Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?

Internationale Politik Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?

arno
arno
Mitglied

Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?
geschrieben von arno
Hallo,

der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat in seiner Rede
in der UN dem Staat Israel vorgeworfen, eine „unmenschliche Politik“
gegenüber den Palästinensern zu betreiben und daß diese Opfer von „Völkermord“
seien.
Ich halte diesen Vorwurf für richtig !
Die Meinung Steinmeiers verstehe ich nicht, warum dieser iranische Präsident
für diese Äußerung eine Schande für sein Land sein soll?

Viele Grüße
--
arno
Karl
Karl
Administrator

Re: Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf arno vom 24.09.2009, 18:39:25
@ arno,


es wäre wichtig, eine gute Übersetzung der ganzen Rede vorliegen zu haben. Ohne diese kann ich keine Stellung abgeben. Die Presseberichte und manche Übersetzungen sind möglicherweise tendenziös und ihnen muss man nicht unbedingt immer glauben. Allerdings ist es ohne eigene persische Sprachkenntnisse schwierig, sich selbst ein Urteil zu bilden.
--
karl


P.S.: ich habe jetzt etwas recherchiert und im Hamburger Abendblatt z. B. folgende Inhaltsangabe unter der Überschrift "Ahmadinedschad provoziert erneut die Weltgemeinschaft" gefunden:

Das Vorgehen der Israelis gegenüber den Palästinensern nannte Ahmadinedschad unmenschlich. Mit Blick auf die Lage im Gazastreifen fragte er: „Wie kann es sein (...), dass unterdrückte Männer und Frauen, die Opfer eines Völkermords und strikter wirtschaftlicher Blockade sind, Grundbedürfnisse wie Essen, Wasser und Medikamente verweigert bekommen?“

Allerdings sagte Ahmandinedschadt auch, der Iran sei bereit, jede Hand zu schütteln, die „uns ehrlich ausgestreckt wird“. US-Präsident Barack Obama hat die Metapher der ausgestreckten Hand mehrfach benutzt, um seine Bereitschaft zu einem Dialog mit dem Iran zu unterstreichen. Nach den Worten des iranischen Präsidenten will sein Land sich für den Weltfrieden einsetzen. Gleichzeitig verteidige sein Land aber auch seine legitimen Rechte.
geschrieben von Hamburger Abendblatt


Das "unmenschlich" würde ich unterschreiben, den Völkermord nicht. Ich kann jedoch die Sippenhaft der Menschen in Gaza und deren Einsperrung und systematische Unterversorgung auch nicht gut heißen. Das ist menschenverachtend.
peter25
peter25
Mitglied

Re: Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?
geschrieben von peter25
als Antwort auf arno vom 24.09.2009, 18:39:25

Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?
( geschrieben am 24.09.09 18.39 von arno )
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Ich beziehe mich nur auf Deine Thread-Überschrift.

Als Privat-Mensch würde er das evtl.machen(auseinandersetzen).......Aber als Politiker (Außenm.)kann man Zurückhaltung üben und..........abwarten und absprechen,damit die Zunge nicht verbrannt wird????
hugo
hugo
Mitglied

Re: Ist Steinmeier zu feige, sich mit dem iranische Präsidenent Mahmud Ahmadinedschad in der UN auseinanderzusetzen ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 24.09.2009, 18:39:25
hallo arno,
ich halte diesen Gernegroß, diesen -so wie er bei uns dargestellt wird- Maulhelden Amadinedingsda, für relativ ungefährlich. (ich denke da an die großmäuligen Reden des Hussein und seines Kriegsministers z.B. von der Mutter aller Schlachten usw,,)
Da steckt wohl viel weniger Brisanz, viel weniger tatsächliche militärische Gefahr dahinter als es bei uns immerzu dargestellt und weisgemacht wird.

Aber,,so meine Meinung- der Westen und da besonders die USA und Israel brauchen einen solchen Popanz um die eigenen Unzulänglichkeiten, die eigenen Militärmaschinerieen zu finanzieren und die Bevölkerung und den Kongress usw dazu und damit einzulullen.

Die Position dieses Großsprech,,ist auch im eigenem Lande längst nicht mehr so eindeutig übermächtig wie er wohl glauben machen will,,,die letzte Wahl mit den Demos hat es uns ja gezeigt.

Die Gefahr für die Welt, die uns eingeredet wird (das sogar Raketen in Polen bzw der Tschechei stationiert werden sollten- übrigens,,wer von uns hat das wohl geglaubt das die wichtig sind und nicht als Provokation in Richtung Moskau gedacht waren ??)

also diese Gefahr die von den sog. Terrorstaaten (bei Busch noch Nordkorea und Iran,,) die restliche Welt zu allgemeiner Verunsicherung und in allerhöchste Aufregung versetzten, war und ist in meinen Augen pure Zweckpolitik.

Die damals so hochgespielte Gefahr der Saddamtruppen war eine ebenso große Lüge wie die dem Iran unterstellte Gefahr für die westliche Welt.

Die Gefahr für die arabische Welt durch Israel und die USA sind für mich weitaus größer und die im Hintergrund dieser Regierungen die Fäden ziehenden Öl Interessenten und Militärkomplexe die eigentlichen Verursacher der gegenwärtigen unsicheren Weltlage.

,,aber das darf kein deutscher Politiker so offen ansprechen, er hätte sofort eine gewaltige anderslenkende Lobby auf dem Pelz, die für einen baldigen Knick in seiner Karriere sorgen würde,,

--
hugo

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