Internationale Politik Ist die Nato ein Auslaufmodell oder eine unverzichtbare Allianz?
Re: Ist die Nato ein Auslaufmodell oder eine unverzichtbare Allianz?
Ich vepasse der NATO absolut keinen Heiligenschein, kann jedoch Deinen Ausführungen trotz allem nur schwer folgen.
Du vermengst hier ein wenig..... aber wir müssen ja nicht gleicher Meinung sein.
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hafel
Du vermengst hier ein wenig..... aber wir müssen ja nicht gleicher Meinung sein.
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hafel
Ich bin so klar wie selten und froh, dass es die Nato gibt.
Hier muss ich dem rello-oller mal recht geben.
Die NATO ist schon mit ein Garant dafür, dass wir hier in relativer Sicherheit leben können. Eine Abschaffung selbiger, wie sie von einigen nach der Auflösung des Warschauer Paktes gefordert wurde, hätte das westliche Staatenbündnis in militärischer Sicht labiler und angreifbarer gemacht.
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webchecker
Hallo Arno,
nach Auflösung des Warschauer Pakts hat die Nato ihre Existenzberechtigung verloren. Sie war in den letzten 60 Jahren wertvoll und hat uns mit viel Glück vor Katastrophen bewahrt.
Jetzt ist sie eine Fremdenlegion der USA geworden. Hat nicht jüngstens jemand gesagt, die Nato vertritt die Interessen der freien Welt oder der USA? Also Ressourcenzugang etc., wenn in Schwarzafrika sich Stämme die Köpfe einschlagen, interessiert das nicht.
Mich wundert, daß die Russen still halten, waren ihre Interessen doch schon bei der Vereinigung der beiden deutschen Staaten tangiert.
Nun sollte man so ein Bündnis nicht einfach auflösen, sondern andere Aufgaben stellen unter Herrschaft der UNO, damit sie wie Erziehungsberechtigte nicht zulassen, daß die Heranwachsenden sich gegenseitig prügeln. Sorry für den Vergleich, soll keine Diskriminierung sein.
--
fritz_the_cat
nach Auflösung des Warschauer Pakts hat die Nato ihre Existenzberechtigung verloren. Sie war in den letzten 60 Jahren wertvoll und hat uns mit viel Glück vor Katastrophen bewahrt.
Jetzt ist sie eine Fremdenlegion der USA geworden. Hat nicht jüngstens jemand gesagt, die Nato vertritt die Interessen der freien Welt oder der USA? Also Ressourcenzugang etc., wenn in Schwarzafrika sich Stämme die Köpfe einschlagen, interessiert das nicht.
Mich wundert, daß die Russen still halten, waren ihre Interessen doch schon bei der Vereinigung der beiden deutschen Staaten tangiert.
Nun sollte man so ein Bündnis nicht einfach auflösen, sondern andere Aufgaben stellen unter Herrschaft der UNO, damit sie wie Erziehungsberechtigte nicht zulassen, daß die Heranwachsenden sich gegenseitig prügeln. Sorry für den Vergleich, soll keine Diskriminierung sein.
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fritz_the_cat
Re: Ist die Nato ein Auslaufmodell oder eine unverzichtbare Allianz?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@hafel,
"Ich vepasse der NATO absolut keinen Heiligenschein, kann jedoch Deinen Ausführungen trotz allem nur schwer folgen."
Das ist auch echt schwierig, weil "lissi" eigentlich nur Fragen stellt, wie :
"Wer und was ist die Nato ?
Wer und was ist die UNO ?"
Was sie denn eigentlich will, lässt sich nur schwer erkennen, wenn sie schreibt:
"Ich steig in den Zug nicht ein,
wo mir die NATO mit einem Heiligenschein kredenzt wird."
Vielleicht schreibt sie ja mal in "Reinschrift", was sie denn nun eigentlich sagen will und welche Vorstellungen sie zu NATO und UNO hat.
Dann kannst du ja wieder in den "Zug einsteigen".
--
klaus
"Ich vepasse der NATO absolut keinen Heiligenschein, kann jedoch Deinen Ausführungen trotz allem nur schwer folgen."
Das ist auch echt schwierig, weil "lissi" eigentlich nur Fragen stellt, wie :
"Wer und was ist die Nato ?
Wer und was ist die UNO ?"
Was sie denn eigentlich will, lässt sich nur schwer erkennen, wenn sie schreibt:
"Ich steig in den Zug nicht ein,
wo mir die NATO mit einem Heiligenschein kredenzt wird."
Vielleicht schreibt sie ja mal in "Reinschrift", was sie denn nun eigentlich sagen will und welche Vorstellungen sie zu NATO und UNO hat.
Dann kannst du ja wieder in den "Zug einsteigen".
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klaus
Die Italiener verstehen unter "nato" etwas ganz anderes, nämlich auf Deutsch übersetzt "geboren".
Nur - grübel - was wurde da eigentlich für geboren? Ein Wasserkopf? Oder ists eher ein Papiertiger?
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schorsch
Nur - grübel - was wurde da eigentlich für geboren? Ein Wasserkopf? Oder ists eher ein Papiertiger?
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schorsch
"An eine vertragliche Vereinbarung zwischen Nato und SU oder Russland darüber, daß sich die Nato nicht nach Osten ausweiten darf, kann ich mich nicht erinnern. Helft mir auf die Sprünge." Adam
Eine kurze Vorbemerkung, Adam. Die NATO habe den Zweck die Amerikaner in Europa zu lassen, die Deutschen klein zu halten und die Russen draußen zu halten. So sah in den 50er Jahren ein englischer Diplomat die Aufgabe der NATO. Es ging und geht eigentlich immer um europäische Sicherheitsinteressen.
Zwei der genannten Ziele wurden erreicht. Das dritte Ziel, Deutschland klein zu halten hat sich eher ins Gegenteil verkehrt. Deutschland wird heute dafür kritisiert, dass es sich selbst zu klein macht. Wir sollten uns nach dem Willen unserer Verbündeten mehr engagieren z.B. am Hindukusch. Sie sind empört, dass nur etwas mehr als 1% unseres Bruttososzialprodukts in den Verteidigungshaushalt fließt.
Eine ausdrückliche Vereinbarung darüber, dass osteuropische Staaten nicht in die NATO aufgenommen werden sollen, gibt es meines Wissens nicht. Es hat aber mündliche Zusicherungen gegeben im Rahmen der Verhandlungen über die deutsche Einhzeit (2+4 Gespräche). Die Berufung auch der damaligen sowjetischen Regierung auf den KSZE-Prozess ist Hinweis genug, dass sie der Einheit Deutschlands nur zustimmte, wenn eine deutsche Regelung Teil einer gesamteuropäischen Übereinkunft für Stabilität und Sicherheit sei. Dafür seien Garantien zu geben. Der damilige sowj. Aussenmin. Schewardnadse wünschte eine organische Einbettung der Lösung deutschen Frage in einen europ. Rahmen. In Fragen der Sicherheitspolitik (NATO-Mitgliedschaft des vereinten Deutschlands) kämen sonst "die Gespenster der Vergangenheit" wieder in den Vordergrund meinte er.
Schewardnadse wünschte damals (erstes Treffen der 2+4-Runde in Bonn am 5.5.1990) ein Junktim zwischen der dt. Regelung und der Schaffung gesamteurop. Sicherheitsstrukturen und verlangte die Institutionalisierung des KSZE-Prozesses. Ein europ. Sicherheitszentrum sollte geschaffen werden und die 35 Außenminister sollten sich regelmäßig treffen und Sicherheitsfragen zu besprechen. Eine Vereinbarung über die Reduzierung von Truppen und Rüstungen müsste getroffen werden.
Diese Abrüstungsvereinbarungen wurden tatsächlich getroffen, aber Russland sieht sich heute durch die Entwicklung getäuscht. Die Stationierung eines Abfangraketensystems in Tschechien und Polen, von den beiden Staaten als Sicherheitsgarantie gegenüber Russland gesehen, ist mit Wortlaut und Geist der Abmachungen wohl nicht zu vereinbaren. Allerdings hat auch Russlands Politik nicht vertrauensbildend gewirkt. Auf beiden Seiten (Polen und Russland) stehen die Gespenster der Vergangenheit in den Kulissen. Das mangelnde Fingerspitzengefühl der Bushregierung tat ein Übriges. Russland sieht die EU - militärisch ein Nichts - heute als Hauptbedrohung. Dabei haben Westeuropa und Russland gemeinsame Sicherheitsinteressen und gut entwickelte und ausbaufähige Wirtschaftsverbindungen.
Allerdings kann der gewünschte NATO-Beitritt osteurop. Staten (ehemalige Warschauer-Pakt-Staaten) nicht mit Berufung auf die Helsinki-Akte abgelehnt werden. Der Prinzipienkatalog der Schlussakte sieht ausdrücklich das Prinzip der souveränen Gleichheit vor und damit das Recht "Vertragspartei eines Bündnisses zu sein oder nicht zu sein."
Alles ist eine Frage des Fingerspitzengefühls im Umgang miteinander. Viel Porzellan wurde in den Beziehungen zwischen Russland und Europa bereits im Kosovokonflikt zerschlagen, als der russische Verbündete Serbien aus dem Kosovo vertrieben wurde.
Gruß an dich
c.
Re: Ist die Nato ein Auslaufmodell oder eine unverzichtbare Allianz?
Carlos: Viel Porzellan wurde in den Beziehungen zwischen Russland und Europa bereits im Kosovokonflikt zerschlagen, als der russische Verbündete Serbien aus dem Kosovo vertrieben wurde.
Nun war die "Vertreibung" ja auch nicht eine Willküraktion. Vorausgegangen war unendliches Leid, Mord Tyrannei und ethnische Säuberungen, so dass die Restwelt da nicht einfach zuschauen konnte.
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hafel
Nun war die "Vertreibung" ja auch nicht eine Willküraktion. Vorausgegangen war unendliches Leid, Mord Tyrannei und ethnische Säuberungen, so dass die Restwelt da nicht einfach zuschauen konnte.
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hafel
"Nun war die "Vertreibung" ja auch nicht eine Willküraktion. Vorausgegangen war unendliches Leid, Mord Tyrannei und ethnische Säuberungen, so dass die Restwelt da nicht einfach zuschauen konnte." hafel
@ hafel
Es geht bei dem angesprochenen Beirag um die Beziehungen zwischen NATO und Russland. Der jugoslawische Bürgerkrieg und insbesonders die Verhältnisse im Kosovo können im Detail nicht bewertet werden. Die albanische UCK hat auch ihren Beitrag zur Verschärfung der Lage beigetragen. Die Gräuel der Serben sind bekannt. Der Einsatz der NATO erfolgte ohne Zustimmung der UNO, da Russland ein Veto im Sicherheitsrat eingelegt hätte.
c.