Internationale Politik Innerhalb weniger Stunden

hema
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Innerhalb weniger Stunden
geschrieben von hema
ROM, MADRID. 400 Immigranten aus Afrika kamen am Wochenende in Italien, 118 in Spanien an.

In einer erneuten Flüchtlingswelle landeten mehr als 400 illegale Einwanderer in Süditalien. Unter den Migranten waren 50 Frauen, vier von ihnen waren schwanger. 208 der Flüchtlinge wurden von der italienischen Küstenwache am Badestrand von Camarina festgenommen, weitere Bootsflüchtlinge wurden auf dem Weg zur Insel Lampedusa aufgelesen, wo seit Anfang des Jahres mehr als 15.000 Einwanderer angekommen sind. 46 Flüchtlinge erreichten die kalabrische Küste. Auf den Kanaren (Spanien) wurden 118 Immigranten aufgelesen.

Die zum Großteil aus Afrika stammenden Flüchtlinge reisen meist auf nicht hochseetauglichen Schiffen über das Mittelmeer, um in die Europäische Union zu gelangen.
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Wie viele von diesen Menschen Europa nicht erreichen, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben und keiner in Nordafrika kümmert sich um diese Schlepper, die nur geldgierig sind und den Menschen Hab und Gut weg nehmen, sie mit Fischerbooten, ohne Wasser und Kompass übers Mittelmeer senden, wohl damit rechnend, dass viele das Ziel nicht erreichen.

Italien ist total überfordert! Trotzdem sagen sie: wir können diese armen, entkräfteten Menschen doch nicht am Strand sterben lassen! (Juengst gelesen)

Ich frage mich da: Was kann getan werden, um diesem Elend ein Ende zu bereiten? Kann Nordafrika nicht helfen?


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hema
angelottchen
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Re: Innerhalb weniger Stunden
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hema vom 08.09.2008, 18:40:13
womit soll Nordafrika denn helfen?
Vielleicht mit der Wahnsinnsidee des Exministers Fischer, indem man dort Konzentrationslager für sie baut?
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angelottchen
schorsch
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Re: Innerhalb weniger Stunden
geschrieben von schorsch
als Antwort auf angelottchen vom 08.09.2008, 21:28:02
Dass da etwas unternommen werden muss, ist mir schon lange klar. Aber es kann nur nützen, wenn an Ort - in den betreffenden Ländern - von uns für Ordnung gesorgt wird. Es ist unsinnig darauf zu hoffen, dass die Flüchtlinge in einem anderen Land als bei uns einfallen würden. Oder darauf zu warten, dass dann, wenn sie bei uns eintreffen, schon jemandem etwas einfallen könnte. Sind sie nämlich mal hier, verhalten sie sich wie Viren: Sie Verteilen sich im Untergrund. Und was dies bedeutet, hat wohl schon jede und jeder von uns miterlebt. Fischer hat so unrecht nicht. Zumindest sollten die Flüchtlinge in Quarantäne. Und dies so lange als man für sie eine individuelle Lösung findet.

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schorsch
hema
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Re: Innerhalb weniger Stunden
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 09.09.2008, 09:29:49
wenn an Ort - in den betreffenden Ländern - von uns für Ordnung gesorgt

"Dort" für Ordnung sorgen ist wohl auch nicht möglich. Da schreien sie - ihre Diktatoren - sofort wieder und pochen auf Eigenständigkeit des Staates.

Vielleicht wäre mit Hilfe der EU in den Ländern Marokko, Algerien und Libyen ein rascherer wirtschaftlicher Aufbau möglich, der diesen Menschen Einkommen ermöglicht. Sozusagen ein soziales Netzwerk in Nordafrika?!?

Im Meer ersaufen lassen, ist die schlechteste Lösung.


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hema

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