Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?

Internationale Politik Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?

slash
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von slash
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2013, 16:07:18
@klaus,

dein Zitat:
Interessant für mich - das gespielte Nichtwissen über die nordkorean. Diktatur und die damit verbundene Verharmlosung durch einige ( allerdings sehr wenige) hier im st.
Zitat Ende:

Denken hat zur Weisheit keinen Zugang.
Wissen ist eine Sache des Intellekts. Es stellt sich in Begriffen dar, z.B. falsch oder richtig...

Was wissen wir wirklich über dieses sogenannte abgeschottete Land?

...
slash
olga64
olga64
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 03.04.2013, 16:10:33
Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es eine Deutsche Demokratische Republik, obwohl diese als STaatsgefängnis agierten und die eigenen Leute am Verlassen des Paradieses durch SChiessungen an der Grenze hindern wollten.
Es ist auch noch nicht so lange her, dass in unserem Land Mörder unter der Bezeichung "Nationalsozialisten" das Sagen hatten.
Froh können wir sein, dass diese Dynastien nicht auf dem ERbwege weitergereicht wurden und heute noch regieren. Olga
luchs35
luchs35
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von luchs35
Und was nun? Kim Jong Un spielt nun vermutlich seine letzte Karte mit der angedrohten Schließung von Kaesong, der Sonderwirtschaftszone Nordkoreas, aus. Der nächste Schritt wäre nur noch ein begrenzter Angriff auf Südkorea wie vor 3 Jahren.
Das Industriezentrum Kaesong liegt wie ein Enklave auf nordkoreanischem Boden. Hier haben 120 südkoreanische Firmen mit einem gigantischen Industriekomplex ihren Sitz. Rund 850 Südkoreaner sind dort in dieser 66 Quadratskilometer großen Enklave beschäftigt, aber auch 55000 Nordkoreaner leben und arbeiten hier beim "Klassenfeind", allerdings im Niedriglohnverhältnis von 1,30 Dollar in der Stunde.

Aber dem Regime in Pjönjang spülen Steuern, Lizenzen und Wertgewinne über 100 Millionen Dollar jährlich in die mageren Kassen.
Hier wird "Made in Korea" für die Welt produziert.
Der Kapitalismus in Kaesong lässt hier den Kommunismus arbeiten, der Geldinstinkt führt beide zusammen.

Kaesong ist wie auf Treibsand gebaut, der alles verschlingen kann. Und beide Seiten haben viel zu verlieren.

Die Schließung von Kaesong, das noch wie ein wirtschaftliches Bollwerk zwischen den verfeindeten Ländern steht, wäre vielleicht das Anzünden der Lunte, die noch fehlt, um aus den Drohgebärden des nordkoreanischen Regimes eine Katastrophe zu machen.

Luchs

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Medea
Medea
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von Medea
als Antwort auf olga64 vom 03.04.2013, 16:48:08
Ja Frau Olga,
die Deutsche Demokratische Republik, (lassen wir mal die mannigfaltigen Gründe beiseite), ging, locker formuliert, den Bach runter -
der zum Strom wurde und vieles mit sich riß.
Demokratische Volks-Republiken lassen mich alarmiert aufhorchen - gibt
es überhaupt funktionierende? Und ich bin besorgt über den derzeitigen
Konflikt und hoffe auf Vernunft von allen beteiligten Seiten.

M.
olga64
olga64
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 03.04.2013, 17:45:28
Ich bin ebenfalls sehr besorgt, weil uns die Geschichte lehrt, dass gerade wahnsinnige Männer, die in ureigenen Traditionen behaftet sind, nicht vernünftig werden. Hier kommt vieles zusammen - auch die jährlichen Manöver der USA und Südkorea in dieser Region, die ja in den letzten, vielen Jahrzehnten nur selten ausgesetzt waren, helfen mit, dass es eskalieren kann. Ich hoffe sehr auf China und evtl. auch auf Russland - weniger auf die USA. Olga
slash
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von slash
als Antwort auf olga64 vom 03.04.2013, 17:49:23
@olga,
ich baue auf alle in der Region. Mögen sie ihren Verstand einsetzen.

...
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dunkelgraf
dunkelgraf
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf slash vom 03.04.2013, 18:00:41
Der Westen hält die Zeit wieder mal reif, einen souveränen Staat abzuschießen. Wiedermal werden die Tatsachen völlige verdreht dargestellt. Es ist nicht Nordkorea, das mit Krieg droht, sondern die USA und Südkorea. Warum müssen die so ein großangelegtes Manöver an der Grenze zu Nordkorea starten? Warum wurden die Verhandlungen abgebrochen?
Es ist unerträglich, in welch arroganter Weise sich Menchen in westlichen Ländern über Staats- und Kulturformen anderer Länder ausläßt. Jedes Volk kann seine Lebensform selbst bestimmen, das gilt auch für das kleine Nordkorea, das nichts weiter wünscht als in Frieden und Ruhe gelassen zu werden. Zum Glück hat es die Atombombe, sonst hätten die USA schon längst kassiert. Die USA sind feige, sie beginnen nur Kriege, bei denen sie wenig eigene Opfer zu erwarten haben. Aber auch da verrechnen sie sich, wie Afghanistan zeigt.
adam
adam
Mitglied

Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von adam
als Antwort auf dunkelgraf vom 03.04.2013, 20:00:34
Jedes Volk kann seine Lebensform selbst bestimmen, das gilt auch für das kleine Nordkorea, das nichts weiter wünscht als in Frieden und Ruhe gelassen zu werden.


Richtig dunkelgraf,

deshalb hoffe ich für die Nordkoreaner, daß sie ihrem irrem Regime bald sagen können, daß sie das Volk sind und den kleinen dicken Terrorbubi samt Generälen los werden.

Die Nordkoreaner haben ja das Glück, daß sie sich dem starken und modernen Südkorea anschließen können. Lernen können sie an einem Beispiel in Europa, dabei aber auch, daß ein paar regimetreue Nordkoreaner übrigbleiben werden, die jede Menge politischen Unfug verbreiten und immer versuchen werden, den neuen Staat schlecht zu reden.

--

adam
Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dunkelgraf vom 03.04.2013, 20:00:34
Genau! Richtig, Deine 'Fakten'.

Deswegen dürfen die Nord-Koreaner ja auch reisen wohin sie wollen oder auch nicht, zB in den 'Gulag'.

Deswegen leben sie auch in Saus und Braus, weil das Land so reich ist;
sich Atomtests zu erlauben.
Die Hilfsangebote brauchen sie natürlich wahrlich auch nicht. Nein, die brauchen sie wirklich nicht. Sie haben ja genug zu futtern, sieht man ja am Häuptling. Oder nennt man das 'Würgen'?

Natürlich hat man auch genug Kohle, sich ein aufwendiges Militär zu halten. Vielleicht braucht man das auch zum Festigen der Hirarchien?
Nix zu fressen, dann wenigstens eine Dicken Ar... in der Hose.

Komisch, daß die Japaner und die Südkoreaner nicht meckern, dass da Militär Wache hält. Bis jetzt konnte ich jedenfalls nicht vernehmen, dass die Nordkorea ausradieren wollen.

Und 'die Amies' haben sowieso nichts weiter zu tun, als dort rumzulungern, gilt es doch nur, eine startende Rakete abzufangen. Damit sie auch DICH nicht trifft.

Und genau deswegen drohen 'die Amies' auch mit Atom-Raketen.
Oder hab ich das falsch verstanden?

Und auch deswegen schmeisst Nordkorea wieder die Atommeiler an, weil sie ja nur spielen, aber kein Plutonium gewinnen möchten; nein das ganz sicher nicht. Das braucht man halt zum Spielen mit den Bomben. Reines Hobby.

Und weil die Nordkoreaner Angst haben, am weltweiten Wirtschaftssystem zu ihrem Vorteil teilnehmen zu können, sperren sie jetzt die südkoreanische Enklave ab. Südkoreaner können sich dort ja mal beispielsweise als Geiseln wohlfühlen.

Möchten sie nicht Südkorea in höchstens 4 Minuten plattmachen?
Nein, das sagen sie ja nur (bisher). Ist ja nur ne kleine Aufmerksamkeit, eine Rakete dahin zu schicken.

Familien beider Länder können nicht mehr zueinander kommen, weil 'die Amies' vor der Küste patroullieren.

Schon komisch, nicht?
Merkst Du was?

Und für die anderen hier:
Ich war drei Wochen in Pjöngjang (und auch in Seoul).
Der Eindruck, den ich hatte, ist sicher nicht repräsentativ.
Aber evtl habe ich doch was mitgekriegt von den Umständen?
Felide1
Felide1
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Re: Ist Nordkorea auf Selbstmord gebürstet?
geschrieben von Felide1
Ich finde dieser Mann ist unberechenbar und dadurch sehr gefährlich.

Kim genehmigt Atomangriff auf USA

Felide

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