Internationale Politik Gibt einen gerechten Krieg?

Ansonsten aber glaube ich, dass Völker (Staaten) mit einer hochstehenden Zivilisation wohl kaum in Versuchung geraten, ein anderes Land anzugreifen. Bei geringer entwickelten Staaten bin ich mir da allerdings nicht so sicher.

Diese USA-Schelte kann ich so nicht stehen lassen, obwohl auch ich der Meinung bin, dass der Überfall auf den Irak nicht gerade ein Zeichen von Kultur war. Aber der Begriff "hochstehende Zivilisation" ist historisch (leider) nicht an die Bedingung geknüpft, dass keine Kriege vom Zaun gebrochen wurden. Ich erinnere nur an die Römer, denen niemand eine hochstehende Kultur absprechen wird, obwohl sie sehr kriegerisch waren und ihr Weltreich auf Eroberungen gegründet haben, ganz ähnlich wie die USA das heute tun, nur dass jetzt nicht mehr die Sklaven und Waren heimgeführt werden, sondern nur noch die Waren (oder Dollars, in welcher Form auch immer).
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karl

Der Begriff "gerechter und ungerechter Krieg" kommt aus der kommunististen Sprachterminologie. Kriege, die im Sinne der kommunistischen Idee geführt wurden, waren immer "gerechte Kriege".
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hafel

@hafel

das stimmt so nicht. der "winterkrieg" 39/40 wurde auch von M/L-ideologen als ungerechter angriffskrieg der UdSSR eingestuft, aber als "strategische maßnahme" im vorfeld des zu erwartenden angriffskriegs begründet.

es stimmt schon: der sieger bestimmt, was wahr und gerecht ist.

Einen "gerechter Krieg" gibts immer nur vom Angreifer aus gesehen.
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schorsch

Moin Dutch:
ich habe soeben nochmals bei Wolfgang Leonhard " Sowjet-Ideologie heute" nach gelesen. Da steht auf Seite 89:

"Gerechte und ungerechte Kriege:
Ausgehend von dieser Charakertisierung unterscheidet die Sowjetideologie zweischen gerechten Befreiungskriegen und ungerechten Eroberungskriegen auf der anderen Seite. Gerechte Kriege sind Kriege einer unterdrückten Klasse gegen die Unterdrückerklasse, der Slaven gegen die Sklavenhalter, der leibeigenen gegen die Gutsherren und Kriege des siegreichen Proletariats zur Verteidigung des Sozialismus, gegen die imperialistischen Staaten.

Ungerechte Kriege dagegen werden mit dem Ziel geführt, andere Länder und Völker zu erobern und zu unterdrücken."

Die Sowjet-Ideologie (so Wolfgang Leonhard) geht bei der geschichtlichen Betrachtung weit zurück. So nannte Lenin (ich erspare mir das hier original nach zu lesen) z.B. den Spartakus-Aufstand im alten Rom (74 bis 71 v. Chr), die französ. Revolutionkriege (1792 bis 93) als ausgesprochen gerechte Kriege.

Der Begriff "gerecht oder ungerecht" war ideologisch bereits vor 39/40 festgelegt.



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hafel

Es gibt keinen gerechten Krieg !

Kriege haben immer eine negative Motivation. Was veraendert ein Krieg?

Schenkt er Freiheit?
Hilft er den Armen?
Bringt er ein besseres Leben?

Eroberungskriege knechten Menschen.
Eroberungskriege stehlen Resursen.

Verteidigungskriege bringen auch Zerstoerung, Elend und Not.

Vielleicht begreit der Mensch eines Tages, dass es sinnlos ist Kriege zu fuehren.
Das gilt auch fuer die Religionskriege!

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hema

Na mich musst da nicht überzeugen. Vermutlich hast Du den Strang nicht vollständig gelesen! Ich habe lediglich geschrieben, WOHER der Begriff "gerechter und ungerechter Krieg" kommt. Ich bin nicht Lenins Meinung!!!!!
Für mich ist JEDER Krieg ein Verbrechen der nur Leid bringt.
Also, in Zukunft den gesamten Zusammenhang lesen ))))
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hafel

Bin auch gegen den Krieg,gebe Dir recht.
Krieg bringt/hinterläßt immer ein Schlachtfeld.
Krieg ist immer ungerechtfertigt,auch Glaubenskrieg.

Und die Besiegten hungern,wenn Sie Glück haben,
sind die Sieger gnädig und geben Ihnen genug
zum Leben.Mag keine Unterdrückungen,Ungerechtig-
keiten und sowas noch in unserem Jahr Tausend???

Krieg müßte mit sehr viel Geld bestaft werden.

Nur da wo es weh tut,kann man diese Kriegsmacher
packen.Aber diese Leute lassen sich nichts verbieten,
ist mir auch klar.

Waren nur meine Gedanken darüber.
Mit sonntäglichen Grüßen,Astrid

Der Krieg bestraft sich auch selber!

Die Hamas im Gaza will den Krieg gegen Israel!
Was ist die Folge? Im Gaza hungern die Menschen und Zukunftsperspektiven haben wenige.

Auch die letzten Kaempfe im Libanon sind ein gutes Beispiel.
Die Bevoelkerung schrie: Krieg - jetzt sind ihre Haeuser zerbombt.
Man gab den Familien bißchen Geld, das aber bei weitem nicht fuer ein neues Leben reichte.



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hema