Internationale Politik Hilfe für Griechenland

vechteboy
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Hilfe für Griechenland
geschrieben von vechteboy
Wer Europa will, muss auch bereit sein, den anderen Mitgliedstaaten zu helfen. Doch hier geht es weniger um Griechenland, sondern mehr um die Stabilität des Euros. Es wird höchste Zeit, das ein europäisches Kontrollinstrument eingerichtet wird, das die nationalen Haushalte ständig überprüft und Gegenmaßnahmen rechtzeitig ergreift.
lars
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von lars
als Antwort auf vechteboy vom 01.05.2010, 17:39:41
Unsere Nationalbank ist auch interessiert an einem starken Euro, kauft gegenwärtig jede Menge Euronen, damit der Franken nicht zu stark wird, schlecht für den Export!
olga64
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von olga64
als Antwort auf vechteboy vom 01.05.2010, 17:39:41
Es wird immer wieder übersehen, dass auch Staaten wir Frankreich, Italien und Portugal zu Beginn des Euros "geschummelt" hatten. Es wird auch immer übersehen, wie verschuldet z.B. Deutschland ist und man darf gespannt sein, wie diese Schulden abgetragen werden sollen. Einen Vorgeschmack, wie das gehen kann, erleben wir ja nun mit den Sparprogrammen in Griechenland mit.
Nur, dass z.B. von unseren Renten mehr zu holen ist: in Griechenland liegt die Rente bei 60% der Empfänger unter 600.-- Euro.
Was mich auch etwas amüsiert ist die Tatsache, dass bis vor Kurzem noch voller Hochachtung auf Länder wie Frankreich, Griechenland und Italien wegen deren ausgeprägter Streikkultur geblickt und gewünscht wurde, solche Streiks wären auch für Deutschland wünschenwert.
Dazu hört man heute gar nichts mehr - wie sich doch die Blickwinkel und Zeiten ändern. Olga

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lars
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von lars
als Antwort auf olga64 vom 03.05.2010, 16:42:53
Dein Schreiben kann ich nur unterstützen werte Frau Olga
Noch was zum schmunzeln, auch für den digi, wartet doch darauf?
Ein Mann geht bei der Bahnhofstrasse in Zürich zu einem Bankschalter und flüstert,"könnte ich bei ihnen eine Million anlegen?" Der Schalterbeamte antwortet,"Sie brauchen nicht zu flüstern, Armut ist bei uns keine Schande!"

ich hau ab....>
lars
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von lars
als Antwort auf lars vom 03.05.2010, 18:43:46
Möchte mich entschuldigen, passt nicht zu diesem Thread!
Reiche Griechen sollen über 23 Milliarden Euro bei uns gebunkert haben, die sollten ihre Steuern rechtmässig bezahlen, dann würde es den Landsleuten auch besser gehen!
heinzdieter
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von heinzdieter
Es geht nicht nur um Griechenland, sondern um um unser aller Geld; banal ausgedrückt.

Es war ein riesiger Fehler der Urheber der EURO-Staaten, keine Maßnahmen bei Überschreiten der Kriterien vorzusehen. Somit sind doch Spekulanten Tür und Tor geöffnet, bei nicht pflichtgetreuen Staaten -Griechenmland- ihre finanziellen Geschäfte in zu tätigen.
Und sie taten es:


Deutsche Banken legten ca 35 Mrd an
Französische Banken übertafen die deutschen Banken Anlage ca 50 Mrd.

Sie spekulierten, das die EU-Gemeinschaft einspringt und Griechenland fnanziell unterstützt.
Siehe da, sie hatten wieder einmal recht.

Die 30 oder sind es sogar mehr Milliarden, sind doch u. a. dafür vorgehen, die fälligen Verbindlichkeiten zu bedienen, ansonsten ist Griechenland PLEITE.

Und jetzt kommt der Hammer:
HRE eine 100 % ige Tochter unseres Staates ist mit ca 13 Mrd dabei.
Anstatt wie Mr Obama mit Erfolg versucht hat das amerikanische Banken System umzuschichten und somit aufzuteilen in einen nur dem ursprünglichen Bankwesen verpflicten Teil und in einen den
Rest in der jetzigen Form belassen Teil, wurden einige Banken vom Staat bis zu 100 % übernommen und wie es scheint ohne dem dem spekulativen Tun entgegen zuwirken.
Sogar die verhältnismäßige kleine LBBW ist mit 1,2 Mrd daran beteiligt.

Und wieder einmal verdienen die Banken.

Übrigenda wo war den die EU-Aufsicht??
Erste Hinweise über graviertende Überschreitungen der Staatverschuldung Griechenlands warwn schon in Insiter-Kreisen seit 2007 bekannt.

Es wird den inzwischen 16 EU-Währungs-Staaten nichts anders übrig bleiben entweder zu zahlen bis zum Sankt-Nimmerleinstag oder die EU-Währungs-Satzung zuändern und solche Staaten aus der Währungsgemeinschaft zeitweise auszuschließen, bis sie ihre finanziellen Verhältnisse in Ordnung gebracht haben.

heinzdieter
olga64
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von olga64
als Antwort auf heinzdieter vom 05.05.2010, 05:40:31
Jetzt gibt es die ersten Toten in Athen bei den Demonstrationen. Ich hoffe, dass ab sofort alle Deutschen, die es lieben, dass in anderen Ländern (Frankreich, Italien und Griechenland) hemmungslos demonstriert wird, ihre Sichtweise etwas ändern. Olga
heinzdieter
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Re: Hilfe für Griechenland
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf olga64 vom 05.05.2010, 16:43:49
Streiks in Griechenland waren zuerwarten gewesen, nachdem die Sparmaßnahmen der griechischen Regierung bekannt wurden und nun vom ihrem Parlament (6.5.10)beschlossen werden sollen.

Das diese Streiks in der Weise ausarten ist bedauerlich.

In der ARD Polit-Sendung "hart aber fair" wurde ebenfalls über dieses Problem " Hilfe für Griechenland " diskutiert und dabei die Kriterien bei der Einführung des EURO aufgezeigt.

Interessant hierbei war zum Schluss der Sendung die vom Modirator gestellte Frage:
Um wieviel hat sich der Schuldenstand (Staatsverschuldung) während der Sendezeit erhöht(75 Minuten) ?
Die richtige Antwort war ca 21,5 Millionen EURO
Die an dieser Sendung teilhabende FDP-Politikerin auch EU-Abgeordnete
schätzte 1000.- EURO.
Diese Dame referierte dann auch über das Steuersenkungsprogramm der FDP.
Man muss sich fragen, sind diese Polit-Größen überhaupt in der Lage deutsche Interessen in den Parlamenten zu vertreten und über solche heikle Probleme wie die Griechenland-Hilfe mitzuentscheiden.

Desweiteren aus dem EU-Vertrag:
Zu Hilfen für überschuldete Mitgliedsstaaten des EU-Raumes äussert sich der " Vertrag über die Arbeitsweise der EU-Union ungewöhnlich klar und eindeutig -
nämlich streng ablehnend.


In Artikel 125 heißt es:
Die Union haftet nicht für Verbindlichkeiten der Zentralregierungen von Mitgliedsstaaten und tritt nicht für ihre Verbindlichkeiten ein.

Im Artikel 123 und 124 sind weitere Vorbehalte zutreffende Maßnahmen gemacht worden.
Dieser Vertragstext sollte auch Frau Merkel bekannt sein.
Übrigends Alternativen zur Griechenland-Hilfe gibt es:
1. die Insolvents
2. die zeitweise Ausgliederunmg Griechenlands aus der EURO-Währung.

heinzdieter



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