Internationale Politik Jeremy Corbyn

sittingbull
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Jeremy Corbyn
geschrieben von sittingbull
"Liverpool (dpa) - Nach erbittertem Führungsstreit ist der Vorsitzende der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, im Amt bestätigt worden. Rund 61,8 Prozent der Parteimitglieder stimmten in einer Urwahl für den 67-jährigen Altlinken."
(SZ ; 24.09.16)

ein bemerkenswertes ergebnis , über das die SPD mal nachdenken sollte .

bemerkenswert auch , was die bürgerliche "Qualitätspresse" dazu meint :

"Corbyn, seit 1983 Abgeordneter, hält noch heute an den Positionen fest, für die er seit Jahrzehnten auf die Straße geht: Er glaubt, dass Bahn, Strom- und Wasserversorgung wieder verstaatlicht werden sollten. Er will die Studiengebühren abschaffen und die Steuern für Reiche erhöhen. Er betrachtet die USA als imperialistisch und Israel als Besatzungsmacht. Er will die britischen Atomwaffen abschaffen und fordert eine Welt ohne Krieg. Er ist, kurz gesagt, gegen fast alles, was man heutzutage unter Realpolitik versteht." (Die Zeit , Khuê Pham , 24.09.16)

"was man heutzutage so unter Realpolitik versteht " , kann man wohl getrost
in die tonne treten .

gut das es nicht nur "journalistische" Dackel wie Khuê Pham gibt , die
sich ihren sermon offenbar vom geldautomaten diktieren lassen .

herzlichen glückwunsch ... Jeremy Corbyn .

sitting bull
Elmos
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Re: Jeremy Corbyn
geschrieben von Elmos
als Antwort auf sittingbull vom 28.09.2016, 11:01:47
Spannend fand ich in dem Zusammenhang, dass wohl die Parteibasis wächst und wächst (eben weil Corbyn grade junge Leute "magnetisiert") aber die Parteifunktionäre grosse Probleme mit ihm haben.

Erstaunlich, diese Diskrepanz zwischen dem Willen der Basis und dem der altgedienten "Berufspolitiker". Was könnte das wohl bedeuten?

Liebe Grüße
Andrea
ehemaligesMitglied48
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Re: Jeremy Corbyn
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf sittingbull vom 28.09.2016, 11:01:47
Für mich ist er ein absolutes Phänomen, zumal Corbyn kaum jemals eine sympathisierende oder schlicht faire Medienberichterstattung haben wird, weil die BBC, die anderen Rundfunkanstalten, die Presse und die breiteren kommunikativen Strukturen der Gesellschaft kein politisch neutrales Territorium sind .
Auch bei uns sind die Medien einseitig orientiert....leider fehlen bei uns Persönlichkeiten wie Corbyn es ist, die ihre Ideale nicht verraten.

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