Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Ist der Islam in der EU bald am Ende, oder kommen Reformen....

Internationale Politik Ist der Islam in der EU bald am Ende, oder kommen Reformen....

wandersmann
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Re: Ist der Islam in der EU bald am Ende, oder kommen Reformen....
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf freddy-2015 vom 12.05.2016, 11:07:33
@ Freddy

also ich habe die Auswertung der Umfrage von INFRATEST

Für 60 Prozent der Bundesbürger gehört der Islam der Umfrage zufolge nicht zu Deutschland.
geschrieben von Infratest


so verstanden, dass besagter Prozentsatz der Ansicht ist, dass dieser Glaube nicht hier her gehört, nicht aber, dass 60% der Befragten gegen den Islam an sich sind, so wie Du das interpretiertest:

Mittlerweile sollen zwei Drittel der Deutschen gegen den Islam sein.
Tina1
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Re: Ist der Islam in der EU bald am Ende, oder kommen Reformen....
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 12.05.2016, 16:04:01
Antwort für Medea:
Wollen wir mal die Kirche (christliche) im Dorf lassen:
Das erste Mal als der Satz fiel, dass der Islam zu Deutschland gehöre (was ich persönlich voll und ganz unterstütze bei Millionen von Muslimen, die bei uns leben und vermutlich noch mehr, zu uns kommen werden) stammte von Herrn Wulf (Sie erinnern sich?)
Es ist die typische Arroganz von Menschen, den Islam nicht als Religion akzeptieren zu wollen, obwohl er von Milliarden Menschen praktiziert wird und BAsis-Elemente sehr wohl mit der christlichen als auch der jüdischen Religion übereinstimmen.
Olga

Sie haben recht diesen Satz hat Herr Wulff gesagt. Zu dem Thema gehört aber auch, dass der höchste Mann im Staat, Bundespräsident Joachim Gauck
was anderes gesagt hat, nämlich, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, aber die in der Bundesrepublik lebenden Menschen islamischen Glaubens gehören zu Deutschland. Das gleiche haben der Ex- Innenminister, Hans Peter Friedrich, Bosbach (CDU)
Hans-Peter Uhl (CSU), CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt um einige zu nennen, ebenfalls gesagt. Also die Politik ist sich nicht einig in den Aussagen.

Die Aussagen außerhalb von Wulff, beinhalten in meinen Augen, dass die Religion, der Islam in Deutschland anerkannt ist, er wie alle anderen Religionen damit dazu gehört. Und nicht das Gegenteil, wie sie behaupten. Denn wenn der Islam nicht anerkannt wäre, dann dürften die Muslime nicht ihren Glauben ausleben.
Und wenn das geklärt ist, warum sollte nun der Islam extra, seperat, abgelöst behandelt werden? Warum wird das von Nichtmuslimen zum Thema gemacht u nicht von Muslimen?

Die Muslime die sich integriert haben, die sich gern auch als Deutsche sehen, die leben ihren Glauben privat, so wie es die Christen u andere auch tun.
Ich habe viel Kontakte zu Muslimen, allein auch durch meinen Schwiegersohn und kenne daher ihre Meinungen. Sie sehen sich auch in keinster weise, was ihre Religion betrifft diskriminiert, wie es immer wieder von "Nichtmuslimen" unterstellt wird. Denn ihre Religion hat die gleichen Rechte wie all die anderen.

Die einzigen, denen das Thema wichtig ist, die sich über solche Äußerungen freuen, das sind einige Moscheeverbände, wie z.B. die "Ditib"(Wolf im Schafspelz), der verlängerter Arm von Erdogan, wie es
Özdemir sagte.

Gerade jetzt wo es sooft um die Türkei u Erdogan geht, wo es um eine Rückkehr zur strengen Religion geht, sollten sich m. E. die Politiker einige Fragen stellen. Heute sieht die Lage anders aus, wie zu der Zeit als Wulff (2010) das geäußert hat. Für Erdogan ist ein Ziel von vielen, dass der Islam auch in Deutschland mehr Macht bekommt, das der Islam hofiert wird und dafür hat er zig tausende Anhänger u. Islamverbände rekrutiert, die seine Ziele umsetzen sollen.
Und deshalb bin ich der Meinung, dass solche Äußerungen und das ständige reden über den Islam (was die integrierten Muslime überhaupt nicht wollen, es wird doch auch nicht ständig vom Christentum gesprochen) Erdogan u. den Salafisten in die Hände spielt.

Seit Erdogan mit machtvollen Wahl-Reden seine Anhänger in Deutschland für seine Ziele rekrutiert hat und das in verschiedenster Form. AKP Mitglieder aus den Verbänden, unterwandern die Politik, sie haben Posten in der CDU, darüber gibt es Reportagen. In dem Moscheen wird das gepredigt was Erdogan will, deshalb schickt er die Imane. Ich beobachte auch, das der Einfluß von Erdogan dazu geführt hat, dass junge Frauen die ich 15 Jahre kenne, plötzlich alle Kopftücher tragen, in der Schule nebenan ist dass gleiche zu beobachten. Vorher sah man sie alle ohne, nur die älteren Frauen trugen Kopftücher. Damit hat Erdogan einen weiteren Schritt geschafft.

Die brutale Gewalt gegen die Kurden, habe ich auch schon in MA real erlebt.

Das sind meine Gedanken zu dem Thema. Frau Olga, aber gleich im Vorfeld, das ist nur meine Meinung, ich respektiere trotzdem ihre Meinung, also bitte keinen Angriff. Ich denke man sollte über alles reden, diskutieren können ohne persönlich zu werden. Oder? Das nennt man Meinungsfreiheit. Danke.
Tina

Linktipp: IS-Sympathisanten - Welche Konsequenzen zieht die DITIB-Gemeinde in Dinslaken?

Linktipp: So nähren Erdogans Prediger Islamismus in Deutschland

Linktipp: Judenhetze aus Ditib-Gemeinde
olga64
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Re: Ist der Islam in der EU bald am Ende, oder kommen Reformen....
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 13.05.2016, 15:43:07
xxx Zu dem Thema gehört aber auch, dass der höchste Mann im Staat, Bundespräsident Joachim Gauck
was anderes gesagt hat, nämlich, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, aber die in der Bundesrepublik lebenden Menschen islamischen Glaubens gehören zu Deutschland. Das gleiche haben der Ex- Innenminister, Hans Peter Friedrich, Bosbach (CDU)
Hans-Peter Uhl (CSU), CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt um einige zu nennen, ebenfalls gesagt. Also die Politik ist sich nicht einig in den Aussagen.

Denn wenn der Islam nicht anerkannt wäre, dann dürften die Muslime nicht ihren Glauben ausleben.

Die Muslime die sich integriert haben, die sich gern auch als Deutsche sehen, die leben ihren Glauben privat, so wie es die Christen u andere auch tun.
geschrieben von Tina


Tina - bei all diesen Politikern, die hier ihren Senf beitragen (auch beim höchsten Mann im Staat, der ja auch Bürger in unserem Land ist)ist nur eines sicher: der Islam wird sie alle überleben.
Es ist ja auch alles viel einfacher: in unserem Land herrscht basierend auf dem Grundgesetz Religionsfreiheit. Fragen danach, ob Muslime etwas "ausleben dürfen" oder nicht erübrigen sich doch wirklich.
Bei den sich "integrierenden Muslimen" (meinen Sie evtl. sich assimilierenden Muslimen?) haben Sie vermutlich die vielen Deutschen vergessen, die konvertieren zum Islam, weil sie in den christlichen Religionen das nicht mehr finden, wonach sie suchen. Umgekehrt habe ich noch nicht viel davon gehört, dass Muslime in Scharen zum Christentum konvertieren, oder? Ist das dann auch ERdogan`s Schuld oder können Sie und viele Deutsche dem nur nicht verzeihen,dass er Wahlerfolge in der Grössenordnung von ca 50% erzielt und dies seit Jahren? Olga

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olga64
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Re: Ist der Islam in der EU bald am Ende, oder kommen Reformen....
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 12.05.2016, 21:42:17
Manchen etwas islamophoben Oldies scheint entgangen zu sein, dass sich derzeit etwas sehr Positives innerhalb der EU abspielt: die Chancen für eine Wiedervereinigung von Zypern, die seit 1974 getrennt in einen griechischen und einen türkischen Teil sind, kann noch in diesem Jahr klappen. Es werden derzeit die Modalitäten vereinbart, wie dies in einem "föderalen System auf Augenhöhe" durchgeführt werden kann. Es wäre dann eine schöne Insel, wo sowohl Christen als auch Muslimem zusammenleben - ein gutes Zeichen dafür,dass der Islam in der EU nicht am Ende wäre, so lange es Menschen gibt, die ihn praktizieren. Olga

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