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Internationale Politik Hat Deutschland noch eine Chance

freddy-2015
freddy-2015
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Hat Deutschland noch eine Chance
geschrieben von freddy-2015
Hat Deutschland die Demokratie und der Friedensgedanke sowie die Zuwanderer/Flüchtlinge
und die angestrebte Integration hier bei uns noch ein reelle Chance. Oder sind das alles nur Schreckgespenster um uns herum in den Nachbarländern und dann noch ablenken von den Problemen und in den Krieg ziehen, dass wolle die meisten Europäer garnicht, den Krieg.
Im Moment machen die 28 % der Front National allen Demokraten zu schaffen und sie sind (wie immer) total überrascht und geschockt. Europa rückt nach rechts und keiner merkt was?
Angst dominiert die Wahlen
Europa rückt nach rechts

Wie nie zuvor hat die rechte Front National bei den Regionalwahlen in Frankreich nun von dieser trüben Stimmungslage profitiert. Und Deutschland ist längst umzingelt von Ländern, in denen rechte Parteien Wahlerfolge feiern. Abwegig ist dieses Szenario auch hierzulande längst nicht mehr.
Ob Polen oder Österreich, Dänemark oder die Niederlande, die Schweiz oder eben Frankreich: Seit Jahren haben dort rechte Parteien Zulauf, lange bevor die Flüchtlingskrise kam und lange vor den Terroranschlägen dieses Jahres.

Regierungschefs und Hilfsorganisationen werden nicht müde zu erklären, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen Schutzsuchenden aus Syrien und islamistischen Selbstmordattentätern gibt, dennoch glauben viele Menschen anscheinend genau das.
Rationale Gründe dafür gibt es kaum. Der Grünen-Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit weist darauf hin, dass Frankreich abgesehen von ein paar tausend Menschen um Calais gar kein relevantes Flüchtlingsproblem hat.

Dabei ist Frankreich allerdings aus anderen Gründen ein besonders schwerer Fall. Dazu gehört, wie die Politologin Prof. Ursula Münch von der Akademie für Politische Bildung in Tutzing erklärt, eine gescheiterte Integrationspolitik, aber auch die eher düstere wirtschaftliche Lage.
geschrieben von 08.12.2015, 09:24 Uhr | Von Thomas Lanig, dpa
JuergenS
JuergenS
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Re: Hat Deutschland noch eine Chance
geschrieben von JuergenS
Meine Stadt München hat eine Bevölkerung, in der 37 % einen Migrationshintergrund haben.
Nach dem Krieg hatten wir sicher nur ein paar % davon.

Damals funktionierte München, heute funktioniert München,
München kann kaum was erschüttern.
Andere Gegenden, wo Migranten-Erfahrung minimal ist, haben da vielleicht Probleme. Insofern kann man diese Frage nur regional beantworten. Ganz Deutschland?
bukamary
bukamary
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Re: Hat Deutschland noch eine Chance
geschrieben von bukamary
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.12.2015, 10:31:55
Warum „Hat Deutschland noch eine Chance“?
Warum nicht „Deutschland hat eine Chance“?

Mich nervt allmählich die Schwarzmalerei. dadurch wird nichts besser.

bukamary
olga64
olga64
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Re: Hat Deutschland noch eine Chance
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 08.12.2015, 14:25:20
Ich las heute einen sehr interessanten Aufsatz von Michael Bittner in der Südd. Zeitung. Herr Bittner wurde in Görlitz geboren und referiert zu der Ausländerfeindlichkeit in den sog. neuen Bundesländern und speziell in seinem Heimatland Sachsen (wo er mittlerweile nicht mehr lebt).
Dort wird ja bei den Pegida-Aufmärschen gerne skandiert, dass man keine westdeutschen Verhältnisse wolle. Wenn man dies ernst nehmen sollte, müssten in den sog. neuen Bundesländern dann umgehend die Projekte "gleicher Lohn, gleiche Arbeitszeiten, gleiche Renten" gestoppt werden, oder?
ER verweist auf den Römer Tacitus, der die Germanen schon vor sehr langer Zeit wie folgt charakterisierte: diese seien Ureinwohner, von Zuwanderung und gastlicher Aufnahme fremder Völker gänzlich unberührt - ein reiner, nur sich selbst gleicher Menschenschlag der eigenen Art. In einigen REgionen Deutschlands erscheint dies sicher heute noch erstrebenswert.
DAnn verweist er auf den Turnvater Jahn, der auch bei einigen Deutschen heute noch sehr anerkannt ist. Der sagte: je reiner ein Volk, je besser - je vermischter, je bandenmässiger. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die in mangelhaftem Deutsch formulierten seltsamen Worte scheinen Pegida-Gänger noch heute zu motivieren.
Da erscheint es dem Autor (und mir auch) dann doch eine Posse des SChicksals, dass gerade heute Turhallen umfunktioniert werden, um Flüchtlinge unterbringen zu können. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Hat Deutschland noch eine Chance
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2015, 16:36:42

ER verweist auf den Römer Tacitus, der die Germanen schon vor sehr langer Zeit wie folgt charakterisierte: diese seien Ureinwohner, von Zuwanderung und gastlicher Aufnahme fremder Völker gänzlich unberührt - ein reiner, nur sich selbst gleicher Menschenschlag der eigenen Art. In einigen REgionen Deutschlands erscheint dies sicher heute noch erstrebenswert.
Dann verweist er auf den Turnvater Jahn, der auch bei einigen Deutschen heute noch sehr anerkannt ist. Olga


Wer ist Tacitus, lebte er schön zu Zeiten des römischen Reiches oder heute um den Turnvater Jahr beurteilen zu können ?
(Tacitus, Publius Cornelius (geb. um 55, gest. ca. 115), römischer Geschichtsschreiber, wahrscheinlich in Norditalien (Gallia Cisalpina) oder Südfrankreich (Gallia Nabonensis) geboren.)

Das mit dem Schwarzsehen haben die 1933-1945 auch so gesehen und dann war es alles tötlich.
Wer heute schläft ist morgen bestimmt gut ausgeschlafen, oder ?
Die Parteienstruktur in unseren Nachbarländern verändert sich drastisch und wir sollen nicht alles schwarz sehen.
Naja, es ist bald Weihnachten und wir sollten uns den Gänsebraten und die gute Laune nicht verderben lassen.

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