Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!

Internationale Politik Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!

olga64
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Cheval vom 08.08.2014, 11:29:36
Wenn die Hamas anscheinend nur darauf wartet, dass der Waffenstillstand beendet ist, um ihre Raketen wieder abfeuern zu können, dürfte sich jegliche Gesprächsbereitschaft der Israelis erübrigt haben, was ich gut verstehe.
Ich las von einem neutralen Vorschlag, dass Gaza unter UN-Protektorat gestellt werden solle. Das PRoblem ist nur,wenn die Übergänge wieder geöffnet werden sollten, wer garantiert, dass dies nicht hauptsächlich zum Einschmuggeln von Waffen dient, wie in den letzten Jahren immer wieder geschehen? Diese Hamas-Bande scheint ja kein grosses Interesse zu haben, das eigene Volk zu schützen oder für deren Wohl verantwortlich zu sein. Was soll die EU mit solchen Leuten verhandeln, ohne selbst das Gesicht innerhalb kürzester Zeit wieder zu verlieren? Olga
Tina1
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Tina1
Der Friedhof der Märtyrer

"Auf dem Friedhof der Märtyrer in Nablus erklärt ein palästinensischer Aktivist, der sich für friedlichen Widerstand einsetzt, warum die Ein-Staaten-Lösung das Beste für die Region wäre."

Mitten im Aufmarschgebiet

"Aus dem Gazastreifen kann ARD-Korrespondent Richard C. Schneider momentan aus Sicherheitsgründen nicht berichten. Von dort versorgt ihn ein palästinensisches Team mit Informationen. Doch auch im Grenzgebiet zum Gazastreifen ist der Konflikt allgegenwärtig."

Israel - in Zeiten des Krieges

"Mit 18 kam Anita Haviv-Horiner als Kind von Holocaust-Überlebenden nach Israel. Liberal, offen, europäisch - so hatte sie sich Israel vorgestellt. Doch Fakt ist: Die Gesellschaft rückt immer weiter nach rechts. Wo sind die linken, moderaten Israelis?, fragt Richard C. Schneider die Schriftstellerin."

Ich musste einige Links nochmal präsentieren, denn sie zeigen m. E. das Richard C Schneider z. B. nicht das berichten muss was ihm vorgegeben wird. Und das trifft dann natürlich auch auf alle anderen zu.

Bei all seinen Berichten kritisiert er Israel auf schärfste stellt sich in keinster Weise auf ihre Seite, stellt sich auf die Seite des pal. Volkes, beklagt immer wieder die vielen Opfer. Fordert von beiden Seite ein Ende des Krieges.
Aber er hört sich auch die andere Seite an. Er sucht sich Gesprächpartner die "Links" gerichtet sind u die mit der israelischen Politik nicht einverstanden sind. Er erlaubt sich aber auch zu zeigen das Israelis Angst haben vor Angriffen und vor den Tunneln der Hamas, das sie Schutz verlangen. Und das sollte auch ihr Recht sein. Darf man das nicht zeigen?
M. E sind seine Berichte in keinster Weise für Israel und gegen Gaza, nur weil er beide Seiten zu Wort kommen läßt. Und Zensur von israelischer Seite kann man nicht erkennen, denn dann wäre er schon längst weg vom Fenster, denn seine Beiträge richten sich öffentlich gegen die israelische Politik. Das sind meine Gedanken zu Berichten von Richard C. Schneider.

Meine Frage zum Schluß wäre, wenn man den Menschen die Bericht erstatten nicht traut, warum ist dann ein Interview mit einem palästinensischen Aktivisten, der sich für friedlichen Widerstand einsetzt, der alles real erlebt hat u erlebt, so uninteressant? Es gibt keinen Kommentar dazu?
Aber ich denke das er doch am besten über die Lage berichten kann und er nimmt dabei keinerlei Partei für Israel. Aber er verurteilt auch die Führungen in Gaza, die laut seiner Aussage nur in ihrem Interesse handeln. Und er ist inzwischen auch nicht mehr der einzige Palästinenser der das äußert. Wird ein Mensch unglaubwürdig der seine eigene Regierung kritisiert, sich auch von ihnen sich in Stich gelassen fühlt?

Inzwischen wurde z. B. von Palästinensern berichtet das in der Zeit der Waffenruhe die Hamas sich versteckt hat, sie haben nichts an Hilfe geleistet. Also um was geht es der Hamas? Um die Menschen?
Tina
Cheval
Cheval
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Cheval
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2014, 16:32:10
Diese Hamas-Bande scheint ja kein grosses Interesse zu haben, das eigene Volk zu schützen oder für deren Wohl verantwortlich zu sein. Was soll die EU mit solchen Leuten verhandeln, ohne selbst das Gesicht innerhalb kürzester Zeit wieder zu verlieren? Olga

Diese Hamas- Bande, wie du sie bezeichnest, gehört zur Muslimbruderschaft. Sie leisten wohltätige Arbeit, wollen aber einen islamischen Staat. Manche verfolgen ihre Ziele mit Gewalt, darunter der militante Arm der palästinensischen Hamas.

Cheval

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Crimmscher
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Tina1 vom 08.08.2014, 16:43:56
Worum geht es den IS Fanatikern?
Der Hamas geht es um die Vernichtung Israels.
IS kämpft um die Verwirklichung eines neuen Kalifats.
Auch sie wollen die Israeli vertreiben.

Was bedeuten da schon Menschenleben?

Crimmscher
Karl
Karl
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 08.08.2014, 10:56:11
Ich habe jetzt vom Hörerservice des Deutschlandfunks Antwort erhalten und diese und meine Antwort versehentlich hier gepostet.

Bitte entschuldigt die kommenden Tage meine Abwesenheit von der Diskussion hier, aber wir haben unser ST-Treffen in Freiburg. Deshalb finde ich auch heute nur sehr spät Zeit hier zu schreiben.

Karl
Cheval
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Cheval
Warum der frühere Hamas-Sprecher sterben musste

Quelle

Cheval

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Tina1
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Tina1
"Israel und die Palästinenser haben sich im Gaza-Konflikt auf eine neue dreitägige Feuerpause geeinigt. Die Waffenruhe trat um 23 Uhr MESZ in Kraft und soll 72 Stunden anhalten."

Neue Waffenruhe
olga64
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Cheval vom 08.08.2014, 18:22:56
Ich habe mir in meinem kranken Gehirn mal vorgestellt, wie es wäre, wenn z.B. die friedlichen Franzosen mit Raketen direkt auf Karlsruhe oder das schöne Freiburg unermüdlich über Jahre schiessen würden. Wie würde die grenznahe und andere Bevölkerung Deutschlands darauf reagieren? Wären die so "brutal" und würden ihre Regierung zwingen, unser Volk zu verteidigen (natürlich auch militärisch) oder wären sie so altruistisch (wie es hier manchmal in der Diskussion den Eindruck hinterlässt, wenn man schonendere Behandlung für die Hamas fordert), nur ganz schwach zurückzuschiessen? Dinge ändern sich bekanntlich in der Praxis umgehend, wenn man selbst davon betroffen wäre. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 14.08.2014, 17:41:08
Olga,

die Situation im Nahen Osten ist komplex und verfahren und sicherlich nicht mit abstrusen Vergleichen zu lösen.

Für mich ist die Wurzel allen Übels die Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihrer Religion. Das widerspricht meinem demokratischen Gerechtigkeitsempfinden und darüber solltest Du auch einmal nachdenken.

Karl
olga64
olga64
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Re: Hilferuf aus Gaza. Schaut nicht weg!
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 14.08.2014, 17:56:47
Ich denke nicht nur darüber nach, Karl, oder schreibe oder spreche in epischer Breite darüber - ich versuche sogar praktisch zu helfen, in dem ich mich um Asylbewerber mit anderer Religion kümmere - trotz Widerstand in der bundesdeutschen (bayerischen) Bevölkerung. DAs halte ich für zielführender als alle Theorie. Olga

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