt. Hinter dem Fähnchenschwenken steht für mich Erdogans Gesinnung. Und wer die teilt, dem bringe ich keine Sympathie(Ersatz für mein Wort "Freundschaft")mehr entgegen.
Ich habe übrigens wahrgenommen, dass deutschen Kunden in türkischen "Markets"auch keine, durch einfaches Lächeln ausgedrückte, Sympathie entgegengebracht wird, während mit Landsleuten munter geplaudert wird. Ist aber alles meine Wahrnehmung.

xxxx quote=pippa]Ich schrieb weder etwas über die Kanzlerin noch über einmarschierende Armeen.

Auch dass alle Europäer die Türkei als Urlaubsland meiden, vermutete ich nicht, leider.
Ich stellte mir lediglich vor, dass so ein Verhalten vielleicht Eindruck machen würde, genau wie die Kürzung der finanziellen Beihilfen.

Warum ich mit meinem Gemüsehändler nicht über Politik rede?

Das ist einfach. Ich kaufe, zahle und dann steht der nächste Kunde schon hinter mir.
Da bleibt für politische Diskussionen keine Zeit, der Mann will schließlich Geld verdienen.
Pippa[a

[/quote]

Sie brachten ja die Sache mit dem evtl. Boykott Ihres türkischen Gemüsehändlers zur Sprache (und Ingo dehnte sogar auf "Freundschaft" aus, die dann entfiele). Dass irgendeiner von Euch lange politische Gespräche mit diesen vermutlich Deutschen mit türkischen Hintergrund führen sollte, erschien mir sowieso nie glaubhaft.
Ich habe da mal eine weitere Frage: angenommen "die Franzosen und Österreicher" wählen in diesem Jahr rechte Parteien, die dann auch die Regierung in diesen Ländern übernehmen - werden Sie dann keine Produkte dieser Länder mehr beziehen, geschweige denn, dorthin in Urlaub fahren?
Halten Sie es bereits so mit ungarischen, evtl. polnischen Produkten und Reiseplänen?
In all den genannten Ländern zeichnet sich seit längerem ein stärkerer Rechtsdrall ab - gottlob wurde uns dies in den Niederlanden soeben erspart.

Oder ist es doch mehr eine Konzentratin "auf die Türken", die von vielen Deutschen seit Jahrzehnten nie so sehr erwünscht waren in unserem Land, z.B. weil sie sich nie assimilierten (was dann immer im Missverständnis als managelne einseitige Integration deklariert wurde). Olga